Menü
Windsbach: Bericht aus dem Stadtrat vom 18. November 2021
1. Bekanntgaben des Bürgermeisters
2. Jahresrechnung 2020
Verwaltungshaushalt (Ansatz 14,6 Mio.) Abschluss 14,6 Mio., Vermögenshaushalt (Ansatz 5,9 Mio.) Abschluss 6,1 Mio.
Erheblicher Zufluss in Rücklagen 3,1 Mio. statt 1,7 Mio. Auf Nachfrage von Stadtrat Peter Huber erklärt Bürgermeister Seitz, dass dies auch daran liegt, dass wir bestimmte Themen auch über die Perioden „weiterschieben“ und die ursprünglich angesetzten Ausgaben nicht eintreten (Beispiel: Erste Schritte Sanierung Stadthalle). So positiv das auch erscheint, wenn man Mittel in die Rücklagen verschieben kann - am Ende wurden dann auch die eigentlich dafür vorgesehenen Projekte (noch) nicht angegangen.
Vorranggebiete
WK 56a - Markt Lehrberg – „NorA-Gebiet“, Landkreis Ansbach
Neuausweisung bzw. Erweiterung Bestand im Regionalplan
WK67 - Markt Neuhof a.d.Zenn/Markt Dietenhofen, Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim, Landkreis Ansbach
Bestand im Regionalplan, z.T. Aufstufung zum Vorranggebiet
WK69 - Markt Neuhof a.d.Zenn, Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
Neuausweisung
WK70 - Markt Markt Erlbach/Gemeinde Trautskirchen, Landkreis Neustadt a.d.Aisch- Bad Windsheim
Neuausweisung
WK71 - Markt Dietenhofen, Landkreis Ansbach
Neuausweisung
Vorbehaltsgebiet
Anfrage Stadtrat Huber bemerkt, dass "sich der Wind gerade offensichtlich gedreht hat" und fragt, ob wir uns in Windsbach nicht auch darum bemühen sollten hier in unserem Bereich (WK11) ebenfalls aktiv zu werden, um unser Potential für Windkraft zu nutzen, nachdem wir Freiflächen-PV ja ausgeschlossen haben. Bürgermeister Seitz: "Ja, das können wir verfolgen - gegen die bestehenden WKAs gibt es keine Einwände/Probleme, es besteht eine gewisse Akzeptanz."
Anfragen im öffentlichen Teil:
Jahresabschlussrede Bürgermeister Seitz:
Jahresabschlussrede Lisbeth Zwick (Stadtratsälteste)
Windsbach: Aus dem Bau- und Umweltausschuss vom 17. November 2021:
Die vermutlich letzte Bau– und Umweltausschusssitzung des Jahres fand am 17.November 2021 im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Neben den Mitgliedern des Bauausschusses und den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung waren auch noch Mitarbeiter der Planungsbüros ( Kita Badstraße ) anwesend. Als Zuhörer war auch noch ein weiterer Bürger anwesend.
Bevor die Anwesenden den Sitzungssaal betreten durften, mussten sie einen gültigen Coronatest nachweisen. Dazu gab es die Möglichkeit diesen vor Ort durchzuführen.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung kam der Bürgermeister zu den Bekanntgaben:
Danach ging es um den Neubau der Kita in der Badstraße. Zunächst erinnerte der planende Architekt Herr Fürhäußer an den Stand der Baukosten. Im April ging man von 4,21 Mio.€ aus. Aufgrund von Planänderungen sei man jetzt bei ca. 4,62 Mio. € angekommen. So lägen jetzt die Baukosten der Kostenberechnung um ca. 10% höher als die der ursprünglichen Kostenschätzung. Die Vergabepreise können natürlich noch erheblich abweichen.
Nachdem in der letzten Sitzung verschiedene weitere Planungswünsche erwähnt wurden, ging es zunächst um deren Abhandlung. Für die Beantwortung dieser Fragen waren zwei Mitarbeiter des Büros Hetzner & Schröder anwesend.
Zuerst ging es um die Lüftungsanlage. Gerade in Coronazeiten ein nicht unwichtiger Punkt.
In der jetzigen Planung sei eine kontrollierte Be- und Entlüftung enthalten. Eine Anlage, die einen dreifachen Luftwechsel pro Zeiteinheit ermögliche, müsse etwa die doppelte Leistung haben. Laut Herrn Fürhäußer sei die jetzt geplante Lüftung durchaus Stand der Technik. Die Kosten hierfür würden sich auf ca. 140 Tsd. € belaufen. Falls man an die leistungsfähigere Anlage denke, würden sich hier die Kosten verdoppeln. Eine angedachte Kühlung ( Klimatisierung ) würde weitere 100 Tsd. € kosten. Nach einer umfangreichen Diskussion brachte es Stadtrat Steffen Weiß auf den Punkt: Hier stünde der Mehraufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. So stimmte das Gremium einstimmig dafür, es bei der ursprünglichen Variante zu belassen.
Danach ging es um den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kindertagesstätte.
So wären auf der Dachfläche auch zwei getrennte Anlagen möglich. Eine Anlage zur Eigenstromversorgung des Gebäudes und eine weitere die aufgrund ihrer Größe sinnvollerweise die Stadtwerke betreiben könnten. Für die Eigenstromversorgung böte sich eine Dachfläche in einer Größe von 39 m² an. Darauf ließe sich eine Anlage mit 6,5 KW-peak errichten.
Zur konkreten Planung wurden zwei Varianten vorgestellt:
- Variante 1: Eine Anlage ohne Batteriespeicher. Diese würde ca. 14 Tsd. € kosten. Nach ca. 10 Jahren hätte sich diese Anlage vorraussichtlich amortisiert.
- Variante 2: Eine Anlage mit Batteriespeicher. Hier wären die Anschaffungskosten bei geschätzt 28 Tsd. €. Die Amortisationszeit wäre hier allerdings bei 17 Jahren.
Stadtrat Steffen Weiß sprach sich gegen die Variante 2 aus. Er möchte die PV-Anlage aber von der Größe her an den Verbrauch angepasst planen. Der zweite Bürgermeister Norbert Kleinöder dagegen plädierte für die Speicherlösung. Stadtrat Karl Schuler brachte dann einen Kompromissvorschlag ins Gespräch: Man könne auch eine Anlage planen, bei der erst zu einem späteren Zeitpunkt der Speicher nachgerüstet werden könne.
Bürgermeister Seitz lies dann über Variante 2 der Verwaltung - eine Anlage mit Batteriespeicher - abstimmen. Diese wurde mit 4:5 Stimmen abgelehnt. Daraufhin wurde über den Vorschlag von Stadtrat Schuler abgestimmt. Hier wurde mit Einstimmigkeit ein positives Votum gefasst.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es dann um die Größe und Anordnung der Parkflächen vor der neuen KiTa. Dazu führte Bauamtsleiter Benjamin Novotny aus, dass rechtlich nur vier Stellplätze notwendig seien. Sechs Parkplätze habe die Firma Beil im Rahmen des Genehmigungsverfahrens beim Bau ihrer Eigentumswohnungen abgelöst. Im Übrigen würden in der KiTa bis zu 15 Mitarbeitende beschäftigt sein. Vorstellbar seien hier deshalb eine kleinere und eine größere Parkplatzgestaltung mit bis zu 44 Pkw-Stellflächen und Stellflächen für Fahrräder. Die größere Variante bietet zudem die Möglichkeit einer „Rundfahrt“. Von Stadtrat Friedrich Schwarz kam die Anregung die Parkplätze entlang des neuen Gebäudes als Längsparker auszuführen. Dies würde die Unfallgefahr beim Hol- und Bringverkehr erheblich mindern. Wie gut dies funktioniere könne man an der KiTa Mukki beobachten. Nach umfangreicher Beratung beschloss der Ausschuss dann einstimmig, die große Variante mit Längsparkflächen weiter zu verfolgen.
Auch beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um Parkflächen. So sollen in der Birkenstraße auf Wunsch der Eigentümerin des alten Gymnasiums einige weitere Stellflächen entstehen. Die Kosten und den Bau werden durch den Eigentümer übernommen. Aufgrund einer Nutzungsvereinbarung sind die Parkplätz uneingeschränkt öffentlich nutzbar. Auch hier gab es ein zustimmendes Abstimmungsergebnis.
Danach wurde noch im Rahmen eines Bauantrages, einer Nutzungsänderung in Wolfsau das Einvernehmen erteilt.
Windsbach: Aus der Stadtratssitzung vom 10. November 2021:
Diese Sitzung fand wieder in der Stadthalle statt. Neben den Stadträten und den Mitarbeitenden der Verwaltung waren noch 7 Zuhörende und Frau Schachameyer von der FLZ anwesend.
Zuerst wurde wie immer das Protokoll der vorhergehenden Sitzung genehmigt.
Unter dem Punkt Bekanntgaben hatte der Bürgermeister einiges zu vermelden:
Unter dem Tagesordnungspunkt 3 ging es dann um eine Satzungs- und Geschäftsordnungsänderung des Stadtrates. Diese Änderung soll vorrangig die Gründung eines Projektausschusses Stadthalle ermöglichen. Auch die Gründung weiterer Projektausschüsse seien dadurch möglich. Dem wurde einstimmig zugestimmt.
Im nächsten TOP ging es dann um den Jahresantrag 2022 zur Städtebauförderung. Hier wurden zahlreiche Projekte angeführt. Dies jedoch nur zu dem Zweck, dass bei einer eventuellen Umsetzung auch Fördermittel fließen können. Auch hier ein einstimmig positives Votum.
Danach ging es um den Antrag der CSU-Fraktion zur Initiative zu einem Klimaschutzkonzept. Bürgermeister Seitz führte dazu aus, dass auch in der letzten Werkausschusssitzung über Energie und Klimaschutz gesprochen wurde. Laut Herrn Seitz wären hier die Stadtwerke der richtige Partner.
Nachdem der Antrag von der CSU-Fraktion kam, begründete Stadtrat Dr. Hermann Löhner die Beweggründe. So sei der Antrag unmittelbar nach der Ablehnung des Antrags der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen entstanden. In der Stadtratssitzung vom 7. Juli wurde nämlich ein Antrag zur Erstellung eines Kriterienkatalogs für Freiflächen- PV-Anlagen mit Mehrheit abgelehnt.
Der Betrieb in dem Herr Löhner die Werkleitung führt (Fernwasserversorgung Franken) hat ein Energiemanagementsystem. Dies sei auch zertifiziert, was dazu führe, dass neben Einsparungen auch Rückerstattungen der Stromsteuer zu erhalten seien. Sein Wunsch nach einem Energiemanagementsystem beziehe sich ausschließlich auf städtische Liegenschaften.
Deswegen regte er hier die Gründung eines Arbeitskreises oder Projektausschusses an. Stadtrat Löhner wünschte sich weiter unterschiedliche Blickwinkel im Rat. Offene Meinungsäußerung und kontroverse Diskussion sei neben einer Öffentlichkeitsbeteiligung durchaus gewünscht. Weiter verwies er auf Fördermöglichkeiten der Staatsregierung und auf die Aussage von Umweltminister Glauber, nachdem „die Kommunen ein wesentlicher Akteur“ seien.
Bürgermeister Seitz verwies dann weiter auf die Vorbildrolle der Stadt in diesen Themenfeld.
Stadtrat Peter Huber fügte hinzu, dass man auf unterschiedlichen Ebenen arbeiten sollte – zunächst lokal im Kontext der eigenen Kommune – im nächsten Schritt aber auch auf dem Horizont eines Beitrags z.B. im Energiebereich im eigenen Landkreis, in Bayern bzw. im Bund. Freiflächen-PV mit lokaler Wertschöpfung vor Ort – das hätte der Kriterienkatalog beispielsweise regeln können – kann hier künftig dann auch ein Beitrag sein.
Nachdem es im Antrag der CSU-Fraktion konkret um die Gründung eines Arbeitskreises ging, kam von Stadträtin Christine Huber eine Wortmeldung. Ihre Anfrage bezog sich auf die Effektivität eines solchen Arbeitskreises. Als Beispiel nannte sie den Arbeitskreis „Digitalisierung“, der in der vorherigen Legislaturperiode aufgrund eines Antrages eingerichtet worden war. Auf ihre Frage, wie oft dieser Arbeitskreis damals getagt habe, antwortete Bürgermeister Seitz mit „einmal“. Das Thema Klimatisierung sei aber aus Christine Hubers Sicht viel zu wichtig, um wieder mit großem Enthusiasmus mit einem Arbeitskreis - wie beim Thema Digitalisierung - zu starten, um dann das Thema aus den Augen zu verlieren und im Grunde nicht weiter zu verfolgen. Bürgermeister Seitz wies in diesem Kontext grundsätzlich auf die begrenzten Kapazitäten der Stadtverwaltung hin.
Zum Schluss wurde dem Antrag für eine Initiative für ein ganzheitliches Klimaschutzkonzept zugestimmt.
Im nächsten TOP ging es dann um einen Förderantrag des TSV Windsbach. So soll die Flutlichtanlage auf LED-Technik umgestellt werden. Stadträtin Huber regte in diesem Zusammenhang die Verwendung eines „insektenfreundlichen“ Lichttones an. Der TSV erhält nach einstimmigen Votum einen Zuschuss in Höhe von 10%.
Danach wurde noch dem Umbau und der Erweiterung eines Wohnhauses in Brunn zugestimmt.
Unter dem Punkt Anfragen stellte Peter Huber die Frage, ob die nach einem halben Jahr provisorisch aufgestellten Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung in der Rother Straße nun final seien. Bürgermeister Seitz wies darauf hin, dass es derzeit Beschaffungsprobleme bei Straßenschildern gebe.
Windsbach/Feuchtwangen: Ein kommunaler Austausch mit Vertreterinnen des Landesamtes für Denkmalschutz in Feuchtwangen
Freiflächen-Photovoltaik hat in Windsbach - anders als in unseren Nachbarkommunen - derzeit keine Chance. Auch konnte sich sich der Stadtrat nicht dazu durchringen einen für Windsbach angepassten Freiflächen-PV-Kriterienkatalog abzustimmen. Dieser würde es erlauben die konkreten Voraussetzungen für alle Interessenten vollständig transparent festzulegen (wo, in welchem Umfang, unter welchen Bedingungen wie z.B. Bürgerbeteiligung). Was bleibt, ist das Statement "zuerst das vorhandende Potential für Photovoltaik auf den Dächern nutzen." - hierbei stellte sich uns natürlich die Frage, wie man in einem mittelfränkischen Städtchen mit historischem Stadtkern (in großen Teilen unter Denkmal- bzw. Ensembleschutz) diese zunächst sehr einfache Ansage auch Realität werden lassen könnte.
Interessierte Windsbacher Bürgerinnen und Bürger, die innerhalb des Sanierungsgebietes wohnen, wissen genau, was das konkret bedeutet: Anträge für die Installation von Solaranlagen werden i.d.R. mit Verweis auf Denkmalschutz bzw. Ensembleschutz abgelehnt. Aufgrund der Erfahrungen von Interessenten, die ihren Ablehungsbescheid bereits erhalten haben, stellen viele andere dann gar keinen eigenen Antrag. So wird das am Ende natürlich nichts mit der energetischen Autarkie im Privatbereich: eigenes Elektrofahrzeug, betankt mit dem eigenen Strom vom eigenen Dach.
