Ortsverband Windsbach

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Neubau oder Abriss?

Bericht aus der Sitzung des Projektausschusses Stadthalle

07.02.22 –

Windsbach. Die erste Sitzung des neugegründeten Projektausschusses Stadthalle fand  im Rathaus statt. Neben den Ausschussmitgliedern und einigen weiteren Stadträten waren die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, Herr Schwab von der FLZ und ein weiterer Zuhörer anwesend.

Bürgermeister Matthias Seitz bat die Ausschussmitglieder um eine konstruktive Zusammenarbeit bei diesem sehr umfangreichen Projekt.

Zunächst stellte der Bauamtsleiter Herr Benjamin Novotny einige Grundlagen und die Historie der Stadthalle vor.

So wurde diese im Jahr 1926 durch das Büro Theo Ehrenfried aus Nürnberg geplant und im Jahre 1927 unter Bürgermeister Jungmeier eingeweiht. Hierzu hatten sich die Kgl. priv. HSG, der Turnverein, der Gesangverein 1837 und die Stadt zu einer Gesellschaft zusammengeschlossen. Genutzt wurde diese zunächst als Turn- und Vereinshalle. Sie sei, so Herr Novotny aber auch noch jetzt wichtig für Vereine und Kulturveranstaltungen.
Zur baulichen Substanz sei eine ganzheitliche Betrachtung notwendig. Wichtig ist unter anderem, dass die Halle nicht unter Denkmalschutz stehe. Dies liege unter anderem daran, dass mit dem Umbau von 1975-76 massive Eingriffe in die alte Bausubstanz verbunden waren. So waren die Fenster zur Terrasse vorher mit Sprossenfenstern ausgestattet.
Die Nutzung in den vergangenen Jahren erfolgt überwiegend durch die Schützen. Seit 2012 ist der Kulturverein WindsArt aktiv mit bis zu sieben Veranstaltungen. In den Jahren 2017 bis 2019 waren insgesamt 6 bis 20 Veranstaltungen jährlich zu verzeichnen.
Bürgermeister Seitz erwähnte, dass in früheren Zeiten bis zu 600 Gäste bei Veranstaltungen Platz gefunden haben. Aufgrund heutiger Vorschriften sei dies so nicht mehr denkbar. Wichtig bei allen Planungen sei die richtige Einschätzung der zukünftigen Nutzung.

Hier bat der Bürgermeister die Ausschussmitglieder um ihre Vorstellungen:

Horst Ulsenheimer betonte die Nutzung durch den Kulturverein WindsArt. Nach seiner Vorstellung sei es wünschenswert, dass 250 – 300 Personen hier bei Veranstaltungen Platz fänden. Weiter solle es Abtrennungsmöglichkeiten geben, um ein kleineres Ambiente zu schaffen. Die bisherige Bühne sei zu hoch; hier wäre eine variable Bühnenhöhe optimal. Auch solle man sich Gedanken um eine Ausweichstätte während der Bauzeit machen.

Dr. Hermann Löhner sprach sich für einen Austausch mit anderen Kommunen aus. Man könne dort sicher wichtige Planungshinweise erhalten.  Für ihn sei allerdings das Umfeld um die Stadthalle genauso wichtig, um hier in den Umgriff wieder etwas Leben zu bringen.

Für Stadtrat Karl Schuler stellte sich die Frage, was sinnvoller seit: Abriss und Neubau oder eine Sanierung. Man müsse beides in Betracht ziehen.

Für den zweiten Bürgermeister Norbert Kleinöder war die Sache klar: Eine Sanierung wäre einem Neubau vorzuziehen. Die Halle soll vor allem den Vereinen dienen. Er lobte in diesem Zusammenhang auch die Arbeit des Kulturvereins: Die Halle solle das Wohnzimmer für Kultur und Kunst sein.

Nach der Abfrage der Ausschussmitglieder brachte Herr Seitz eine Rundfahrt durch den Landkreis ins Gespräch. Hier könne man durchaus interessante Beispiele verschiedener Hallen finden. Diese Vorgehensweise wurde allgemein für gut befunden.

Zur Frage der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit seien viele Gesichtspunkte zu klären. So gebe es neben der Städtebauförderung auch noch andere Fördermöglichkeiten.

Stadtrat Gerhard Ulsenheimer schlug vor, die Vereinsvorsitzenden zur nächsten Projektausschusssitzung zu laden. Für den Bürgermeister wäre eine Bürgerbeteiligung wie beim Freibadbau wünschenswert. Hierzu wird ein Fragebogen erarbeitet. Weiter müsse man auch auf die Rechte der Vereine, die den Bau vor fast einhundert Jahren ermöglichten, beachten.

Dr. Hermann Löhner brachte auch die Verwendung der Halle als Tagungsort ins Gespräch. Halle in dieser Größe seien gesucht.

Für Herrn Novotny war auch die Sicherung der Allee ein wichtiger Punkt aus dem Umgriff der Halle. Auch die multifunktionale Nutzung des Festplatzes sei zu beachten. Eventuell sei es hier sinnvoll einen Bebauungsplan aufzustellen.

Bei der Behandlung des Tagesordnungspunktes Machbarkeitsstudie gab es teils diverse Ansichten. Herr Novotny brachte jedoch einige unverzichtbare Punkte in die Diskussion:

  • Schadstoffanalyse der alten Halle (PCB/Asbest usw.)
  • Statik
  • Eventuelle Planung der nötigen technischen Gebäudeausrüstung
  • Beauftragung eines Planers

Hier waren einige Mitglieder des Ausschusses der Meinung, dass man es zunächst bei einer Bestandserfassung (Schadstoff und Statik) belassen solle. Das andere könne man dann in einem zweiten Schritt fortführen.

Dieser Vorgehensweise wurde dann auch so zugestimmt.

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