Ortsverband Windsbach

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Stadtspaziergang mit Dr. Sabine Weigand

26.07.23 –

Windsbach: Besuch von Dr. Sabine Weigand, MdL in Windsbach im Rahmen ihrer Denkmaltour

Kapp 20 interessierte Windsbacher trafen sich um 16 Uhr vor unserem historischen Rathaus um am Stadtrundgang mit Dr. Sabine Weigand teilzunehmen.

Nach der Begrüßung durch den Ortssprecher der Windsbacher Grünen Andreas Gross,

berichte Fr. Weigand über ihre aktuelle Tätigkeit als Sprecherin für Denkmalschutz der Grünen Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag. Bei ihrer jährliche Tour durch historische Altstädte in ganz Bayern versucht sie sich ein Bild von der Situation im Land zu machen.

Ihr Ziel ist es, auf diesen Ortsterminen möglichst viele unterschiedliche Problemstellungen und Lösungsansätze kennenzulernen.

Zu Beginn bestieg die Gruppe den Stadtturm um sich einen guten Überblick über den historischen Altstadtkern und dessen ensemble-geschützten Denkmalbereich zu verschaffen.

Am Turm selber stehen demnächst Restaurierungsarbeiten an, wie uns Stadtrat Gerhard Ulsenheimer berichtete.

So muss die Aussenfassade saniert und die Dacheindeckung erneuert werden. Weiter gibt es auch am Nebengebäude und am Burgfried dringenden Handlungsbedarf. In einer Bauausschusssitzung im November 2022 wurden dazu geschätzte Baukosten von ca. 550 Tsd.€ genannt.

Danach gingen wir an der Stadtmauer Richtung oberes Tor entlang bis zur Stadthalle.

Etliche Anwohner berichten über ihre Schwierigkeiten im geschützten Ensemblebereich eine Genehmigung für Dachflächen-PV-Anlagen zu erhalten. Hier besteht trotz geänderter Rechtslage, noch weiterer Regelungsbedarf.

In der Stadthalle wurde über die geplante Sanierung der Stadthalle gesprochen. Frau Weigand zeigte sich durchaus überrascht von dem ansprechenden Ambiente. So sprach sie sich ausdrücklich für den Erhalt der historischen Halle aus.

In diesem Zusammenhang regte Frau Weigand die Erstellung eines Kommunale Denkmalkonzept an.

Das KDK, so Frau Weigand, ist ein Angebot des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und richtet sich an alle Gemeinden in Bayern, die sich mit ihrem historischen baulichen und städtebaulichen Erbe auseinandersetzen und es bewahren wollen.

Es ist ein sehr kooperatives Konzept. Das Ziel ist der eigenverantwortliche Umgang mit dem historischen Erbe unter Beteiligung von Politik, Verwaltung, Bürgern und Investoren. Es soll konkret dazu beitragen, Bürger und Gemeinden bei der Bewahrung der baukulturellen Identität ihrer Heimat zu unterstützen. Das KDK hat einen modularen Aufbau und besteht aus den drei Säulen „Denkmalwerte, Planungsebene und Angebotsebene“

Auf der Planungsebene wird sie mit bis zu 80 % bezuschusst. Es werden die Dinge erfasst, die den historischen Gesamtwert eines Ortes derzeit beeinträchtigen und schwächen. Und hier kommt ein entscheidendes Merkmal des KDKs ins Spiel. Es hat einen klaren Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit den Bürgern und der Kommune. Will man im Bereich Denkmalschutz Erfolge erzielen, so Frau Weigand, geht das nur über die Einbeziehung und die daraus resultierende Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger. Mit ihnen zusammen sollen Entwicklungsziele vereinbart und ganz konkret Umsetzungsmöglichkeiten erörtert werden. Das KDK will das Bewusstsein vor Ort für die Qualität und Bedeutung der Denkmäler wecken und stärken. Dadurch, dass man die Wünsche und Probleme der Bürger ernst nimmt, mit ihnen realistische Ziele definiert und umsetzbare Planungen angeht, soll die positive Mitwirkung weiter gestärkt werden.

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