Das war für uns Grüne ausreichend, um zum Äußersten zu Schreiten - der direkten Kommunikation mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalschutz in München.
Frau Geib kannte diese grundsätzliche Problemstellung und Herausforderung bereits und verwies auf einen Termin mit Martin Stümpfig in Feuchtwangen, der inhaltlich ähnlich gelagert war. Welche Möglichkeiten hat die Stadt Feuchtwangen Klimaeneutralität und Denkmalschutz unter einen Hut zu bekommen?
Eine Erkenntnis setzte sich am Ende des Tages durch: 100% klimaneutral bezüglich des Energieverbrauchs wird man wohl als Innenstadtbewohner in einem historischen Gebäude am Ende nicht werden können - diese These vertrat auch Sabine Weigand - ergänzte aber, dass man in der Gesamtbetrachtung durch die Nutzung von existierende Bausubstand bereits immense Mengen an "grauer Energie" einspart, d.h. Energie die für die Erstellung eines Gebäudes erforderlich ist. Die Nutzung bestehender Bausubstanz ist damit schon ein sehr großer Schritt in Richtung Klimaschutz - auch wenn die Energiebilanz über das Jahr nicht perfekt ausgeglichen werden kann.
So sind am Ende die beiden grünen Stadträte Horst Ulsenheimer und Peter Huber nach Feuchtwangen gefahren, um den direkten und unkomplizierten Austausch vor Ort - auch anhand konkreter Beispiele - zu suchen. Seitens des Bayerischen Landesamtes für Denkmalschutz waren Frau Johanna Geib und Frau Judith Sandmeier vertreten.
Im Verlauf der Ortsbegehung wurde darauf hingewiesen, dass jede Stadt ein individuelles Konzept benötigt. Es gibt Ort die z.B. von einer Anhöhe aus eine Art Panoramasicht auf die Dachflächen bieten - dies sei anders zu betrachten, als wenn es diese Blickwinkel lagebedingt nicht gibt. Grundsätzlich gebe es auch zwei Heranhgehensweise: (a) die Erstellung eines sog. Solarkatasters - einer Art Overlay-Karte, die alle Dachflächen enthält und für jedes Dach festlegt "geht" bzw. "geht nicht". Dies ist ggfs. etwas leichter in der Umsetzung, aber dafür auch statisch (und muss kontinuierlich gepflegt werden). Die Alternative (b) ist die Erarbeitung von "typischen" Gebäudestrukturen, die anhand bestimmter Kriterien erstellt werden können (beispielsweise: Lage in der Stadt, Höhe, Winkel, Typ, etc.). Erfahrungsgemäß bilden sich ca. 5 Grundtypen heraus. Bei jeder Anfrage könnte das jeweilige Objekt dann klassifiziert werden und eine Entscheidung getroffen werden. Diese Vorgehensweise ist aufwendiger, aber dafür auch nachhaltiger.
Im Verlauf der Innenstadt-Begehung wurden dann noch diverse Kommunen genannte, die in unterschiedlichen Stadien von Konzepterarbeitungen sind, sich dem Thema aber schon aktiv und konkret genähert haben:
·Wasserburg am Inn
·Iphofen
·Scheinfeld
·Mainbernheim
Abschließend bleibt zu sagen, dass es sich absolut gelohnt hat an dieser sehr offenen, interaktiven und unkomplizierten Begehung teilzunehmen. Es wäre im Nachhinein sicherlich von großem Wert gewesen, wenn wir mit mehr Teilnehmern - am besten auch aus unserem Baumamt - teilnehmen hätten können. Vielleicht beim nächsten Mal oder noch besser - direkt bei uns vor Ort.
Ganz am Rande wurde noch das Thema Innenstadt und Pflaster angesprochen - auch eine Art Dauerbrenner in Windsbach. Hier wurde auf Neuhof an der Zenn als Beispiel verwiesen, die hier gerade ein Konzept umsetzen. Vielleicht auch einen Blick über den Tellerrand wert?
Windsbach: Aus dem Bauausschuss vom 19. Oktober 2021:
Die Bau- und Umweltausschusssitzung fand am 19.Oktober im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung kam der Bürgermeister zu den Bekanntgaben:
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es dann um den Planungsstand für die Kindertagesstätte an der Badstraße. Hier konnte der Bürgermeister keine guten Nachrichten bekannt geben. So wird die Stadt Windsbach vermutlich nicht die erhoffte 90%-Förderung für ihr Bauvorhaben erhalten. Das liegt daran, dass das Förderprogramm des Freistaates nur unzureichend mit Finanzmitteln hinterlegt ist. So werden, so die Aussage des Bürgermeisters, weitere 40 Kommunen in Mittelfranken ohne den erhöhten Fördersatz auskommen müssen. Diese werden allerdings noch in der Landeshauptstadt gemeinsam Ihre Beschwerde vorbringen. In Windsbach wird es voraussichtlich zu einer finanziellen Mehrbelastung von geschätzt 500 Tsd. € führen.
Herr Novotny, der Leiter des Bauamtes erläuterte dann den Stand des Bauvorhabens. Weitere Ausführungen erhielt der Bauausschuss dann von Herrn Fürhäußer vom Planungs-Büro. So seien sie derzeit mit der Werkplanung beschäftigt. Sobald der Förderbescheid (für eine Förderung aus anderen Mitteln) vorliegt, können dann die Ausschreibungen erfolgen.
Weitere Informationen erteilte dann Herr Herzner vom Büro Herzner & Schröder aus Ansbach. Dieses Büro ist mit den Planungen der Haustechnik beauftragt. So wird das neue Gebäude mit der Wärme des vorhandenen Nähwärmenetzes beheizt werden. Dazu ist eine Fußbodenheizung vorgesehen. Die Lüftungsanlage wird mit einer Wärmerückgewinnung kombiniert.
Hier hatte Stadtrat Steffen Weiß eine Nachfrage: Er wollte wissen, ob diese Anlage den derzeitigen Forderungen an eine Lüftung, die den Coronabedingungen entspricht.
Herr Herzner antwortete dazu, dass die derzeitig geplante Anlage den erhöhten Forderungen nicht entspräche. Sollte dies gewünscht werden könne dies geplant und die anfallenden Kosten berechnet werden. Dazu sei allerdings eine wesentlich größere Lüftungsanlage notwendig. Die geschätzten Mehrkosten bezifferte er mit ca. 100 Tsd. €. Auch die zukünftigen Betriebskosten werden sich dann erhöhen.
Im Ausschuss war man sich allerdings einig, die bessere Lüftungsanlage zumindest in Betracht zu ziehen. Der Planer wird die nötigen Zahlen ermitteln.
Die Elektroanlage wird standartmäßig ausgeführt werden. Bezüglich einer möglichen
Photovoltaikanlage auf dem Dach gab es dann doch Redebedarf. Herr Herzner plant derzeit keine PV-Anlage. Aufgrund der derzeitigen Bedingungen sei eine solche Anlage nur dann sinnvoll, wenn sie lediglich auf die Grundlast des Gebäudes zum Eigenverbrauch ausgelegt sei. Möglicherweise sei es hier sinnvoller, die Stadtwerke würden als Betreiber die Anlage auf dem Dach errichten. Das würde hier möglicherweise die wirtschaftlichere Lösung sein. Dazu müssten aber erst noch Gespräche geführt werden.
Im Ausschuss war die Meinung allerdings so, dass man an bei einem Neubau eines öffentlichen Gebäudes unbedingt eine PV-Anlage errichten solle.
Der Energieversorger, hier die Stadtwerke seien aber auch bei dem Ausbau von Ladesäulen auf den Parkplätzen gefragt, so Herr Herzner. Aufgrund der derzeitigen Regelungen müssen hier Ladesäulen entstehen.
Eine weitere Diskussion kam bei den geplanten Parkplätzen vor der Kindertagesstätte auf. So seien laut Herrn Fürhäußer gemäß der Stellplatzsatzung nur 4 PKW-Stellplätze vorgeschrieben. In dem Gebäude werden aber geschätzt 14 Mitarbeitende beschäftigt sein.
Aufgrund der Lage könnten aber vor dem Gebäude bis zu 40 Parkplätze entstehen. Hier regte sich bei Stadtrat Steffen Weiß der Unmut. Es könne nicht sein, dass man mit öffentlichen Geld Parkplätze für das unmittelbar daneben entstehende große Wohngebäude schaffe. Aus Kostengründen tendiere man eher zu einer kleinen Lösung mit 20 Plätzen. Die Entscheidung wie viele Parkplätze jetzt entstehen sollen ist noch nicht gefallen.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es dann um den Abbruch von drei Gebäuden, bzw. Liegenschaften.
Zunächst ging es um den Abbruch des leerstehenden alten Feuerwehrhauses in Suddersdorf. Der Glockenturm des Feuerwehrhauses neigt sich immer mehr in die Richtung des Löschteiches, so führte Herr Lemberger vom Bauamt aus. Die Feuerwehr hat deshalb schon vor drei Jahren ihre Gerätschaften in ein anderes städtisches Gebäude verlegt. Die Glocke soll vom Bauhof gesichert werden. Bürgermeister Seitz führe hier aus, dass man sich bereits in der letzten Bürgerversammlung in Suddersdorf Gedanken über einen neuen Glockenturm gemacht habe. Der Abbruch des Feuerwehrhauses würde nach Schätzung ca. 25 Tsd. € kosten.
Auch die ehemalige Kläranlage in Untereschenbach soll zurückgebaut werden. Diese wurde bereits im Jahr 2013 aufgelassen. Hier geht es im Wesentlichen um den Abbruch des Betonbeckens. Weiter liegt die alte Kläranlage im Wasserschutzgebiet. Hierzu liegt bereits ein Angebot für den Rückbau in Höhe von ca. 15 Tsd.€ vor.
Und dann soll noch ein Gebäude an der Straße „An der Stadtmauer“ abgebrochen werden. Dabei geht es um eine alte Scheune. Die dabei anfallenden Kosten werden auf ca. 20 Tsd. € geschätzt.
Ein letzter Punkt der öffentlichen Sitzung war die Anfrage zu einer Halloween-Party, die auf einer Gewerbefläche in der Ansbach Straße stattfinden soll. Eine Bitte auf Verlängerung der Sperrstunde hat das Gremium mehrheitlich abgelehnt. Es bleibt bei den sonst auch üblichen Zeiten. Bis 1:00 Uhr ist Musik zulässig, bis spätestens 3:00 Uhr Veranstaltungsende.
Windsbach: Aus dem Werkausschuss vom 13. Oktober 2021:
Die letzte Sitzung des Werkausschusses fand am Mittwoch, den 13.10.21 im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Anwesend waren die Mitglieder des Ausschusses, die Mitarbeitenden der Verwaltung und ein Zuhörer.
Nachdem das Protokoll der letzten Werkausschusssitzung einstimmig genehmigt wurde, stellte Bürgermeister Seitz fest, dass es aktuell keine besonderen Bekanntgaben für den Ausschuss zu vermelden gäbe. Er erinnerte aber an eine in der nächsten Woche stattfindenden Sitzung der Ratsgremien der Allianz Kernfranken in der Hohenzollernhalle in Heilsbronn. Hier soll unter anderem die Gründung eines kommunalen Zweckverbandes der Allianz besprochen werden.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand der Jahresabschuss 2020 der Stadtwerke auf der Tagesordnung.
Hierzu waren in online Herr Dr. Storg von der Kanzlei Storg, sowie Herr Prof. Dr. Uebensee vom Beratungsunternehmen bakertilly zugeschaltet.
Die Kanzlei Storg aus Nürnberg erstellte den Jahresabschluss 2020.
Herr Prof. Dr. Uebensee übernahm die Prüfung desselben.
Aus der Präsentation des Jahresabschlusses war zu entnehmen, dass die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr ungefähr auf gleichem Niveau geblieben ist.
Das Eigenkapital stieg von 2,43 Mio.€ auf ca. 2,5 Mio.€.
So lag der Jahresgewinn 2020 bei ca. 82 Tsd.€. Im Vorjahr waren hier noch 216 Tsd. € zu vermelden. Dieses niedrigere Ergebnis liegt unter anderem an einer Rückstellung im Wasserbereich.
Im Anschluss an die Vorstellung des Jahresabschlusses stellte Herr Prof. Dr. Uebensee den Prüfbericht vor. Aus diesem ging hervor, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht die gesetzlichen Vorschriften erfüllt.
Aufgrund dessen wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Bei der folgenden Abstimmung empfahl der Werkausschuss dem Stadtrat dem Jahresabschluss 2020 zuzustimmen.
Eine Anmerkung zu dem Bereich Stadtwerke hatte Stadtrat Dr. Hermann Löhner. Er forderte die Aufstellung eines mehrjährigen Investitionsplanes. Die Leistungsfähigkeit des Wassernetzes komme aufgrund des Alters an seine Grenze.
Der kaufmännische Leiter der Werke Herr Anton Möbius stellte hierzu fest, dass dieser Investitionsplan bereits in der nächsten Sitzung behandelt würde.
Windsbach: Aus dem Stadtrat vom 29. September 2021:
Die Stadtratssitzung im September fand in der Stadthalle statt. Neben dem Stadtrat und den Mitarbeitenden der Verwaltung war noch Herr Florian Schwab von der FLZ und 6 Zuhörer*innen anwesend.
Gleich zu Beginn der Sitzung gab Bürgermeister Matthias Seitz bekannt, dass anlässlich einer Sitzung des Ältestenrates die CSU- Fraktion um die Vertagung ihres Antrages zum Klimaschutzkonzept gebeten hatte. So soll dieser Tagesordnungspunkt erst in der nächsten Ratssitzung behandelt werden.
Unter dem Punkt Bekanntgaben hatte der Bürgermeister vieles zu vermelden:
Danach wurde der Tagesordnungspunkt Weihnachtsmarkt 2021 beraten. Hierzu lag dem Stadtrat eine Empfehlung des Ausschusses für Kultur, Tourismus und Stadtentwicklung vor. So soll der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr auf dem Festplatz stattfinden. Auch möchten sich die Vereine wieder an dem Markt beteiligen, so der zweite Bürgermeister Norbert Kleinöder. Frau Laura Ell von der Verwaltung stellte dem Rat dann die Umsetzung des Weihnachtsmarktes vor. So müsste der Festplatz eingezäunt werden, um durch Zugangskontrollen die Einhaltung der 3G – Regeln zu überwachen. Dazu ist Sicherheitspersonal notwendig. Das Landratsamt, habe dringend davon abgeraten den heurigen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt abzuhalten. So beschloss der Rat, die Verwaltung mit der Fortführung der Planungen zu beauftragen. Dieser Beschluss wurde mit einer Gegenstimme gefasst.
Ähnlich gelagert, ist die Stadtfestplanung für das Jahr 2022. Wie beim Weihnachtsmarkt - so führte Frau Ell aus - ist die Umsetzung von zahlreichen Unwägbarkeiten betroffen. Auch hier lag eine Empfehlung des Kulturausschusses zugunsten einer Durchführung des Stadtfestes vor. Allerdings soll das Stadtfest wieder in der Innenstadt platziert werden. Dazu wurde ein positiver Beschluss für die Durchführung gefasst.
