
22.12.25 –
Ansbach, 4. Dezember 2025 – Die Grünen im Landkreis Ansbach haben ihr Wahlprogramm für die Kreistagswahl am 8. März 2026 in einer Mitgliederversammlung gemeinsam verabschiedet und vorgestellt. Der rote Faden: konkrete Lösungen für die drängendsten Fragen der Region – vom Erhalt der Krankenhäuser über bezahlbare Mobilität bis zur Energiewende vor Ort. „Im Mittelpunkt unseres Wahlprogrammes stehen die Menschen. Familien, die ein gutes Umfeld für ihre Kinder suchen. Menschen, die in Krankheit oder Pflege auf Unterstützung angewiesen sind. Bürgerinnen und Bürger, die sich das Leben nicht mehr ohne Weiteres leisten können. Und auch die Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihrer Arbeit vor Ort unsere regionale Wirtschaft und unseren Wohlstand sichern“, unterstreicht Kreissprecherin Franziska Wurzinger, die auf Listenplatz 3 kandidiert.
Derzeit sind die Grünen mit elf Kreisrätinnen und Kreisräten im Ansbacher Kreistag vertreten und haben in dieser Legislaturperiode wichtige Impulse gesetzt – vom seniorenpolitischen Gesamtkonzept bis zur Einstellung eines Pflegeberaters auf Landkreisebene. „Wir haben gezeigt, dass grüne Politik wirkt", so das Fazit der beiden Kreistagsfraktionsvorsitzenden Gabi Schaaf und Harald Domscheit. „Jetzt wollen wir mit einem stärkeren Mandat noch mehr bewegen – für einen Landkreis Ansbach, der für alle da ist." Mit einem starken Team aus 70 Kandidatinnen und Kandidaten treten die Grünen für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine lebendige Demokratie an. An der Spitze der Liste steht die nominierte Landratskandidatin Sophia Göppel-Kraft, Energieökonomin aus Herrieden: „Als Mutter weiß ich, wie wichtig ein verlässlicher Landkreis ist – in Gesundheit, Pflege, Mobilität und Bildung. Ich kenne die Nöte und Sorgen von Familien aus dem eigenen Alltag, und genau deshalb möchte ich anpacken. Ich stehe für eine Politik, die Sicherheit im Alltag schafft und gleichzeitig mutig in die Zukunft geht: mit starken regionalen Strukturen, echter Teilhabe und konsequentem Natur- und Klimaschutz. Ich möchte unseren Landkreis so gestalten, dass alle Generationen gut und zuversichtlich hier leben können – heute und morgen.“
Energiewende, die allen zugutekommt
„Wir stehen für einen Politikwechsel, der die drängenden Fragen unserer Zeit ernst nimmt", erklärt Landtagsabgeordneter und Kreisrat Martin Stümpfig (Listenplatz 18). „Der Klimawandel ist längst in unserer Region angekommen – mit Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen. Gleichzeitig müssen wir die Energiewende vor Ort gestalten und dabei alle Menschen mitnehmen. Bürgerenergieprojekte ermöglichen es, dass die Gewinne aus erneuerbaren Energien in der Region bleiben und allen zugutekommen."
Demokratie verteidigen, Teilhabe stärken
In Zeiten wachsender Unsicherheit setzen die Grünen auf Transparenz und echte Bürgerbeteiligung. Harald Domscheit auf Listenplatz 2, selbständiger Architekt, amtierender Kreisrat und Zweiter Bürgermeister aus Leutershausen betont: „Demokratie lebt vom Mitmachen. Wir wollen Zukunftswerkstätten, Bürgerhaushalte und digitale Beteiligungsplattformen ausbauen. Und wir stellen uns entschieden gegen jede Form von Extremismus – für eine offene, solidarische Gesellschaft."
Innenentwicklung ernst nehmen und Heimat bewahren
Mit durchschnittlich 0,5 Hektar pro Tag neu versiegelter Fläche liegt der Landkreis Ansbach bayernweit an der Spitze beim Flächenverbrauch. Die Grünen fordern ein klares Umsteuern: Innenentwicklung vor Außenentwicklung und eine flächensparende Siedlungsentwicklung: „Wir können es uns nicht länger leisten, wertvolle Ackerflächen zu versiegeln", Dr. Herbert Sirois, Historiker und Hochschuldozent aus Feuchtwangen auf Listenplatz 6. „Projekte wie 'InterFranken' sind Fehlentwicklungen. Wir brauchen intelligente Nachverdichtung, Leerstandkonzepte und eine Mobilität, die Menschen verbindet statt Landschaften zerschneidet."
