Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt & Landkreis Ansbach

Bebauungsplan „An den Feldwiesen“

Aus der Stadtratsitzung

24.09.25 –

Windsbach: In der Sitzung waren neben den Stadträten, Ortsprechern, den Mitarbeitenden der Verwaltung noch fünf Zuhörende anwesend. Weiter waren Herr Högner von der Högner-Baugesellschaft und Herr Bierwagen vom Planungsbüro Christofori & Partner vor Ort. Die FLZ war nicht vertreten.

Gleich zu Sitzungsbeginn wurde Herr Christian Hitz aus Sauernheim als neuer Ortssprecher vereidigt. Die Neuwahl am 31.Juli wurde durch das Ausscheiden des früheren Stadtrates Oliver Triepel nötig.

Nachdem das Protokoll der vorhergehenden Sitzung genehmigt war, kam Bürgermeister Matthias Seitz zu seinen Bekanntgaben:

  • Die Bürgerversammlung für 2025 wird am Freitag, den 7.November in der Stadthalle stattfinden.
  • Weitere Sitzungstermine für den Stadtrat können sich verschieben.

Die Beratung zu dem Projekt „An den Feldwiesen“ war in Teilabschnitte untergliedert. Zunächst umriss Herr Markus Högner den Planungsstand. Bei den vorderen Gebäuden sei man jetzt in Richtung Bauantrag unterwegs. Im dem parallel zur Heinrich-Brandt-Straße geplanten Gebäude sollen Geschäftsräume z.B. Bäckerei mit Café, medizinische Dienstleistungen und Wohnungen ihren Platz finden. Um eine Außenbestuhlung vor dem Gebäude zu ermöglichen wurde dieses von der Straße abgerückt.

In dem Gebäudeverbund das an der südlichen und westlichen Abgrenzung des Areals geplant ist, wird ein soziales Quartier mit betreutem Wohnen entstehen.  In einem Gebäude wird die Diakonie Ansbach -Windsbach Hauptmieter werden. Hier wird der Servicestützpunkt der Diakonie Windsbach seinen Platz finden. Weiter wird die bisher in Neuendettelsau beheimatete Tagespflege in diese Räume umziehen. Geplant sind bis zu 22 Tagespflegeplätze. Weitere Angebote wie die kirchlich allgemeine soziale Sozialarbeit (KASA) werden ebenfalls nach Windsbach verlagert.

Im Gebäude das für das betreute Wohnen vorgesehen ist, können bis zu 30 Wohnungen in einer Größe von 30-120 m² ihren Platz finden. In einem weiteren Bauabschnitt kann dann im hinteren Bereich ein weiteres Gebäude errichtet. Für die Högner-Baugesellschaft sei es aber wichtig, die entstehenden Räumlichkeiten am Markt zu platzieren.

Die jetzt entstehenden Gebäude werden Satteldächer mit roter Eindeckung erhalten. Dadurch sollen sich die doch recht großen Gebäude in die Umgebung einfügen, so Herr Högner. Bauamtsleiter Friedrich Siemandel verwies darauf, dass die Ableitung des Oberflächenwassers über einen Kanal der den Festplatz unterquert in den Weiher an der Stadthalle erfolgen werde. Herr Högner führte weiter aus, dass durch den Bebauungsplan mit einer schnellen Abwicklung des Bauantrages zu rechnen sei. Deshalb plane er mit einem Baubeginn im Frühjahr 2026. Der Stadtrat nahm von den Ausführungen Kenntnis.

Danach kam Herr Bierwagen zum Zug. Er berichtete, dass die Auslegung des Bebauungsplanes keine Einwände ergeben hat. Lediglich das Landratsamt habe darauf hingewiesen, dass die Müllentsorgung über die Heinrich-Brandt-Straße erfolgen solle. Dies sei auch so vorgesehen, fügte Herr Bierwagen an. Mit der Abstimmung erhob der Stadtrat einstimmig den Bebauungsplan „An den Feldwiesen“ zur Satzung.