Neben dem Stadtfest- so Bürgermeister Seitz - wird es in Windsbach im nächsten Jahr neben dem Kellerfest und der Kirchweih noch ein Gauschützenfest geben. Als Termin für das Stadtfest ist der 11. und 12. Juni vorgesehen.
Auf Antrag der CSU- Fraktion hatte die Verwaltung einige Informationen bezüglich der Bürgerstiftung zusammengefasst. So erwähnte Frau Tanja Mayer die Gründung der Stiftung im Jahr 2018. Die Mitglieder des Stiftungsrates wurden damals vom Stadtrat bestimmt. Laut Satzung ist der erste Bürgermeister auch der Vorsitzende des Stiftungsrates. Das derzeitige Grundstockvermögen der Stiftung beträgt ca. 25700 €. Es könnte eine Summe von 2455 € ausgeschüttet werden. Als mögliche Begünstigte kämen Vereine oder andere Organisationen in Betracht.
Unter dem Punkt 6 auf der Tagesordnung ging es um die Anschaffung von Informationsschaukästen für die Ortsteile. Viele dieser Schaukästen seien beschädigt oder nicht mehr funktionstüchtig. Frau Ell berichtete über den Versuch hierzu eine Förderung über das Regionalbudget der Allianz Kernfranken zu erreichen. Leider gab es keine Förderzusage. So sollen jetzt 19 Schaukästen zu einem Gesamtpreis von 9557 € angeschafft werden. Dieser Vorgehensweise wurde ohne Gegenstimme zugestimmt.
Danach ging es um diverse Bauanträge.
So wurde einer Nutzungsänderung eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Ismannsdorf das Einvernehmen erteilt.
Schwieriger gestaltete sich eine Bauvoranfrage im Ortsteil Leipersloh. Dort möchte ein Bauwerber ein Einfamilienhaus im Außenbereich errichten. Der Leiter des Bauamtes, Herr Novotny erwähnte in diesem Zusammenhang die Sichtweise des Landratamtes. Laut LRA sei der geplante Standort kritisch zu sehen. Eine genauere Betrachtung erfolge aber erst nach der Einreichung einer Bauvoranfrage. Der Stadtrat erteilte dann aber doch sein Einvernehmen. Die baurechtliche Prüfung wird das LRA durchführen.
Der letzte Bauantrag bezog sich auf die Errichtung eines Heizraumes mit Hackschnitzellager in einer bestehenden Scheune in Untereschenbach. Auch hier gab es keine Einwände.
Unter dem Punkt Anfragen meldete sich zuerst Stadtrat Gerhard Kuttner. Er schlug vor, anlässlich der geplanten Verkehrsschau auch die Situation an der Kreisstraße in Veitsaurach in Augenschein zu nehmen.
Stadtrat Peter Huber fragte noch nach der bereits in einer früheren Ratssitzung beschlossen Geschwindigkeitsbeschränkung an der Rother Straße im Bereich der Schule. Diese soll, so die Verwaltung in Kürze umgesetzt werden.
Nach einer Stunde endete die öffentliche Sitzung.
Windsbach: Aus dem Ausschuss für Kultur, Tourismus und Stadtentwicklung vom 15. September 2021:
Am Mittwoch, den 15.September 2021 fand im Sitzungssaal des Rathauses die zweite Sitzung des Ausschusses für Kultur, Tourismus und Stadtentwicklung in dieser Amtsperiode statt. Der zweite Bürgermeister Norbert Kleinöder leitete diese. Neben den Mitgliedern des Ausschusses waren Frau Laura Ell von der Stadtverwaltung, Frau Margit Schachameyer von der FLZ und ein Zuhörer anwesend.
Der erste Punkt, war die Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung vom 17. Juni des letzten Jahres. Nach dem einstimmigen Beschluss hierzu, kam der zweite Bürgermeister zu dem Punkt Bekanntgaben. Allerdings hatte er hier nichts zu vermelden.
Beim Tagesordnungspunkt 3 ging es um eine Rückschau auf die Jahre 2020 / 2021 bezüglich des Tourismus und der Marketingmöglichkeiten in 2022.
Hier gab Frau Laura Ell einen umfassenden Bericht ab. So wurde das Waldstrandbad wegen der Besucherzahlbegrenzung nur zurückhaltend beworben. In Anzeigen im Großraum Nürnberg wurde vor allem fürs Wandern und Radfahren in Windsbach geworben. Weitere Aktivitäten führte der Tourismusverband Fränkisches Seenland durch. Über diese Schiene sind auch Messeauftritte in 2022 unter anderem in Stuttgart, Augsburg und Leipzig geplant.
Auch in diesem Jahr konnte vieles nicht stattfinden. Allerdings gab es auch einige durchaus erfolgreiche Aktionen. Dazu gehörte das „Stadtradeln“, an dem die Stadt Windsbach das erste Mal teilnahm. Laut Frau Ell, beabsichtigt die Verwaltung diese Aktion auch im nächsten Jahr durchzuführen. Dann sind neben einer Auftaktveranstaltung auch weitere Aktionen geplant. Der Termin soll wieder Ende Mai, Anfang Juni liegen. Stadträtin Lisbeth Zwick regte an, mehr Teilnehmer dazu zu bewegen, in dieser Zeit das Rad für die Fahrt zu Arbeit zu benutzen. Auf Nachfrage von Stadtrat Horst Ulsenheimer antwortet Frau Ell, dass die Rückmeldungen zu kritischen Stellen für Radfahrer beim Bauhof in Bearbeitung sind.
Eine weitere sehr erfolgreiche Veranstaltung, war das Benefizkonzert zugunsten des Knabenchores welches im Waldstrandbad stattfand. An dem Konzert der Classic Brass nahmen 300 Gäste teil. Durch die Eintrittsgelder und weitere Spenden konnte eine Summe von ca. 4000 € zugunsten des Knabenchores erreicht werden. Hierbei stellte sich wieder einmal heraus, dass das Bad eine schöne Location für solche Events sei.
Dies wurde auch durch den erstmals stattfindenden Kinosommer im Bad bestätigt. Auch hier konnten bis zu 300 Gäste begrüßt werden. Diese Kinoabende waren für die Stadt kostenfrei, einmal abgesehen davon, dass einige Leistungen durch den Bauhof übernommen wurden. Laut Bürgermeister Norbert Kleinöder ist hier eine Wiederholung im nächsten Jahr vorgesehen. Stadtrat Horst Ulsenheimer bat darum, Termine von kulturellen Veranstaltungen im Vorfeld auch mit dem Kulturverein WindsArt abzustimmen.
Im nächsten Punkt auf der Tagesordnung ging es um eine mögliche Durchführung des Weihnachtsmarktes in diesem Jahr. Die Verwaltung sei laut Herrn Kleinöder bemüht, den Markt stattfinden zu lassen. Allerdings sind hier dann die gültigen Corona-Regeln zu beachten. Aus heutiger Sicht sei dies, so führte Frau Ell aus, die Einhaltung der 3G -Regeln. Daraus folgt, dass neben einer Zugangskontrolle, Maskenpflicht, Kontaktnachverfolgung und dem Einhalten der Abstandsregel eine Absperrung des Marktareals notwendig sei. Diese Absperrung ist im Innenstadtbereich schon wegen dem Einhalten der nötigen Rettungswege nur schwer umsetzbar. Deshalb wäre es eine Möglichkeit, den Markt in diesem Jahr am Festplatz abzuhalten. Dort wäre es leichter die Umzäunung für bis zu 30 Buden zu platzieren. Nach einer längeren Diskussion, beschloss der Ausschuss dem Stadtrat das Abhalten eines Weihnachtsmarktes am Festplatz zu empfehlen. Dies natürlich unter dem Vorbehalt, dass die dann gültigen Regelungen diese Veranstaltung erlauben. Dieser Beschluss wurde mit einer Gegenstimme gefasst.
Danach wurde das Stadtfest 2022 thematisiert. Frau Ell erinnerte daran, dass die Planung einen doch sehr umfangreichen Aufwand bedeute. So müssten die Bands, Bühnen und weitere Technik gebucht werden. Der Einstufung nach Corona-Regeln, gelte das Stadtfest als „volksfestähnliche“ Veranstaltung. Dies unterlägen, Stand jetzt einem generellen Verbot. Der zweite Bürgermeister stellte deshalb die grundsätzliche Frage, ob man ein Stadtfest in der Innenstadt durchführen wolle. Die Ausschussmitglieder waren nach kurzer Diskussion der gleichen Meinung wie der Bürgermeister; man wolle mit der Durchführung des Festes wieder einen Schritt in Richtung Normalität wagen. Deshalb sollen in der nächsten Woche Gespräche mit den Vereinen geführt werden. Deren Unterstützung sei nämlich zum Erfolg des Festes unerlässlich. Nachdem im nächsten Jahr auch noch neben der Kirchweih, das Kellerfest, und ein Fest der Schützen geplant sei, plant man vom Termin her für den 11. und 12. Juni. Die Koordination der Termine, auch mit den Vereinen, übernimmt Frau Ell. Der Beschluss des Ausschusses lautete dann ähnlich wie beim Weihnachtsmarkt: Es wird dem Stadtrat die Durchführung eines Stadtfestes unter den dann geltenden Bedingungen in der Innenstadt empfohlen.
Unter dem Punkt Anfragen meldete sich Stadtrat Gerhard Kuttner. Seine Nachfrage ging dahin, dass in der letzten Sitzung des Ausschusses im Juni des letzten Jahres auch die Themen Leerstandsmanagement und Parkleitsystem behandelt wurden. Die Verwaltung verwies dann darauf, dass diese Themen in einer in Kürze folgenden Sitzung behandelt werden sollen. Frau Ell stellte in diesem Zusammenhang fest, dass das Leerstandsmanagement noch nicht fertig sei. Nachdem man bereits vor 15 Monaten die Software dafür angeschafft habe, hat Stadtrat Horst Ulsenheimer schon etwas mehr erwartet und bat darum hier mit Hochdruck an diesem wichtigen Thema zum Flächensparen zu arbeiten. Der Förderantrag für das Parkleitsystem sei allerdings schon gestellt. Ein Orts- und Erlebnisplan wurde bereits im Rahmen des Regionalbudgets der Allianz Kernfranken auf den Weg gebracht. Und es wurden auch Mitfahrerbänke aufgestellt. Nach einer guten Stunde beschloss der zweite Bürgermeister Norbert Kleinöder dann die öffentliche Sitzung.
Windsbach: Aus dem Werkausschuss vom 08. September 2021:
Die letzte Sitzung des Werkausschusses fand am Mittwoch, den 08.09.21 im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Nachdem das Protokoll der vorherigen Werkausschusssitzung vom 17. März einstimmig genehmigt wurde, stellte Bürgermeister Matthias Seitz fest, dass es unter den Bekanntgaben eigentlich nur einen Punkt gäbe. Und zwar haben einige Hundebesitzer nachgefragt, ob heuer wieder ein Hundebadetag im Waldstandbad möglich wäre. Nach dem sich die Verwaltung bezüglich der Wasserqualität für das nächste Jahr rückversichert hat, sprechen keine Gründe dafür diese Veranstaltung ausfallen zu lassen. So kann diese auch heuer wieder stattfinden.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Kalkulation des Wasserpreises für die Jahre 2021 bis 2024. Das Ergebnis einer digitalen Vorberatung vom 29.03.2021 war, dass man die bisherigen Preise so beibehalten kann. So bleibt der Wasserpreis bei 1,72 € / m³.
Die Grundgebühr ist abhängig von der Durchflussmenge des Zählers. Bei einem Zähler mit einer Größe von 2,5 m³/h bleibt die Grundgebühr bei 78€.
Der Beschluss für die Beibehaltung der Gebühren wurde einstimmig gefasst.
Danach gab der Technische Leiter der Stadtwerke, Herr Klaus Buchinger seinen Bericht ab. So wurden in diesem Jahr etliche Trafos ausgetauscht. Weiter wurden auch Wartungen und Reparaturen an den 20 kV-Schaltanlagen durchgeführt. Die ausgetauschten Trafos stammten teils aus den Jahren um 1950.
Eine weitere große Baumaßnahme war die Unterquerung der Rezat. So wurde in der ersten Bauphase vom 19. Juli bis zum 04. August eine neue Hauptwasserleitung, sowie ein 20 KV-Stromkabel nebst Datenleitungen unterhalb der Rezat verlegt. Im Rezatweg wurde im Rahmen der Bautätigkeiten eine neue 400 V-Leitung eingebracht. In der zweiten Bauphase vom 24.August bis zum 24. September wurde die neue Wasserleitung dann in das bestehende Netz eingebunden. Bis zur Einfahrt in die Wolframseschenbacher Straße wird die Wasserleitung auch noch ersetzt. Die 20 kV-Stromleitung wird bis zum Sommerkellerweg weitergeführt. Herr Buchinger betonte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit der Fa. Meyer aus Windsbach.
Um die Lage der städtischen Leitungen zu dokumentieren wurde in diesem Jahr ein digitales Vermessungssystem (GIS) in Betrieb genommen. Alle schon bisher digital vorhandenen Informationen wurden eingearbeitet. Bei den Daten die bisher in Papierplänen festgehalten wurden ist dies noch nachzuholen.
Diese digitale Datenverwaltung ermöglicht es auch, den Feuerwehren einen Hydrantenplan per Smartphone zu Verfügung zu stellen. Unter Normalbedingungen (Mobilfunknetz funktioniert) führt dies zu einer erheblichen Vereinfachung der Abläufe - für einen Katastrophenfall ohne Mobilfunkverbindungen gibt es aber immer noch alle Informationen auch in Papierform.
Eine weitere umgesetzte Maßnahme war der Auf- und Ausbau digitaler Leitstände für Wasser und Strom. So kann im Wasserbereich, der Druck und die Durchflussmenge online abgerufen werden. Durch diese Messungen können Wasserrohrbrüche frühzeitig erkannt werden und schneller lokalisiert werden, weil man sich anhand der Messwerte zügig an den betroffenen Abschnitt annähern kann. Dies ist deswegen sehr wichtig, weil die meisten Wasserrohrbrüche im Verborgenen geschehen und das Trinkwasser einfach unbemerkt durch einen naheliegenden Kanal unterirdisch abfliessen kann. Auch im Bereich der elektrischen Versorgung können die Betriebszustände erfasst werden.
Herr Buchinger führte weiter aus, dass im Jahr 2020 246 EEG-Anlagen mit einer Leistung von 7,6 MW/h ins städtische Netz einspeisten. Im Jahr 2021 sind dies bereits 260 Anlagen mit einer voraussichtlichen Leistung von 8,2 MW/h. Der Tag mit der schlechtesten Einspeiseleistung war der 20.01.2021: hier mussten 3,53 MW aus dem Netz bezogen werden. Am Tag mit der meisten Erzeugung - dies war in 2021 der 23. Mai - wurden hingegen 4,57 MW ins Netz zurückgeführt.