Wasser und Umwelt im Fokus
Der Schutz der natürlichen Ressourcen steht im Zentrum des grünen Programms. Felix Busch, Umweltwissenschaftler aus Neuendettelsau, macht auf Listenplatz 4 deutlich: „Unsere Gewässer, Wälder und Feuchtgebiete stehen massiv unter Druck. Wir müssen Wasser in der Fläche halten, Flüsse renaturieren und Moore schützen. Das Schwammstadtprinzip mit mehr Grün in unseren Städten ist nicht nur Klimaschutz, sondern auch Vorsorge gegen Hitze und Starkregen."
Soziale Sicherheit für alle Generationen
Die Grünen haben in den vergangenen Jahren bedeutende sozialpolitische Erfolge im Landkreis mit vorangetrieben. Gabi Müllender, Krankenschwester und langjährige Kreisrätin aus Rothenburg, hat diese sozialen Themen mit Herzblut vorangetrieben: „Wir haben in den vergangenen Jahren wichtige Meilensteine gesetzt – vom seniorenpolitischen Gesamtkonzept über die Einrichtung der Pflegeberatung bis zum Kampf für unsere Krankenhäuser. Gesundheit ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Deshalb kämpfen wir weiter für wohnortnahe Versorgung, würdige Pflege und Unterstützung für alle Menschen im Landkreis." An diese erfolgreiche Arbeit will Lisa Renz-Hübner, Dozentin und Bezirksrätin aus Flachslanden auf Platz 5, als Sozialpolitikexpertin anknüpfen: „Wir bauen auf dem Erreichten auf und gehen weiter. Sozialtarife beim ÖPNV, bezahlbare Kinderbetreuung, Ausbau der ambulanten Pflege und starke Unterstützung für pflegende Angehörige – niemand darf durchs Raster fallen."
Konkret fordern die Grünen den Erhalt und Ausbau der kreiseigenen Seniorenheime in Feuchtwangen und Wassertrüdingen, mehr Sprach- und Integrationskurse, barrierefreie Begegnungsstätten und generationsübergreifende Wohnprojekte. In Rothenburg engagiert sich Beate Junkersfeld (Platz 39), Diplom-Sozialpädagogin, besonders für Projekte der Sozialarbeit für wohnungslose Menschen. „Eine solidarische Gesellschaft erkennt den Wert jedes Menschen an – unabhängig von Alter, Herkunft oder Behinderung", so das gemeinsame Credo. Die Ziele für die Jugend will Jakob Hörauf, Jugendbeauftragter der Stadt Herrieden, auf Platz 8 als Stimme für junge Menschen im Landkreis einbringen.
Mobilität für alle – bezahlbar und klimafreundlich
Ein Schwerpunkt des Programms liegt auf dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Die Grünen fordern die Verlängerung der S-Bahn nach Crailsheim mit optimiertem Fahrplan, einen stündlichen Takt auf der Regionalstrecke Nürnberg-Stuttgart und die Reaktivierung der Bahnstrecke Dombühl-Nördlingen. Ergänzt werden soll das Angebot durch ein flächendeckendes Rufbussystem, das die Mobilität im ländlichen Raum insbesondere für ältere Menschen und Jugendliche gewährleistet. Dafür stehen bekannte Namen der Grünen im Landkreis wie die Zweite Heilsbronner Bürgermeisterin und Kreisrätin Gabi Schaaf und Kreisrätin Birgit Meyer aus Feuchtwangen.
Landwirtschaft im Einklang mit der Natur
„Wir unterstützen unsere Landwirtinnen und Landwirte beim notwendigen Wandel", so das grüne Versprechen. Gefördert werden sollen regionale Wertschöpfungsketten, der Umstieg auf Bio-Landwirtschaft und innovative Konzepte wie Agri-Photovoltaik, die Stromerzeugung und Landwirtschaft auf derselben Fläche ermöglichen. Dafür stehen erfahrene Landwirt:innen und Kreisrät:innen wie Andy Zeller aus Insingen und Isabella Hirsch aus Feuchtwangen.
Das komplette Wahlprogramm finden Sie hier: Wahlprogramm
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