 

Ein grüner Kommentar: 

Glückwunsch! Es ist eine gute Entscheidung das Areal an der Heinrich-Brandt-Straße mit Leben zu füllen. Neue Räume für Arztpraxen werden es leichter machen die ärztliche Versorgung in Windsbach sicherzustellen. Weiter sind die Angebote der Diakonie Ansbach-Windsbach vor allem für ältere Generation wichtig. Und das Vorhaben fügt auch in das grüne Ziel der Innenverdichtung ein. Windsbach braucht weiter solche Beispiele, denn der Leerstand von Wohngebäuden wird auch hier zunehmend zum Problem.

 

Im Anschluss wurde die Neufassung der städtischen Stellplatzsatzung behandelt. Bürgermeister Matthias Seitz wies darauf hin, dass der Haupt- und Finanzausschuss die Thematik schon vorberaten und dazu einen Empfehlungsbeschluss abgegeben hat. Die Neufassung soll zum 1.Oktober die vorhergehende Satzung ablösen, so Herr Siemandel. Nötig wurde diese, weil der Landtag die bisherigen Vorgaben in der bayerischen Bauordnung geändert hat. So darf die Kommune nach den Vorgaben der Staatsregierung in Zukunft auch bei sehr großen Wohneinheiten nicht mehr als zwei Stellplätze fordern. In dem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses wurde auch der Wegfall der Pflicht zur Dachbegrünung bei Garagen mit mehr als zwei Stellplätzen empfohlen. Der Stadtrat stimmte dem Empfehlungsbeschluss einstimmig zu.

Danach wurde die Neufassung der Satzung über den Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze der freiwilligen Feuerwehren in Windsbach beraten. Auch hier lag ein Empfehlungsbeschluss des Haupt- und Finanzausschusses vor, so Bürgermeister Seitz. Geschäftsleiterin, Frau Tanja Mayer ergänzte, dass die bisherige Satzung schon älter, und die darin enthaltenen Verrechnungsbeträge nicht mehr zeitgemäß seien. Darauf wurde die Verwaltung bereits vom Bayerischen Prüfungsverband hingewiesen. Örtlichen Vereine wird die Absperrung oder ähnliches durch die Feuerwehr allerdings nicht in Rechnung gestellt. Der Rat stimmte dem Vorschlag einstimmig zu.

Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde Frau Mayer zur Gemeindewahlleiterin bei der kommenden Kommunalwahl bestellt.

Weiter wurden noch einige Bauanträge behandelt.

Unter dem Punkt Anfragen meldete sich zunächst Stadträtin Lisbeth Zwick. Ihre erste Frage ging dahin ob es richtig sei, dass der Bauhof die entsprechenden Dienstleistungen am Friedhof weiter ausführe. Bürgermeister Seitz konnte dies bestätigen. In ihrer zweiten Frage führte sie aus, dass sie darauf angesprochen wurde, ob die Zuwegung zum Aldi für Radfahrende erleichtert werden könne. Möglicherweise sei dies durch eine Änderung der Beschilderung zu erreichen. Hier sagte Bürgermeister Seitz eine Prüfung zu.

Stadtrat Steffen Weiß beschäftigte sich zum wiederholten Male mit der Parksituation direkt vor der Ginkgo-Apotheke in der Heinrich-Brandt-Straße. Obwohl die Stadt zwischenzeitlich eine eindeutige Beschilderung des Park- und Halteverbotes angebracht habe werde zu den Geschäftszeiten der Apotheke ständig dort geparkt. Dies sei nach seiner Ansicht nicht zu tolerieren. In diesem Zusammenhang verwies Herr Seitz auf die kommunale Verkehrsüberwachung.

Nachdem keine weitere Wortmeldung vorlag schloss Bürgermeister Seitz die öffentliche Sitzung.

 

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