Auf eine Anfrage von Stadtrat Peter Huber, bezüglich weiterer Ladestationen für die E-Mobilität, stellte Herr Buchinger fest, dass hier weitere Ausbaumaßnahmen im Netz folgen müssen. Bereits jetzt können Wünsche von Bürgern, die mehrere Wallboxen in ihr Mehrfamilienhaus einbauen wollten, um E-Autos zu laden, nicht in jedem Fall realisiert werden. Das kann im Einzelfall unterschiedliche Gründe haben: Hausanschluss, Netz. In ca. 2/3 der Fälle ist der Wunsch aber umsetzbar. Eine Lösung kann in manchen Fällen ein Managementsystem sein, welches die Wallboxnutzung entsprechend der verfügbaren Leistung regelt. (Anmerkung des Verfassers: In diesem Absatz wurden im Nachgang des Werkausschusses noch einige inhaltliche Details mit Herrn Buchinger geklärt und ergänzt, die in der Sitzung nicht besprochen worden waren.)
V.a. "Schnelllade-Wallboxen" mit einer hohen Kapazität stellen das Netz aber vor Probleme. Wer sein eAuto "langsamer" z.B. über Nacht und während der Abstellzeit tagsüber mit einer Wallbox geringerer Kapazität (bis ca. max 11kW) lädt, hat keinerlei Probleme. Richtige Hochleistungsschnelladestationen (120 kW und mehr), wie sie z.B. Tesla bietet, könnten heute nicht überall im Stadtgebiet realisiert werden, das wäre nur in direkter Nähe von Verteilstationen (z.B. Nähe Badstraße) möglich.
Die Stadtwerke betreiben zurzeit in ihrem Fuhrpark zwei E-Autos. Hier stellte der technische Leiter fest, dass man mit diesen Fahrzeugen sehr zufrieden sei. Nachdem die Leasingverträge demnächst auslaufen, sollen diese Autos aus den Verträgen herausgenommen und weiterbenutzt werden.
Der Werkausschuss stimmte dieser Vorgehensweise zu.
Unter dem letzten Tagesordnungspunkt Anfragen in öffentlicher Sitzung gab es keine Wortmeldung. So konnte Bürgermeister Seitz die Sitzung dann schließen.
Windsbach: Aus dem Stadtrat vom 28. Juli 2021:
Die letzte Stadtratssitzung fand wieder in der Stadthalle statt. Neben den Stadträten, Ortsprechern und den Damen und Herren der Verwaltung, war noch Herr Schwab von der FLZ und weitere 6 Zuhörer anwesend.
Nach der Genehmigung des Protokolls kam der Bürgermeister zu seinen Bekanntgaben. Und hier gab es viel zu berichten:
Nach diesen umfangreichen Bekanntgaben kam man zum Tagesordnungspunkt 3. Hier ging es um die Gründung eines kommunalen Zweckverbandes auf Kernfrankenebene. Dieser soll sich vor allem mit speziellen Verwaltungsthemen beschäftigen. Zunächst sollen die Geschäftsleiter der Kommunen prüfen, ob eine solche Zusammenarbeit sinnvoll sein kann. Der Bürgermeister nannte als Beispiele für eine solche Kooperation z.B. die EDV.
Stadtrat Horst Ulsenheimer mahnte speziell zum Thema „Kernfranken“ eine bessere Information an. Bürgermeister Seitz sagte zu, die Protokolle der Kernfrankensitzungen- soweit noch nicht geschehen- ins Ratsinformationssystem einzustellen. Im Beschluss wurde die Weiterentwicklung der Allianz und die Gründung eines Zweckverbandes befürwortet.
Unter Tagesordnungspunkt 4 ging es um die Beschaffung mobiler Luftreinigungsanlagen für die Grund- und Mittelschule und Kindertagesstätten. Frau Mayer führte hierzu aus, dass die Staatsregierung die Beschaffung den Kommunen überlässt. Gleichzeitig erfolgt seitens Staatsregierung unterschwellig die Androhung, dass bei Nichtbeschaffung der Regelbetrieb in den Schulen und Kitas wieder ausgesetzt werden könne. Die staatliche Förderung beläuft sich auf 50% der Anschaffungskosten. In Windsbach müssten 44 Räume mit solchen Geräten ausgestattet werden. Diese Anschaffungen würden sich auf ca. 136 Tsd. € belaufen. Der Eigenanteil der Stadt wäre voraussichtlich ca. 60 Tsd. €. Die Anschaffung der Luftreinigungsgeräte wurde dann einstimmig beschlossen.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um einen Wechsel in den Ausschüssen des Stadtrates. So wechselt Stadtrat Dr. Hermann Löhner vom Haupt- und Finanzausschuss in den Rechnungsprüfungsausschuss. Im Gegenzug verlässt Stadtrat Oliver Triepel den Rechnungsprüfungsausschuss und zieht in den Haupt- und Finanzausschuss. Diesem Wechsel wurde vom Rat einstimmig zugestimmt.
Stadtrat Friedrich Siemandel stellte dann den örtlichen Rechnungsprüfungsbericht für die Jahresrechnung 2018 vor. Nach umfangreichen Prüfungen empfahl der Rechnungsprüfungsausschuss die Entlastung. Sie wurde einstimmig erteilt.
Weiterhin beschloss der Stadtrat einstimmig, der evangelischen Kirchengemeinde einen Zuschuss über 1.500 € für die Sanierung der Orgel in der Gottesruh zu gewähren. Zudem verkündete Bürgermeister Seitz, dass er eine der örtlichen Banken für einen weiteren Zuschuss zu diesem Projekt gewinnen konnte.
Bei dem Punkt Bauanträge, gab es einige Beschwerden bezüglich der Bekanntmachungen / der Aushänge.
Sowohl Stadtrat Horst Ulsenheimer, als auch Ortssprecherin Christine Rißmann merkten an, dass auf der Bekanntmachung der Stadtratssitzung, bezüglich der Bauanträge nur das Bauvorhaben vermerkt ist. In der Vergangenheit, war hier zwar nicht mehr der Name der Bauwerbers (dies ist aus Gründen des Datenschutzes nicht mehr zulässig), jedoch die Flurnummer und Gemarkung des Baugrundstückes erwähnt.
Nachdem der Bauamtsleiter Herr Benjamin Novotny bei der Behandlung der Bauanträge die Ortslage dazu nannte, konnten sich wenigstens die Anwesenden ein Bild machen. Die diversen Bauanträge wurden alle einstimmig genehmigt.
Unter dem Punkt Anfragen gab es zahlreiche Wortmeldungen:
Den Anfang machte Stadtrat Horst Ulsenheimer. Seine Anfrage bezog sich auf die aktuellen Hochwasser- und Starkregenereignisse. Er erinnerte daran, dass sich der Stadtrat mit diesem Thema das letzte Mal im Jahr 2013 beschäftigt hatte (kurz davor war auch ein größeres Hochwasser); der Rat möge doch das Thema wieder aufgreifen. Dies sagte Bürgermeister Matthias Seitz auch zu. Man werde Gespräche mit dem Wasserwirtschaftsamt führen.
Stadträtin Lisbeth Zwick fragte nach einem Termin für eine Bürgerversammlung. Hier stellte der Bürgermeister fest, dass man sie für den Oktober eingeplant hätte. Frau Zwick war dieser Termin eigentlich zu spät terminiert, aber laut Herrn Seitz sei dies so wohl sinnvoll.
Stadtrat Steffen Weiß bat um Auskunft, wann denn die Poller in der Denkmalstraße aufgestellt werden. Laut Bürgermeister, sei der Leiter der Polizeiinspektion Heilsbronn derzeit in Urlaub. Eine Abstimmung bezüglich der Standorte der Kunststoffpoller soll noch im Herbst erfolgen.
Stadtrat Rudolf Trost gab die Frage eines Bürgers, bezüglich des Motorikparks in Retzendorf (neben dem Freibad) weiter. Dieser sei durch die Überschwemmung des Schwalbenbaches stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Stadtverwaltung versprach hier Abhilfe.
Windsbach: Aus dem Stadtrat vom 25. August 2021:
Die Stadtratssitzung im August fand wieder in der Stadthalle statt. Neben den Stadträten, Ortsprechern und den Damen und Herren der Verwaltung, war noch Herr Schwab von der FLZ und weitere Zuhörer*innen anwesend. Allerdings waren aufgrund der Urlaubszeit so wenig Stadträte anwesend wie selten.
Nach der Genehmigung des Protokolls kam der Bürgermeister zu seinen Bekanntgaben. Und hier gab es zu berichten:
Werkausschuss 8. September
Ausschuss für Kultur, Touristik und Stadtentwicklung 15. September
Ältestenausschuss 27. September
Stadtrat 29. September
Danach ging es um den Erlass einer Stellplatzsatzung. Diese regelt die Stellplatzzahl für Kfz und Fahrräder, die für ein Bauvorhaben vorzuhalten sind. Der Leiter der Bauverwaltung Herr Benjamin Novotny erläuterte die neu geplante Satzung. Bisher ging die Anzahl der Stellplätze aus der Bayerischen Garagen- und Stellplatzverordnung hervor. Diese forderte pro Wohneinheit (unabhängig von deren Größe) einen Kfz und einen Fahrradstellplatz. Diese Anzahl gilt in Zukunft nur noch für Wohnungen bis zu einer Größe von 55 m². Bei Wohnungen in einer Größe von 55 bis 110 m² werden in Zukunft 1,5 Stellplätze für Kfz und Fahrräder gefordert. Bei Wohnungen die größer als 110 m² sind müssen sogar 2 Kfz-Stellplätze und 2 Fahrradstellplätze nachgewiesen werden.
Als Beispiel nannte Herr Novotny ein 6-Familienhaus. Nach der bisher gültigen Regelung würden sechs Stellplätze für Autos ausreichen. Die neue Satzung sieht hier 6x 1,5 d.h. 9 Stellplätze plus 2 Besucherstellplätze vor.
Bei einem Einfamilienhaus sind 2 Kfz und 2 Fahrradstellplätze nachzuweisen.
Für Gewerbebetriebe sind keine Änderungen vorgesehen. Hier gilt weiter die Regelung aus der Bayerischen Garagen- und Stellplatzverordnung. Im innerstädtischen Bereich (Kernstadt) kann die Stellplatzzahl um 50% reduziert werden. Falls Wohnflächenerweiterungen an bestehenden Gebäuden erfolgen ist auch kein weiterer Stellplatz nachzuweisen. Dies gilt allerdings nur für Erweiterungen die weniger als 15 m² betreffen.
Die Oberflächen der Stellplätze sollten versickerungsfähig ausgeführt werden. Dächer von Carports oder Garagen, die größer als 2 Stellplätze sind, müssen begrünt werden. Alternativ ist auch eine Versickerung des Dachablaufes auf dem eigenen Grundstück zulässig.
Falls die nötigen Stellplätze nicht nachgewiesen werden können, ist auch eine Ablöse durch einen Vertrag mit der Stadt Windsbach möglich. Ein Rechtsanspruch darauf besteht nicht. Die Ablösesummen starten bei 6000€ und enden bei 10000€; abhängig von der Zahl der Stellplätze.
Diese Regelung gilt also in der Stadt und den Ortsteilen. Davon ausgenommen sind Gebäude die innerhalb eines Bebauungsplanes errichtet wurden. Hier gelten die Vorschriften, die sich aus dem Bebauungsplan ergeben. Diese Satzung wurde nach kurzer Diskussion einstimmig beschlossen.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Sanierung des alten Feuerwehrhauses in Hergersbach, sowie um die Kapelle in Leipersloh. Im Rahmen der dort laufenden Dorferneuerungsverfahren soll die Sanierung erfolgen. Dazu ist ein Gutachten im Rahmen einer Studie notwendig. Die Stadt wird sich daran mit einem Kostenanteil von 4.592 € beteiligen.
Danach ging es erneut um die Anschaffung mobiler Luftreinigungsgeräte. Bereits in der letzten Ratssitzung wurde der Beschaffung von 44 Geräten zugestimmt. Die Leiterin der Hauptverwaltung, Frau Tanja Mayer erläuterte hierzu, dass die bisher vorgesehenen Geräte den Anforderungen des Freistaates nicht entsprechen. Somit seien diese Geräte nicht förderfähig. Weiter sei die Anzahl der Hersteller von förderfähigen Geräten begrenzt. Man habe jedoch 3 Angebote eingeholt. Durch diesen Tausch steigt der Preis pro Gerät von ursprünglich 3200€ auf jetzt 4200€. Dies ergäbe Gesamtkosten von ca. 185 Tsd. €. Der Eigenanteil der Stadt betrage dann etwa 100-108 Tsd.€. Stadträtin Lisbeth Zwick fragte noch nach der Lieferzeit. Frau Mayer stellte hier 8-16 Wochen in den Raum. Der Stadtrat beschloss daraufhin einstimmig dieser Vorgehensweise zu folgen.
Unter Punkt 6 ging es dann um die Bestätigung der Feuerwehrkommandanten.
Für die Windsbacher Wehr wurde Herr Heiko Kopp als erster Kommandant bestätigt. Das Amt des zweiten Kommandanten teilen sich Herr Michael Großberger und Herr Gerhard Gögelein.
Für die Brunner Wehr wurde Herr Harald Schön als erster Kommandant bestätigt. Der zweite Kommandant bleibt Herr Jürgen Schönsee.
Bei den Bauanträgen ging es zunächst um den Einbau von Dachgauben. Einmal im Ortsteil Leipersloh und einmal im Ortsteil Speckheim. Beide Male wurde das Einvernehmen erteilt.
Im Tagesordnungspunkt 10 wurde eine Bauvoranfrage am Bahndamm beraten. Nachdem es lediglich um die Verlängerung einer bereits im Jahr 2016 zustimmend erteilten Anfrage ging, gab es auch hierzu einen einstimmigen positiven Beschluss.
Unter dem Punkt öffentliche Anfragen meldete sich Stadträtin Lisbeth Zwick. Eine Frage bezog sich auf die Retzendorfer Straße und hier speziell auf den Stand der Sanierung der Stadtmauer. Bürgermeister Matthias Seitz stellte fest, dass man bezüglich der Stadtmauer im Gespräch mit einem örtlichen Steinmetz sei. Das Landesamt für Denkmalschutz stelle hier allerdings hohe Anforderungen.
Im zweiten Punkt ihrer Anfrage ging es Frau Zwick um die städtischen Grünanlagen. Der Zustand der Grünflächen mache ihr Sorge, so ihre Ausführungen. Weiter verwies sie darauf, dass der städtische Gärtner hier wohl überlastet sei. Da müsse Abhilfe geschaffen werden.
Dieser Ansicht sah der Bürgermeister genauso. Da müsse sich im nächsten Jahr etwas ändern.
Nach einer Stunde öffentlicher Sitzung endete diese.
Windsbach: Aus dem Stadtrat vom 07. Juli 2021:
Die letzte Stadtratssitzung fand dieses mal wieder in der Stadthalle statt.
Bei der Genehmigung der Tagesordnung gab es zu dem Punkt 6 (Antrag zur Erstellung eines Kriterienkataloges von Bündnis 90/DIE GRÜNEN) eine Rückfrage von Stadtrat Peter Huber. Seine Nachfrage bezog sich darauf, dass der Text des Antrages der Grünen anders als den üblichen Gepflogenheiten entsprechend den Stadträten nicht über das Ratsinformationsystem zur Verfügung gestellt wurde. Bürgermeister Matthias Seitz antwortete darauf, dass der Text von den Antragstellern jedem Stadtrat zugestellt wurde. Somit hätte ihn doch jeder erhalten.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung kam Bürgermeister Seitz zu den Bekanntgaben.
In dem nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Feststellung der Jahresrechnung 2019. Frau Tanja Mayer hatte über ein insgesamt gutes Haushaltsjahr zu berichten. So sei im Verwaltungshaushalt ein Abschluss von 15,8 Mio. € zu vermelden. Im Vermögenshaushalt belief sich der Abschluss auf 7,89 Mio. €. Positiv sind vor allem die Mehreinnahmen durch die Gewerbesteuer (1,05 Mio. €) zu vermelden. Die Jahresrechnung wurde in den Rechnungsprüfungsausschuss zur Prüfung verwiesen.
Danach ging es um die Dorferneuerungsverfahren in Leipersloh und Hergersbach. Hier sollen die Planungsleistungen vergeben werden. Die Kosten der Planung werden sich auf ca. 99 Tsd. € belaufen. Die Stadt werde hier mit einen Kostenanteil von 47 Tsd.€ einen Eigenanteil leisten. Die Baumaßnahmen selbst werden gesamt ca. 1,85 Mio.€ kosten. Auch dem wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt. Ende nächsten Jahres soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Danach ging es um den Regionalplan, Teilkapitel Windenergie und Photovoltaik. In diesem wird vor allem der weitere Ausbau dieser erneuerbaren Energien geregelt. Die vorgeschlagenen Änderungen hatten keine direkten Auswirkungen auf Windsbach. Der Stadtrat stimmte hier ohne weitere Diskussion ab. Einstimmig wurde auch dieser Punkt beschlossen.
Weiter ging es dann mit dem bereits eingangserwähnten Antrag der Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen. In diesem ging es um die Erstellung eines Kriterienkataloges für Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Hiermit sollen die Genehmigungsgrundsätze bei eventuellen Anträgen festgeschrieben werden. Der Kriterienkatalog enthielt unter anderem Kriterien zur Sichtbarkeit / Landschaftsbild, zum Natur und Artenschutz, zu finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten für die Bevölkerung, ebenso war eine Obergrenze für Freiflächen-PV-Anlagen Bestandteil des Antrages. Der Fraktion ging es nicht um ein konkretes Bauvorhaben.
Bürgermeister Matthias Seitz räumte dann ein, dass im Rathaus neben einer schriftlichen Anfrage auch bereits mehrere mündliche Anfragen aufschlugen. Zunächst stellte der Bürgermeister fest, dass es in dem Antrag mehrere gute Ansätze gebe.
Stadtrat Peter Huber erwähnte dann noch die Gründe für diesen Antrag, und auch die Gedankengänge der Fraktion.
Der zweite Bürgermeister Norbert Kleinöder stellte dann klar, dass für ihn die landwirtschaftliche Nutzung mehr wert sei, als die Nutzung als Freiflächen-PV-Anlage.
Stadtrat Norbert Flachenecker führte aus, dass er für alles sei was erneuerbare Energien betreffe. In den Freiflächenphotovoltaikanlagen sehe er allerdings ein Risiko für die Energiewende. So werde durch diese Anlagen Strom erzeugt, der zum Zeitpunkt der Erzeugung überhaupt nicht gebraucht werde. Diese Anlagen würden dann abgeregelt. Weiter sei hier ein enormer Aufwand für die Erstellung der Infrastruktur für den Anschluss notwendig. Der momentane Boom dieser Anlagen sei ein Risiko. Auch die Auswirkungen auf den Pachtmarkt seien natürlich da. Dagegen sei von Biogasanlagen hier nichts zu erwarten, schließlich kaufen Biogasanlagen nur zu. Sie pachten nicht. Auch bezüglich der Biodiversität sah er nur negative Auswirkungen. So werden momentan nur Anlagen größer fünf Hektar realisiert. Eine wirkliche Umsetzung der geforderten Ausgleichsmaßnahmen fände nicht statt.
Stadtrat Peter Huber entkräftete danach zahlreiche Argumente. So werde doch derzeit massiv an der Speicherungstechnologie gearbeitet. Er erinnerte auch daran, dass die Nachbargemeinde Neuendettelsau erst in den letzten Tagen einen Bebauungsplan für eine Freiflächen-PV-Anlage in Wernsbach auf den Weg gebracht hätte. Ebenso erwähnte er den signifikant niedrigeren Flächenverbrauch pro produzierter Energieinheit im Vergleich zu Biomasse-Verstromung. Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen würden weder Düngemitteleinsatz, noch den Einsatz von Pestiziden erfordern, wodurch sich eine positive Auswirkung auf das Grundwasser ergibt.
Stadtrat Dr. Hermann Löhner konnte dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN durchaus etwas Positives abgewinnen. So sei der Landkreis Ansbach derzeit dabei ein Klimaschutzkonzept zu entwickeln. Sein Vorstoß ging dahin, zu überlegen, was die eigene Kommune zur Energiewende beitragen könne. Für ihn käme aber der derzeitige Antrag zu früh. Er möchte den Antrag als Teil eines ganzheitlichen Konzeptes sehen.
Stadtrat Norbert Flachenecker sah in den PV-Anlagen nur Projekte von großen Investoren. Seine Meinung war, man möge doch diesen Boom an der Stadt vorbeigehen lassen.
Ortsprecherin Christine Rißmann wollte von dem Stadtrat wissen, wie man denn überhaupt zur Landwirtschaft stehe. Sie sei grundsätzlich gegen solche Anlagen.
Dr. Löhner versuchte die Diskussion etwas zu beruhigen. So ginge es zunächst nur um einen Kriterienkatalog; nicht um einen konkreten Bauantrag. Im Übrigen sei die Planungshoheit immer noch bei der Stadt.
Der zweite Bürgermeister folgerte aus der Ablehnung von PV-Anlagen in früheren Jahren einen Grundsatzbeschluss, dass in Windsbach solche nicht errichtet werden dürfen. Dies konnte Bürgermeister Seitz aber nicht bestätigen. Laut Herrn Kleinöder seien solche Anlagen auch nicht notwendig. Schließlich mache sich die Stadt ja schon jetzt viele Gedanken. So argumentierte auch auch der Bürgermeister: So stimme es ja, dass die Stadt hier schon viel auf den Weg gebracht hätte. So werden in Windsbach zurzeit 26 Mio. kWh an Strom verbraucht. Im Gegenzug allerdings 42 Mio. kWh erzeugt. Er sei nicht überzeugt, das Freiflächen-PV-Anlagen einen richtigen Beitrag zur Energiewende leisten können. Die Grundlastfähigkeit fehle hier eben. Auch der nötige Netzausbau sei nicht zu unterschätzen. Wenn in einigen Jahren bessere Möglichkeiten zur Energieerzeugung zur Verfügung ständen, seien diese willkommen. Peter Huber wies darauf hin, dass es um einen Mix aus verschiedenen Elementen gehen müsse - Photovoltaik auf Dachflächen, Windenergie, Freiflächen-PV, Energiesparen - der Bereich Energiegewinnung aus Wasserkraft hat bei uns nur geringes Potential. Bürgermeister Seitz entgegnete, dass bei uns auch Wasserkraft zur Energiegewinnung genutzt werde.
Nach langer Diskussion wurde über den Antrag abgestimmt. Der Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN wurde mit 14 Stimmen abgelehnt. Positiv votierten nur 5 Stadträte.
Bürgermeister Seitz schlug dann vor, gleich noch einen Grundsatzbeschluss zu fassen, der den Bau von Freiflächen-PV-Anlagen generell klar untersagt. Dr. Hermann Löhner verhinderte dies, mit der Aussage, dass dieser Beschluss nicht auf der Tagesordnung stünde, und er sich somit nicht ausreichend vorbereiten konnte. Daraufhin schlug der Bürgermeister vor, diesen Beschluss in der nächsten Ratssitzung zu fassen.
Grüner Kommentar:
Dass unser Bürgermeister Freiflächen-PV-Anlagen als einen Baustein zur Energiewende und damit zum Erreichen der 1,5 Grad Klimaschutzziele nicht nur nicht fördern möchte, sondern Klimaschutz an dieser Stelle sogar aktiv behindern möchte, bedauern wir sehr.
Wir freuen uns aber, dass zumindest unsere Nachbarkommunen Heilsbronn und Neuendettelsau an dieser Stelle Schritte in die richtige Richtung gehen und damit nicht nur für aktiven Klimaschutz hier in der Region sorgen, sondern auch regionale Wertschöpfung auf diesem Gebiet erzeugen.
Danach ging es in der Tagesordnung weiter. So führte Frau Tanja Mayer aus, dass eine weitere Person für das Standesamt benannt werden müsse. Frau Schiller-Capasso habe bereits die nötige Befähigung, und könne deshalb die stellvertretende Leitung des Standesamtes übernehme
Weiter wurde noch dem Vorbescheid für den Bau eines Hauses in der Schwalbenmühle, und dem Bau von Stellplätzen im Gründle zugestimmt.
Unter dem Punkt Anfragen meldete sich nochmal Herr Dr. Löhner zu Wort. Ihm ging es zunächst um die Hausarztsituation in Windsbach, die nicht sehr befriedigend sei. Bürgermeister Seitz führte hierzu aus, dass die Stadt hier nicht sehr viel Einfluss nehmen könne. Weiter bedankte sich Herr Löhner bei der Verwaltung dafür, dass die Konfirmation wieder im Waldstrandbad stattfinden konnte. Eine wunderbare Gelegenheit, wie er ausführte.
Stadtrat Peter Huber fragte noch bezüglich der Umsetzung der Blühflächen in der Stadt nach. Laut Herrn Seitz seien etliche Maßnahmen verwirklicht worden.
Grüner Kommentar:
Auch wir haben inzwischen die Blühflächen gefunden. Von ihrer geringen Größe waren wir allerdings doch überracht, sie waren dadurch gar nicht so leicht zu finden. Beispiel Wohnmobilstellplatz beim Waldstrandbad: Wir hatten angenommen, dass sich die Fläche auf der großen Wiese unterhalb der Wohnmobilstellplätze befände - tatsächlich ist es die kleine Ecke links der Stellplätze direkt am Wald.
Und zum Schluss kam noch eine Anfrage die Stadtrat Jan Helmer im Auftrag von Stadtrat Gerhard Kuttner weiterleitete. Im ging es um sogenannte „Hybrid“-Sitzungen. Das heißt, dass Stadträte die Sitzungen auch als Videokonferenz begleiten können. Bürgermeister Seitz wollte hierzu wenig Anmerkungen machen, allerdings seien hierzu die rechtlichen Hürden recht groß.
Die diesmal doch relativ lange öffentliche Sitzung endete dann gegen 20.45 Uhr.
Windsbach: Aus dem Bau- und Umweltausschuss vom 16. Juni 2021:
Die vierte Bau– und Umweltausschusssitzung des Jahres fand am 16. Juni im Sitzungssaal des Rathauses statt. Neben den Mitgliedern des Bauausschusses und der Verwaltung waren noch 3 Zuhörer und Herr Florian Schwab von der FLZ anwesend.
Nach der Genehmigung des Protokolls der April-Sitzung kam der Bürgermeister zu den Bekanntgaben:
Hier war nur ein Punkt zu vermelden. Es betraf die Brücke in Veitsaurach an der Straße nach Kettersbach. Dieses Bauwerk in der Nähe des Baugeschäftes Winner, ist, wie schon länger bekannt, nicht mehr ausreichend tragfähig und muss im schlechtesten Fall sogar erneuert werden. Die Schäden, die an der Bausubstanz der Brücke vorhanden sind, bedingen zunächst eine Tonnagebegrenzung. Deshalb wird ab 9. Juli eine Beschilderung aufgestellt werden, die eine Begrenzung auf 16t darstellt. Ausgenommen davon werden nur Schulbusse. Stadtrat Friedrich Schwarz bat die Verwaltung zu prüfen, ob nicht durch einen zusätzlichen Unterbau aus Stahl, diese Begrenzung höher ausfallen oder überflüssig werden könne. Die Verwaltung, so der Leiter des Bauamtes Herr Novotny, sagte dies für die nächsten Wochen zu.
Beim nächsten Punkt ging es um ein Nutzungskonzept für das städtische Grundstück in der Straße „An der Stadtmauer“.
Diese Fläche hatte der Bau- und Umweltausschuss vor der Sitzung im Rahmen eines Ortstermines besichtigt.
Frau Laura Ell, in der Verwaltung unter anderem für Kultur, Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus zuständig, stellte die verschiedenen Ansätze vor. So könne hier z. B. ein Kinderspielplatz entstehen. Eine andere Nutzungsmöglichkeit wäre eine Infotafel über die Historie von Windsbach. Hier könne die Stadtmauer ein Anknüpfungspunkt zum Beispiel für Stadtführungen sein. Auch eine Nutzung als Treffpunkt für Gäste oder einheimische Windsbacher Bürger sei denkbar. So könnte hier eine Bocciabahn entstehen.
Mit bis zu 80 % förderfähig sei dies über den Sonderfonds des Bauministeriums „Innenstädte beleben“. Man war sich im Bauausschuss im Wesentlichen einig, dass es zweckmäßig wäre, vor der Umsetzung einer konkreten Maßnahme oder Planung, ein Gesamtkonzept für alle ähnlichen Flächen zu erarbeiten.
Deshalb wurde zunächst nur beschlossen, den Abriss der bestehenden Gebäude in die Wege zu leiten und das Thema zur Weiterentwicklung in den Ausschuss für Kultur, Tourismus und Stadtentwicklung zu geben.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die weitere Ausweisung von Wohnbauflächen in der Wernsmühle. Ein Eigentümer von Flächen, auf denen dies denkbar wäre, hatte hier eine Anfrage für die Errichtung von drei Einfamilienhäusern gestellt. Der südliche Teil der Flächen liegt in einem kartierten Biotop, weshalb entsprechende Ausgleichsflächen unbedingt mit der unteren Naturschutzbehörde abzustimmen und zu genehmigen sind.
Nachdem die Planungen, unter anderem ein vorhabensbezogener Bebauungsplan, von dem Grundstückseigentümer übernommen werden würden, spräche von Seiten des Bauausschusses nichts gegen die Beplanung und Bebauung der angedachten Grundstücke.
In Untereschenbach ist der An- bzw. Umbau des Dorfgemeinschafthauses geplant. Es wird von der Größe her für ca. 30-35 Gäste ausgelegt werden. Bürgermeister Matthias Seitz verwies in diesem Zusammenhang auf die gute Dorfgemeinschaft. Um hier an Fördermittel zu kommen, soll in Untereschenbach ein sogenanntes vereinfachtes Dorferneuerungsverfahren durchgeführt werden. Die Bauausführung soll in fast allen Gewerken durch Eigenleistung der Untereschenbacher Bürger erfolgen. Für den Bauantrag wurde bereits das Büro Gerbing in Gunzenhausen beauftragt. Die Kostenschätzung liegt bei Gesamt 217 TEUR, abzüglich 59 % von Amt für ländliche Entwicklung und 10 % ILEK-Bonus, abzüglich Eigenleistung. Bleibt ein Restbetrag von 30TEUR. Dieser wird nach einstimmigen Beschluss von der Stadt Windsbach übernommen.
Dem Antrag für den Bau von vier Stellplätzen in der Jungmaierstraße wurde ebenso zugestimmt, wie dem Antrag für die Errichtung eines Balkons in Untereschenbach.
Unter dem Punkt Anfragen meldete sich Stadtrat Hermann Löhner zu Wort: Zuerst ging es um die bereits geplante Besichtigung des Waldstrandbades. Diese sagte Herr Seitz für den Juli zu. Auch im zweiten Punkt seiner Anfrage ging es um das Bad. Er war der Meinung, dass es nötig sei, die Tarifstruktur für die Eintrittspreise anzupassen. So solle der allgemeine Tarif angehoben werden. Für Windsbacher Bürger könne ein „Einheimischenrabatt“ für gleichbleibende Preise sorgen. Diese niedrigeren Preise seien durchaus gerechtfertigt, schließlich wäre es ja „unser“ Bad. Weiter fügte er hinzu, dass er diese Anregung zunächst nur als Diskussionsgrundlage verstanden haben wolle. Für den Bürgermeister war eine solche Tarifanpassung rechtlich nicht einfach darstellbar und somit wäre sie schwieg umzusetzen.
Weitere Anfragen kamen von Stadtrat Steffen Weiß. Hauptsächlich ging es ihm allerdings um die Öffnungszeiten des Rathauses. Die Zahl der Coronafälle ist in den letzten Wochen doch signifikant gesunken. Deshalb müsste es doch möglich sein auch im Rathaus wieder einen regulären Besucherverkehr zu ermöglichen. In anderen Bereichen der Wirtschaft, z.B. im Bankenbereich war schließlich auch durchgehend für die Kunden geöffnet. Selbstverständlich müsse die Stadt als Arbeitgeber Schutzmaßnahmen für ihre Mitarbeiter treffen. Aber dies wäre seiner Meinung nach, mit geringem Aufwand durchführbar. Der zweite Bürgermeister Norbert Kleinöder verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass man sich bezüglich der Rathausöffnungen doch mit anderen Kommunen abstimmen solle.
Bürgermeister Matthias Seitz sah die sofortige Öffnung als schwierig an. Schließlich kenne doch jeder die Raumsituation im Rathaus. Deshalb sei es angebracht, auf weitere Regelungen der zuständigen Behörden zu warten.
Zum Schluss informierte Stadtrat Horst Ulsenheimer noch das Gremium über die Problematik an der Rezatinsel. Hier breite sich der Sachalin Staudenknöterich, eine invasive Pflanze aus. Nach Rücksprach mit dem Wasserwirtschaftsamt wird es hier eine Begehung zusammen mit dem BN geben, um geeignete Neuanpflanzung und entsprechende Gegenmaßnahmen abzustimmen.
Um 19.00 Uhr endete die öffentliche Sitzung.
Windsbach: Aus der Stadtratssitzung vom 02.06.2021
Die letzte Stadtratssitzung wurde auch am 2. Juni wieder Corona-bedingt in der Doppelturnhalle abgehalten. Neben Herrn Schwab von der FLZ waren acht Zuhörer anwesend. Weiter waren Herr Schiefer von der Polizeiinspektion Heilsbronn und Frau Dr. Zech vom Ingenieurbüro Resch & Partner zu Gast.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung kam Bürgermeister Matthias Seitz zum Punkt Bekanntgaben. Dieser war diesmal schnell abgehandelt, denn es gab keine.
Und so konnte sich der Stadtrat auch schon mit dem kostenmäßig vermutlich größten Projekt der nächsten Jahre beschäftigen: Nämlich mit der Ertüchtigung der Kläranlage. Hier sei ganz grob ein Kostenrahmen von ca. 3,5 Mio. € zu erwarten.
Mit dem Erstellen einer Studie hatte der Stadtrat das Ingenieurbüro Resch & Partner aus Weißenburg beauftragt. Diese Studie sei Grundlage für die vorläufige Verlängerung des Wasserrechtes (für die Einleitung des geklärten Abwassers in die Rezat).
Frau Dr. Zech stellte dann die verschiedenen Punkte ihrer Ausarbeitung vor. Neben einer Bestandsaufnahme und der Darstellung der bisherigen Betriebsdaten stellte sie auch zwei Varianten zur Ausführung der baulichen Maßnahmen vor.
Zunächst verwies sie darauf, dass die bisherige wasserrechtliche Erlaubnis bereits am 31.12.2017 auslief. Seitdem wird die Kläranlage aufgrund einer sogenannten beschränkten Erlaubnis betrieben.
Der Klärschlamm, der in der Kläranlage anfällt, wird bisher von einem anderen Unternehmen gepresst und dann der Verbrennung zugeführt. Weiter sei das Windsbacher Abwasser eigentlich nicht üblich für ein kommunales Abwasser. Die bisherige Anlage sei am Rande ihrer rechnerischen Leistungsfähigkeit. Eine gewisse Entlastung ergäbe sich dadurch, dass ein „Industrieeinleiter“ jetzt eine weitere eigene Vorklärung durchführe.
Die nötigen Baumaßnahmen hingen im Wesentlichen mit der Schlammbehandlung zusammen. Deshalb untersuchte das Ingenieurbüro auch zwei mögliche Varianten.
In der Variante 1 wird auf eine eigenen Klärschlammentwässerung verzichtet. Diese wird als Dienstleistung eingekauft.
Die Variante 2 sieht hierzu eine eigene Technik vor. Diese bedingt neben der Maschinentechnik auch weitere Lagerplätze und Betriebsgebäude. Die wesentliche Frage hier war die, ob sich der größere Sachaufwand trotzdem langfristig wirtschaftlich lohnen könne.
Deshalb hier die Kostengegenüberstellung: Die gesamten Bruttobaukosten der ersten Variante werden sich auf ca. 2,7 Mio. € belaufen. Bei Variante 2 sei mit 3,5 Mio. € zu rechnen. Natürlich müssen neben den Investitionskosten auch die Betriebskosten berücksichtigt werden. Hier würde die günstigere Variante 1 im Jahr ca. 50 Tsd.€ höhere Betriebskosten verursachen als die aufwendigere Variante.
Das Fazit von Frau Dr. Zech war folgendes:
Für die weiteren Schritte stellte sie folgende Zeiträume in Aussicht:
Stadtrat Steffen Weiß sorgte sich um die Finanzierung der Kläranlagenertüchtigung. So seien ja auch noch andere Maßnahmen im Abwasserbereich angedacht, bzw. schon auf den Weg gebracht. Seine konkrete Frage an den Bürgermeister war die, ob hier eine Finanzierung aus Gebühren oder über sogenannte Verbesserungsbeiträge zu erwarten sei. Diese Frage wollte Bürgermeister Seitz so natürlich nicht beantworten. So sei die Finanzlage der nächsten Jahre nicht einschätzbar. Er führte weiter aus, dass er Verbesserungsbeiträge möglichst vermeiden wolle.
Stadtrat Horst Ulsenheimer regte an bereits in der Planung die zukunftsweisende Technologie der Pyrolyse zu bedenken. Zumal man damit aus dem problematischen Klärschlamm einen Wertstoff erzeugen kann, der keine Belastung durch Schwermetalle, Mikroplastik oder Arzneimittelrückstände hat.
Die Abstimmung über die Varianten wurde zweigeteilt durchgeführt. Die Abstimmung über Variante 1 ergab ein einstimmiges Ergebnis. Weitergehend wurde auch über die Variante 2 abgestimmt. Auch hier ergab sich ein positives Votum, wenn auch mit zwei Gegenstimmen. Somit kann die Stadt Windsbach jetzt einen Sanierungsbescheid beim Landratsamt beantragen.
(Anmerkung der Redaktion: Da im Vorfeld sowohl eine Besichtigung der Kläranlage, als auch eine intensive Online-Vorberatung mit eingehender Diskussion der Studienergebnisse direkt mit Frau Dr. Zech stattgefunden hatte, fiel die Diskussion für dieses Projekt verhältnismäßig kurz aus. Die Fragen der Stadträte konnten bereits weitgehend im Vorfeld geklärt werden.)
Beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um den Bau der Kindertagesstätte in der Badstraße. Hierzu sei noch der formelle Bauantrag zu beraten. Der Leiter der Bauverwaltung, Herr Novotny verwies auf die Vorberatungen des Bau– und Umweltausschusses. Der Stadtrat erteile seine Zustimmung.
Ein weiterer Punkt war die Reaktivierung des Windsbach-Talers. Dieser war ursprünglich aus einer Initiative des Gewerbeverbands hervorgegangen. Durch diesen sollen die örtlichen Gewerbe- und Gastronomiebetriebe gerade jetzt unterstützt werden. Im Wesentlichen soll hier bei einem Taler – Wert von 10 €, ein Zuschuss der Kommune gewährt werden, so dass der Windsbach Taler zu einem günstigeren Wert erworben werden kann.
Stadtrat Peter Huber begrüßte die Initiative. Allerdings sei ein großes Netzwerk von Betrieben notwendig, die die Taler dann auch annehmen. Diese Aktion sei gut für Handel und Gastronomie. Auch der zweite Bürgermeister Norbert Kleinöder freute sich über die Wiederbelebung des Windsbach-Talers. Dafür sei jetzt die richtige Zeit.
Bürgermeister Seitz stellte die Möglichkeit des Erwerbes des Talers bei den örtlichen Banken in Aussicht. Der Stadtrat beschloss darauf hin, diese Aktion zur Wirtschaftsförderung mit einmalig 1000 € zu unterstützen.
Im Anschluss wurde der Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen besprochen. In diesem Antrag ging es um eine Erweiterung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h in der Rother Straße. Konkret im Bereich der Grund- und Mittelschule. In diesem Bereich besteht bereits jetzt ein Halteverbot. Dieses wurde bereits früher angeordnet, um den Hol- und Bringverkehr an der Schule ausschließlich im Jahnring zuzulassen.
Herr Seitz informierte die Räte zunächst über die aktuelle Gesetzeslage. So fordere der Gesetzgeber nicht das Bestehen einer besonderen Gefahrenlage, um hier eine Beschränkung auf Tempo 30 anzuordnen. Das hieße, dem Stadtrat sei es freigestellt, eine solche Anordnung zu beschließen.
Speziell zu diesem Thema war auch der Leiter der Polizeiinspektion Heilsbronn, Herr Schiefer zur Sitzung geladen. Er bestätigte die Ausführungen des Bürgermeisters, erinnerte aber auch daran, dass es in diesem Bereich noch zu keinen Unfällen gekommen sei. Seiner Erfahrung nach ginge es auch ohne eine zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkung. Zudem gab er zu bedenken, dass bei einer Einführung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h schnell fahrende Radfahrer LKWs, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielten, überholen könnten und so eine bisher nicht bedachte neue Gefahr durch die überholenden Radfahrer entstehen könnte. Stadtrat Oliver Triepel sah eine einfache Beschilderung als wenig zielführend, vielmehr sei eine Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer auf den Gefahrenpunkt Schule angebracht. Herr Schiefer brachte hier eine zusätzliche große Beschilderung „Schule“ als Eye-Catcher ins Gespräch. Man könne auch eine digitale Geschwindigkeitsanzeige einsetzen.
Nach längerer Diskussion einigte man sich darauf, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h bis nach der Schule zu verlängern, bzw. von der Heinrich-Brandt-Str. kommend neu einzuführen. Weiter ist geplant eine Beschilderung anzubringen, die die Geltungsdauer auf die Schulzeiten begrenzt, so wie es auch im Antrag der grünen Fraktion vorgeschlagen war. Diese Vorgehensweise wurde bei drei Gegenstimmen beschlossen.
Die Anwesenheit des Leiters der PI Heilsbronn nutzte der Bürgermeister um ein weiteres Verkehrsproblem anzusprechen. Bereits im Jahr 2019 ging im Rathaus ein Brief von Anwohnern aus der Denkmalstraße ein. In diesem wurden die Verkehrssituation in der Straße als höchst gefährlich beschrieben. Neben der hohen Geschwindigkeit, vor allem des Schwerverkehres, wurde auch das Ausweichen der LKWs auf den Gehsteig als problematisch beschrieben. Bürgermeister Seitz erwähnte weiter, dass seitens der Verkehrsbehörden schon verschiedene Szenarien besprochen wurden, die zu einer Verringerung der Gefährdungen führen könnte. Leider würde jede Beschränkung in der Denkmalstraße auch einen Ausweichverkehr in anderen Bereichen produzieren.
Herr Schiefer brachte dann einen Vorschlag ein: Er könne sich eine Sicherung des Gehweges durch Kunststoffpoller, die auf dem Gehweg montiert werden, vorstellen. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
Stadtrat Oliver Triepel war der Meinung, dass eine Absenkung der Bordsteinkante an der Engstelle mehr Sinn ergeben würde. Er hätte an dieser Stelle selbst schon Reifenschäden am eigenen Fahrzeug beim Befahren des Gehweges zu verzeichnen gehabt.
Nach längerer intensiver Diskussion der Stadträte einigte man sich darauf, diesem Vorschlag von Herrn Schiefer zuzustimmen. Die Positionierung dieser „Poller“ soll im Rahmen einer Ortsbesichtigung in Zusammenarbeit mit Verkehrsbehörden und Anliegern erarbeitet werden. Dem wurde so zugestimmt.
Der Rat hatte auch noch weiteren Bauantrag auf der Tagesordnung. Und zwar den eines Neubaus eines Heizhauses mit Hackschnitzellager in Leipersloh. Hier wird demnächst ein Nahwärmenetz gebaut werden. Laut Bgm. Matthias Seitz beabsichtigen viele Anwohner sich hier anschließen zu lassen. Nachdem in Leipersloh auch der Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses angedacht ist, könne man auch dieses über das Nahwärmenetz beheizen. Auch diesem Bauantrag wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Unter dem Punkt Anfragen meldete sich Stadtrat Peter Huber zu Wort. Er wolle wissen, wie weit die Bemühungen zur Schaffung von Blühflächen in Windsbach gediehen seien. (Anmerkung der Redaktion: Der Antrag der grünen Fraktion war bereits im Februar 2021 eingereicht worden, und im März im Stadtrat behandelt worden, um eine Umsetzung in 2021 zu ermöglichen.) Der Bürgermeister erklärte, er werde hier einmal nachfragen.
Stadtrat Gerhard Kuttner erinnerte daran, dass der Ausschuss für Kultur, Tourismus und Stadtentwicklung am 17. Juni 2020 das letzte Mal getagt hat. Er bat den Herrn Seitz um die Ansetzung eines baldigen Termines. (Anmerkung der Redaktion: Der Ausschuss für Bildung, Familien, Jugend, Senioren und Sport wurde in dieser Legislaturperiode bisher noch kein einziges Mal einberufen und das in einer Phase, in der eine neue Kindertagesstätte geplant wird und das Sportheim mit Unterstützung der Stadt saniert werden soll... .)
Einen weiteren Punkt hatte dann noch der Bürgermeister: Die Dorfgemeinschaft Untereschenbach möchte sehr zeitnah mit dem Bau ihres Dorfgemeinschaftshauses beginnen. Deswegen sollen die dringenden Entscheidungen hierzu vom Bau- und Umweltausschuss getroffen werden dürfen. Der Bau dieses Hauses soll im Rahmen eines vereinfachten Dorferneuerungsverfahrens gefördert werden. Dieser Verfahrensweise wurde auch zugestimmt
Die diesmal doch relativ lange öffentliche Sitzung endete dann gegen 21.45 Uhr.
Windsbach: Bericht aus dem Bau- und Umweltausschuss 19.5.2021
Die dritte Bau– und Umweltausschusssitzung des Jahres fand am 19.Mai 2021 im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Nach der Genehmigung des Protokolls der April-Sitzung kam der Bürgermeister zu den Bekanntgaben:
Frau Mayer gab dann noch zu zwei weiteren Punkten Auskunft:
1. Corona-Testzentrum im Rentamt
In den letzten Tagen fand die Einweisung der freiwilligen Helfer statt. Bis jetzt haben sich ca. 20 Helfende gemeldet. Weitere Freiwillige werden dringend gesucht, um so einen reibungslosen Testbetrieb zu ermöglichen. Im Prinzip wäre im Rentamt alles startklar, da jedoch die Freiwilligen auch teilweise in berufliche Dienstpläne eingebunden sind, ist noch kein Starttermin zu nennen. (Anmerkung der Redaktion: Der Testbetrieb soll nun am Dienstag, 25.05.21 starten.)
2. Waldstrandbad
Laut Regierung können Freibäder ab dem 21. Mai wieder öffnen. Bei einem Inzidenzwert von 50 bis 100 ist dies mit hohen Hürden versehen. Das genaue Hygienekonzept der Staatsregierung liegt noch nicht vor. Bekannt ist aber schon jetzt, dass eine Öffnung nur mit Terminvereinbarung und negativem Test möglich sein wird.
Frau Mayer stellte die Frage in den Raum, ob man diesen bürokratischen Aufwand denn leisten wolle, denn die Auflagen aus dem Vorjahr (Beschränkung der Besucherzahl auf 400 Gäste usw.) werden trotzdem einzuhalten sein. Bei einer Inzidenz von unter 50 wäre wohl alles einfacher. Man einigte sich dann darauf, dass man noch etwa zwei Wochen abwarten sollte um zu sehen, wie sich die Inzidenzzahlen entwickeln.
Im Tagesordnungspunkt Neubau Kindertagesstätte Badstraße ging es zunächst um die Bestimmung der Raumgrößen. Der planende Architekt Herr Fürhäußer erläuterte, dass im Krippenbereich die Mindestraumgröße auf 42 m² festgelegt sei. Das Landratsamt empfiehlt aber größere Räume. Leider wird der zusätzliche Raum aber nicht als förderfähig anerkannt. Deshalb kam eine intensive Diskussion um die Raumgrößen auf. Zum Schluss kam der Ausschuss überein, sich aus Kostengründen auf die Mindestanforderungen zu beschränken.
Weitere Punkte waren für Herrn Fürhäußer wichtig, um die Planungen weiterzutreiben. So ging es zunächst um die Ausführung der Fenster. Hier einigte sich der Bauausschuss auf hochwertige Holz-Alu-Fenster. Lediglich im stärker beanspruchten Eingangsbereich sollen reine Aluelemente verbaut werden.
Ein weiterer Aspekt, war die äußere Gestaltung des Kindergartens. Der planende Architekt führte aus, dass er sich eigentlich eine reine Lärchenholzfassade zu einem Holzbau wünsche. Dies verursache allerdings auch Mehrkosten. Am Ende der Diskussion kam man zu einem Kompromiss zwischen Ökonomie und Ästhetik. An der West -und Nordseite soll der Neubau eine Putzfassade erhalten. Im Bereich des geplanten Innenhofes wird eine Holzverschalung die Außenhaut des Gebäudes einkleiden.
Eine ähnliche Thematik gab es bei den Innenwänden. Auch hier konnte man zwischen einer günstigeren und teureren Variante wählen. Hier entschied man sich für eine Holzrahmenbauweise mit Gipskartonbeplankung. Für die Decken werden Holzwolleplatten eingeplant.
Aufgrund der Holzbauweise ergäbe sich bei dem Neubau automatisch ein niedriger Energiestandard. Man könne hier durchaus auch den Standard KFW 40 erreichen, was etwa den Werten eines Passivhauses entspricht. Dies solle laut Beschluss auch angestrebt werden, da hier möglicherweise zusätzliche Zuschüsse zu erwarten seien.
Mehrheitlich stimmte man auch für die Dachbegrünung auf dem 2°Grad geneigtem Flachdach. Nebeneffekt der extensiven Begrünung ist, dass es auch in den Räumen weniger warm, weniger laut und klimatechnisch angenehmer wird.
Im nächsten Punkt auf der Tagesordnung ging es um die Verlegung der bestehenden 20kV – Freileitung im Norden der Kernstadt. Hier ergäbe sich durch den Bau des Radweges von der Ansbacher Straße bis zum Moosbacher Weg die Möglichkeit einer Erdverkabelung. Die N-Ergie übernimmt den Rückbau der Freileitung und die Kosten für die Verlegung. Für die Stadt Windsbach blieben die Kosten für den Erdbau (Kabelgraben/Straßenquerung). Die Kosten hierfür liegen etwa bei 40.000 €.
Der Bauhof benötigt für den Winterdienst ein neues Salzsilo. Das bisherige Silo wurde im Jahr 1998 errichtet. Es soll durch ein 250 m³ fassendes Holzsilo ersetzt werden. Das Fassungsvolumen sollte für eine ganze Saison ausreichen. Es lagen zwei Angebote vor. Der Auftrag für die Lieferung und Entsorgung des Altsilos soll an den günstigeren Bieter zum Angebotspreis von 114 Tsd.€ gehen. Weiter sind noch Fundamente erforderlich. Hierzu wurde ein Kostenrahmen von 30 Tsd.€ genannt. Das etwa 21 Meter hohe Silo soll südlich des bestehenden Silos erstellt werden. Da der Standort im HQ100-Bereich liegt, wurde die Genehmigungsfähigkeit vorab mit dem Landrats- und dem Wasserwirtschaftsamt abgeklärt
Des Weiteren wurden zwei Bauanträge positiv beschieden. Zuerst der Umbau eines Wohngebäudes in der Ansbacher Straße und dann der Neubau eines Einfamilienwohn-hauses in Lanzendorf.
Unter dem Punkt Anfragen meldete sich Stadtrat Steffen Weiß zu Wort. Ihm ging es um die Verkehrssituation in der Heilsbronner Straße. Die Parksituation vor der Postfiliale in der ehemaligen Gärtnerei Lies sei nicht akzeptabel. Diese Gefährdung der Verkehrsteilnehmer betreffe vor allem die Fußgänger. So solle diese Problematik bei der nächsten Verkehrschau einmal in Augenschein genommen werden.
Windsbach: Bericht aus der Stadtratssitzung vom 5.5.2021:
Wie immer in den letzten Monaten, fand die Stadtratssitzung auch wieder in der städtischen Doppelturnhalle statt. Vor Beginn der Sitzung hatten alle Teilnehmer - Mitglieder des Stadtrates und Besucher - die Möglichkeit einen Corona-Selbsttest durchzuführen.
Nachdem der Bürgermeister Matthias Seitz die Sitzung eröffnet hat, stellte er die fristgemäße Ladung fest. Entschuldigt für diese Sitzung war Stadtrat Peter Huber.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Ratssitzung kam der Bürgermeister zu seinen Bekanntgaben:
In diesem Zusammenhang führte Frau Mayer von der Stadtverwaltung aus, dass auch in Windsbach an der Vorbereitung eines Corona-Testzentrums gearbeitet wird. Dieses soll in Zusammenarbeit mit den beiden heimischen Apotheken im Rentamt seine Arbeit aufnehmen. Bisher haben sich 16 freiwillige Helfer gemeldet. Allerdings werden noch weitere Freiwillige gesucht!
Weitere Bekanntgaben:
Danach ging es in der Tagesordnung um den Haushalts- und Wirtschaftsplan für das Jahr 2021:
Der Haushalt 2021 wurde dann mit einer Gegenstimme beschlossen.
Im Nachgang meldete sich Stadtrat Dr. Hermann Löhner zu Wort. Er stellte fest, dass dieser Haushalt ein solides Fundament für die Zukunft sei. Allerdings lässt er auch einen riesigen Investitionsstau zu erkennen. Richtig sei, dass die Pflichtaufgaben der Stadt zuerst zu erfüllen sind. Um diese umfassenden Aufgaben in den nächsten Jahren besser zu beraten, sei hier eine Klausurtagung für den Haushalt 2022 sicherlich sinnvoll.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um den Neubau der Kindertagesstätte an der Badstraße:
Auch beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Kindertagesstätten.
Unter Tagesordnungspunkt 5 ging es um eine Vereinbarung mit dem Freistaat Bayern bezüglich des Neubaus des Radweges am Kidrontal.
Weitere Themen:
Grüner Kommentar:
Corona hat uns alle - auch unsere Stadtverwaltung natürlich "kalt" erwischt. Das eigentlich Traurige an der Angelegenheit ist, dass Corona in weiten Teilen Deutschlands wie ein Katalysator für lange anstehende Digitalisierungsschritte in der Wirtschaft, im Beruf, im alltäglichen Leben gewirkt hat. Gerade diese Phase eignete sich ideal, um eingefahrene Strukturen, Denkmuster und Prozesse aufzubrechen und neu zu ordnen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatten bereits im März 2019 einen entsprechenden Antrag für ein "Digitales Rathaus" in den Stadtrat eingebracht. Hier ging es v.a. darum das Angebot an einfach zugänglichen Bürgerservices direkt für die Bürger zu erweitern - so wie es in anderen Kommunen längst Standard ist. Außer einem Arbeitskreis, über dessen Sitzungsfrequenz und v.a. Arbeitsergebnisse es keinerlei Kenntnisse gibt, ist aber im Grunde nichts passiert. Die Breitbandanbindung des Rathauses ist zwar auch ein wichtiger Schritt - bringt den Bürgern aber noch keinen direkten Mehrwert.
Windsbach - Bericht aus der Stadtratssitzung vom 21.04.2021:
In der vierten Stadtratssitzung des Jahres, die auch wieder in der Doppelturnhalle der Grund- und Mittelschule stattfand, nahmen diesmal Bauangelegenheiten einen breiten Raum ein. Neben dem Stadtrat und der Verwaltung waren 5 Zuhörer und Herr Schwab von der FLZ anwesend.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Stadtratssitzung kam Bürgermeister Seitz wie üblich zu seinen Bekanntgaben.
Windsbach - Bericht aus dem Bau- und Umweltausschuss vom 14.04.2021:
Die dritte Bau– und Umweltausschusssitzung des Jahres fand im Sitzungssaal des Rathauses statt. Neben den Mitgliedern des Ausschusses und der Verwaltung waren mehrere Zuhörer*innen anwesend.
Unter dem Punkt Bekanntgaben erwähnte der Bürgermeister, dass für den nächsten Winter ein neues Salzsilo angeschafft werden muss. Hierzu wird es einen Ortstermin für den Bauausschuss im Bauhof geben.
Im nächsten und wohl wichtigsten Punkt der Sitzung ging es um die Vorstellung der Vorentwurfsskizzen der neuen Kindertagesstätte in der Badstraße (siehe Bild). Vorgabe für die Planung war es, 2 Krippengruppen und 3 Regelgruppen (für Kinder über drei Jahren) unterzubringen.
Dazu war der planende Architekt Herr Fürhäußer des Büros Holzinger-Eberl-Fürhäußer aus Ansbach anwesend. Er stellte mehrere auf dem Grundstück mögliche Bebauungen vor.
Zur Auswahl standen vier Varianten (jeweils mit großzügigen Parkangebot auf der Westseite):
In den erdgeschossigen Planungen war jeweils ein begrüntes, flach geneigtes Dach vorgesehen. Dieses Gründach würde unter anderem ein starkes Aufheizen des Gebäudes im Sommer verhindern.
Nachdem Herr Fürhäußer seine Planungen präsentiert hatte, stellte der Bürgermeister fest, dass sich die Beschäftigten in den Kindertagesstätten aufgrund ihrer Erfahrungen im zweigeschossigen „Mukki“ durchweg für einen ebenerdigen Neubau aussprachen.
Weiter betonten sowohl der Planer, als auch Herr Seitz die Vorteile einer eingeschossigen Bauweise: Es sei kein Aufzug und auch kein zweites Treppenhaus (Brandschutz) notwendig. Überhaupt seien die Rettungswege durchaus besser. Auch haben die Beschäftigten dann kürzere Wege in der neuen Kindertagesstätte.
Wo Vorteile sind, gibt es natürlich auch Nachteile. So wäre ein zweigeschossiger Bau aus energetischen und städtebaulichen Gründen zu bevorzugen.
Langfristig - so führte der Planer aus - sei allerdings wohl eine nur erdgeschossige Bauweise die wirtschaftlichere.
Auf Nachfrage durch den Bürgermeister stellte sich dann heraus, dass alle Mitglieder des Bauausschusses gegen die Variante 1 (zweigeschossig) votierten.
Nach ausgiebiger Beratung kam man zu dem Entschluss, die Variante 3 (der L- förmige Baukörper) weiter zu planen. Zumal diese Richtung Osten hin erweiterungsfähig ist.
Dies wurde dann als Empfehlung für den final beschließenden Stadtrat festgehalten. Der Grundsatzbeschluss des Rates soll in der nächsten Sitzung erfolgen.
Nachfragen aus dem Gremium gab es noch zur Bauweise des geplanten Neubaus. Im Stadtrat hat man sich schon früher darauf geeinigt, die Kindertagesstätte in Holzbauweise zu errichten. Dafür spräche vor allem eine relativ kurze Bauzeit. Aufgrund der Diskussion um die aktuelle Knappheit und Verteuerung des Bauholzes wurde eine Umplanung in einen Massivbau ins Gespräch gebracht. Eine Umplanung sei laut Herrn Fürhäußer zwar möglich, und bei einer dramatischen Kostensteigerung des Holzbaues auch sinnvoll, aber sie werde einen Zeitraum von drei Monaten benötigen.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um eine Abstandsflächensatzung. Der Bauamtsleiter Herr Novotny erläuterte die bisherige Regelung, und die durch eine neue Satzung der Stadt Windsbach mögliche neue Rechtslage. Diese Thematik wurde bereits in der Bauausschusssitzung im Februar vorberaten. Die Abstandsflächen im Baurecht sind bisher im Wesentlichen von der Höhe der neu zu errichtenden Gebäude zur Grundstücksgrenze abhängig. Dies war bisher der Faktor 1 H (d. h. der Abstand entspricht der Gebäudehöhe). Die neue Bayerische Bauordnung sieht hier nur noch 0,4 H vor. Das heißt, dass die Gebäude wesentlich näher an die Grundstücksgrenze gebaut werden könnten. Dieser Faktor kann durch eine Satzung der Stadt eigenständig geregelt werden.
Im Bauausschuss war man sich einig, eine Regelung per Satzung festzulegen, die sich möglichst stark an der bisher geltenden Bauordnung anlehnt. Natürlich wird es Gebäude geben, die hier aufgrund der neuen Satzung besser oder auch schlechter gestellt werden.
Der Geltungsbereich soll sich sowohl auf die Stadt (inkl. Sanierungsbereich Innenstadt), als auch auf die Ortsteile beziehen. Lediglich die ausgewiesenen Gewerbegebiete, aber auch gewerbegebietsähnliche Bereiche, die nicht als solche ausgewiesen sind, werden von der neuen Regelung ausgenommen.
Der Ausschuss votierte einstimmig dafür, dem Stadtrat zu empfehlen, diese Regelung zur Satzung zu erheben.
Danach stellte Bürgermeister Seitz fest, dass bezüglich eines geplanten Werbeschildes auf einem Grundstück in der Ansbacher Straße das Landratsamt plant das gemeindliche Einvernehmen zu ersetzen. Der Hintergrund dazu ist, dass die Stadt diesem Bauantrag bereits abgelehnt hat. Das Landratsamt als eigentliche Baugenehmigungsbehörde sieht das Werbeschild allerdings als genehmigungsfähig an. Im Ausschuss war man sich einig, an der ursprünglichen Haltung der Stadt festzuhalten, auch wenn letztendlich die Genehmigung durch das Landratsamt nicht verhindert werden kann.
Neben diversen Bauanträgen denen zugestimmt wurde - unter anderem der Neubau eines Einfamilienhauses am Jahnring (bisher unbebautes Grundstück) - ging es auch um die Erweiterung der bestehenden Biogasanlage in Untereschenbach. Auch hier verwies der Bürgermeister darauf, dass es nicht Aufgabe der Stadtverwaltung sei hier Punkte wie z.B. den Brandschutz zu prüfen. Auch hier sei das Landratsamt zuständig.
Also wurde auch hier das „gemeindliche Einvernehmen“ erteilt.
Beim letzten Tagesordnungspunkt Anfragen meldete sich Stadträtin Lisbeth Zwick zu Wort. Ihr ging es um den Sachstand bezüglich der Stadtmauer in der Retzendorfer Straße. Bürgermeister Seitz erklärte dann, dass die Verbandelungsarbeiten an der Mauer bereits vergeben sind. Die gesamte Baustelle soll möglichst zeitnah beendet werden.
Die letzte Wortmeldung bei den Anfragen, kam von Stadtrat Horst Ulsenheimer: Ihm ging es um den Stand der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Der Bürgermeister stellt hierzu fest, dass die Stadtwerke in dem Bereich, in dem sie zuständig sind, und dort, wo es technisch und wirtschaftlich vertretbar ist, umrüsten. Weiter müsse man überlegen, ob eine solche Umrüstung auch in den Ortsteilen sinnvoll sei.
Windsbach: Auch die dritte Stadtratssitzung des Jahres fand wieder in der Doppelturnhalle der Grund- und Mittelschule statt. Neben dem Stadtrat, sowie der Verwaltung waren 7 Zuhörer und Herr Schwab von der FLZ anwesend.
Nachdem das Protokoll der letzten Sitzung genehmigt war, kam der Bürgermeister zu seinen Bekanntgaben:
Zum Schluss kam der Bürgermeister zum Punkt Anfragen. Hier gab es zahlreiche:
Windsbach: Die letzte Sitzung des Werkausschusses fand am Mittwoch, den 17.3.21 im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Nachdem das Protokoll der letzten Werkausschusssitzung aus den Jahr 2020 einstimmig genehmigt wurde, stellte Bürgermeister Seitz fest, dass es aktuell keine besonderen Bekanntgaben zu vermelden gebe.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand der Jahresabschluss 2019 der Windsbacher Stadtwerke auf der Tagesordnung.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um eine Erhöhung der Wasserbezugsmenge von der Reckenberg-Gruppe (RBG). Im Jahr 2020 bezogen die Stadtwerke 359.394 m³ Trinkwasser. Die Werke liegen bereits seit 2016 über der bisher vereinbarten Menge von 329.000 m³.
Grüner Kommentar: 3% Trinkwasserverlust entsprechen bei der neu geplanten Abnahmemenge von 360.000 m3 immerhin 10.800 m3 Verlust pro Jahr!
Danach ging es um eine Auftragsvergabe. So ist für die Sanierung des städtischen Wassernetzes eine Querung der Rezat notwendig. Dieser Auftrag wurde an ein Windsbacher Tiefbauunternehmen vergeben. Das Angebot lag etwas unter der dafür veranschlagten Plansumme von 438.000 €.
Stadtrat Peter Huber hatte auch noch zwei Anfragen. Eine bezüglich der in der letzten Werkausschusssitzung (Oktober 2020) überarbeitete Förderung von Regenwassernutzungsanlagen (Zisternen). Diese solle dann auch außerhalb des Kernstadtgebietes gelten, sowie eine unterschiedliche Förderungshöhen - je nach der konkreten Nutzung (nur für Garten oder auch für sanitäre Anlagen) bieten. Die Vorlage befände sich laut Herrn Möbius in der Finalisierung und müsse laut Bürgermeister Seitz noch im Stadtrat verabschiedet werden.
Die zweite Anfrage bezog sich auf ein Thema, das eigentlich außerhalb des Aufgabenbereichs des Werkausschusses liegt: Die von uns angeregte dezentrale Müllsammlungsinitiative. Laut Bürgermeister Seitz soll die Aktion während der Osterferien offiziell laufen und wird von der Stadtverwaltung entsprechend im Mitteilungsblatt und den sozialen Medien angekündigt. Die Stadtverwaltung wird organisieren, dass nach Voranmeldung(!) die Abgabe des gesammelten Mülls direkt im Bauhof möglich sein wird.
Grüner Kommentar: Es liegt uns sehr am Herzen, dass es auch heuer wieder zeitnah eine Pandemie-konforme und damit sichere "Rama Dama" Aktion gibt. Windsbach und Umgebung hat es dringend nötig! Wichtig hierbei: Bitte keine Gruppenaktionen und strikte Einhaltung der zum Aktionszeitpunkt jeweils gültigen offiziellen Infektionsschutzregeln. Weitere Infos folgen seitens der Stadtverwaltung und wir werden das Thema auch kommunikativ begleiten.
Windsbach: Protokoll der öffentlichen Stadtratssitzung vom 10.03.2021.
Die Presse wurde von Herrn Schwab (FLZ) vertreten. Ca. 10 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Sitzung als Besucher teil.
Das Protokoll der öffentlichen Sitzung vom 24.02.2021 wurde einstimmig angenommen.
Tagesordnungspunkt 1: Bekanntgaben des Bürgermeisters
Unter dem ersten Tagesordnungspunkt „Bekanntgaben des Bürgermeisters“ wurden die folgenden Angaben gemacht:
Aus der Stadtratssitzung vom 24.2.2021:
Die erste Stadtratssitzung des Jahres fand coronabedingt in der städtischen Doppelturnhalle statt. Den zahlreichen Zuhörern erläuterte der Bürgermeister, dass im Vorgriff auf die Sitzung etliche Gespräche per Videokonferenz geführt wurden. Die maximal mögliche Sitzungsdauer sei allerdings auf eine Stunde begrenzt.
Unter dem Tagesordnungspunkt Anfragen gab es dann mehrere Wortmeldungen.
Nachdem sich die Beratungen doch sehr kurz gestalteten, konnte die öffentliche Sitzung nach einer Stunde geschlossen werden.
Am 10. Februar fand eine Sitzung des Bau- und Umweltausschusses statt.
Zu Beginn stellte der Bürgermeister fest, dass der Ausschuss im Vorgriff auf die Sitzung eine Videokonferenz durchgeführt hat. Diese sollte dazu dienen, die Präsenzsitzung im Rathaus möglichst kurz zu halten. Dies sei gut gelaufen und so sollen weitere Videokonferenzen zur Vorbesprechung abgehalten werden, bis das Pandemiegeschehen wieder einen normalen Sitzungsablauf zulässt.
Er werde sich aber bemühen, die einzelnen Tagesordnungspunkte nochmals ausführlich anzusprechen, um so die Öffentlichkeit (Presse) zu erreichen.
Abschließend wurden unter Anfragen noch die folgenden Punkte besprochen:
Grüner Kommentar: Grundsätzlich begrüßen wir den Bau von Mehrfamilienhäusern. Die Platzierung an dieser Stelle im Baugebiet halten wir jedoch keinesfalls für geeignet.
Tagesordnungspunkt 2: Informationssicherheit ISMS
Es geht hierbei um den Aufbau eines sogenannten Information Security Management System (ISMS) nach ISIS12 („Informationssicherheitsmanagementsystem in 12 Schritten“), dies ist speziell für Kommunen. Zusammen mit 7 Kernfranken Kommunen wurde eine Firma beauftragt und dann damit begonnen die erforderlichen 12 Schritte abzuarbeiten. Leider hat der hierfür benötigte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und ohne diesen Mitarbeiter kann man den Zertifizierungsprozess nicht abschließen (2 von 7 Kernfrankenkommunen sind noch nicht zertifiziert, eine der beiden noch nicht-zertifizierten ist: Windsbach).
Das IT Sicherheitscluster (zertifiziert Kommunen) hat eine Unternehmensberatung aus Freystadt empfohlen. Ein Angebot i.H.v. 10.680 EUR netto liegt vor. Die Stadt Windsbach beabsichtigt die Unternehmensberatung entsprechend zu beauftragen, um die Zertifizierung final abzuschließen. „Datenschutzbeauftragte/-r“ bleibt die Geschäftsleitung der Stadt Windsbach, „Informationssicherheitsbeauftragte/-r wird die Unternehmensberatung). Die ISIS 12 - Zertifizierung ist in Bayern verpflichtend.
Beschluss: Einstimmig
Tagesordnungspunkt 3: Neubau Kindertagesstätte Windsbach (Badstraße)
Es gibt zahlreiche Gründe, die eine Erweiterung der vorhandenen Kindergartenplätze in Windsbach erforderlich machen.
Daher der Vorschlag: Neubau einer neuen Kindertagesstätte im Bereich des Baugebietes „Badstraße“ mit dem Ziel zum 01.09.2022 ausreichend Plätze - ohne Notgruppen - zu schaffen. Eine entsprechende Fläche ist in diesem Bereich bereits gesichert. Bereits am 30.06.2022 soll die KiTa errichtet sein, um die förderfähigen Kosten auch tatsächlich gefördert zu bekommen.
Grüner Kommentar: Bei der Distanz beider Einrichtungen werden die Eltern ihre Kinder auch eher mit dem Auto als zu Fuß oder mit dem Fahrrad (-anhänger) abliefern.
Beschluss "Grundsatzbeschluss Neubau Kindergarten": einstimmig
Danach wurden noch mehrere Bauanträge als eigene Tagesordnungspunkte bearbeitet und jeweils einstimmig beschieden.
Horst Ulsenheimer hatte eine grundsätzliche Frage zu Bauplänen: Auf den Plänen sei die Lage der Bauvorhaben oft nur schwer erkennbar. Bestünde die Möglichkeit Pläne vorher anzusehen? Nicht nur, wie es heute gehandhabt wird, im Umlauf der Sitzung. Bürgermeister Matthias Seitz gab an, dass dies möglich sei. Nach telefonischer Anmeldung sei eine Einsicht im Rathaus möglich.
Anfragen in öffentlicher Sitzung:
Lisbeth Zwick wies nochmal darauf hin, dass auch Beratungsgegenstände der nicht-öffentlichen Sitzung konkret benannt sein müssen, um den Stadträten eine bessere Vorbereitung zu ermöglichen.
Ende der öffentlichen Sitzung ca. 20:05 Uhr
Am 27. Januar 2021 fand eine Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses statt.
Windsbach: Bericht aus dem Stadtrat vom 19. Januar 2021
Die erste Stadtratssitzung des Jahres fand wieder in der Stadthalle statt. Neben den Stadträten, Ortsprechern und den Damen und Herren der Verwaltung, war noch Herr Schwab von der FLZ und weitere 3 Zuhörer anwesend. Als Voraussetzung für die Teilnahme an der Sitzung war ein negativer Coronatest nachzuweisen. Dieser konnte auch vor Ort durchgeführt werden.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung kam der Bürgermeister zu seinen Bekanntgaben:
Im Tagesordnungspunkt 3 ging es um den Breitbandausbau. Konkret um den Glasfaserausbau und die damit zusammenhängenden Fördermöglichkeiten. Bürgermeister Seitz führte hier aus, dass die meisten Ortsteile bereits mit einem Glasfaserkabel erschlossen seien. Doch fehlen die letzten Meter, die zur Zeit noch über Kupferkabel laufen.
Um die Thematik weiter zu erläutern, war Herr Zeltner von der Firma Breitbandberatung Bayern aus Neumarkt anwesend. Er stellte zunächst fest, dass es das Ziel sei, alle Haushalte in Deutschland direkt mit Glasfaser ins Haus zu erschließen. Um dies zu ermöglichen, gäbe es unterschiedliche Förderprogramme des Freistaates und des Bundes. Bei beiden Programmen wäre es möglich eine Förderung in Höhe von 90 % zu erreichen. Förderfähig sind vor allem Anschlüsse, die bisher weniger als 100 Mbit/s verfügbar haben. Nicht förderfähig sind derzeit Anschlüsse, die bereits jetzt fast die geforderten Anschlussraten haben. Hierzu zählen vor allem im Stadtgebiet die Anschlüsse von Vodafon – Kabel Deutschland.
Dies führt dazu, dass die Förderkulisse sich derzeit auf fast alle Ortsteile ( ausgenommen Sauernheim, Wernsmühle und das Gebiet der Kernstadt) bezieht.
Der Stadtrat beschloss einstimmig hier in ein Ausbauverfahren einzutreten. Mit der Fertigstellung der Maßnahme Glasfaserausbau kann frühestens in den Jahren 2025 bis 2026 gerechnet werden.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um eine Ausbauerweiterung im Bezug auf den Radweg entlang der Staatstraße im Bereich Aldi und Edeka. Obwohl dieses Teilstück zunächst nicht mit ausgeschrieben wurde, soll hier auch gleich der Radweg mitgebaut werden. Dazu ist ein Nachtrag der Firma Meyer einzuholen. Der Stadtrat beschloss den erweiterten Ausbau. Die Kosten hierfür werden sich auf ca. 120 Tsd.€ belaufen.
Anschließend ging es um die Benennung eines Datenschutzbeauftragten. Nach dem dies im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit im Landkreis durchgeführt werden soll, wurde dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt.
Danach ging es um die Bestätigung der Feuerwehrkommandanten in Neuses. Hier wurde Herr Gerhard Ammon als erster Kommandant und Herr Andree Frauenschläger als Stellvertreter bestätigt.
Weiter wurden einige Bauanträge positiv beschieden. Lediglich der Verlängerungsantrag einer Bauvoranfrage in Veitsaurach wurde zurückgestellt. Er soll nach weiterer Prüfung in der nächsten Sitzung des Bauausschusses nochmal behandelt werden.
Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.