Ortsverband Windsbach

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Kosten von 2,435 Mio. € für Kita

Bericht aus der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses

23.03.22 –

Windsbach. Die zweite Sitzung 2022 des Bau- und Umweltausschusses fand im Sitzungsaal des Rathauses statt. Wie üblich war aufgrund der Coronavorschriften zu Beginn der Sitzung ein gültiger negativer Test entweder nachzuweisen, oder vor Ort durchzuführen. Neben den Mitgliedern des Ausschusses und den Mitarbeitenden der Verwaltung, war noch Architekt Herr Fürhäußer und sechs Zuhörende anwesend.

Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Ausschusssitzung kam Bürgermeister Seitz zu seinen Bekanntgaben:

  • Die Firma, die die Straßenausbesserungsarbeiten im Zuge eines Rahmenvertrages in Windsbach ausführt, hat die Verwaltung um eine Anpassung der Abrechnungsbeträge gebeten. Ursprünglich war eine Erhöhung der Preise um 3% vereinbart. Vorgeschlagen wurde eine Anpassung um plus 7,9%.  Der Bauamtsleiter, Herr Novotny führte in diesem Zusammenhang aus, dass sich bei einer Neuausschreibung sicherlich eine Verteuerung um bis zu 30% ergäbe. Deshalb wurde der vorgeschlagenen Anpassung zugestimmt.
     
  • Es gäbe die Möglichkeit für den Dorfplatz und die Brücke in Veitsaurach Fördermittel aus dem EU-Programm ELER zu generieren. Darüber informierte das Amt für Ländliche Entwicklung in Ansbach die Verwaltung. Deswegen sollen hier die entsprechenden Förderanträge gestellt werden. Die mögliche Förderhöhe betrüge bis zu 80% der förderfähigen Kosten.
     
  • Zu Umgestaltung des Kreisverkehres an der Nordspange stellte Bauamtsleiter Herr Novotny fest, dass hier ein Bepflanzungsvorschlag der Stadt den Naturschutz-Behörden vorgelegt wurde. Diese fordern allerdings eine Bepflanzung mit einheimischen Sträuchern und Gehölzen. Dies soll so umgesetzt werden.
     
  • Eine Bürgerin hat im Rathaus wegen einem Projekt zum Kampf gegen achtlos weggeworfene Zigarettenkippen vorgesprochen. Ziel hierbei ist eine gesonderte Entsorgung der „Kippen“. Die darin enthaltenen Stoffe sind stark schadstoffhaltig und wassergefährdend. Deshalb soll den Mitgliedern des Ausschusses zur Information der entsprechende Link zur Homepage der Betreiberfirma mitgeteilt werden.  > https://tobacycle.com/

 

Unter dem Tagesordnungspunkt 3 ging es dann um die ersten Vergaben zum Bau der neuen KiTa an der Badstraße. Herr Novotny führte in diesem Zusammenhang aus, dass die Vergabekosten sich im Rahmen der Kostenschätzung bewegten. Dies ist aufgrund der turbulenten Zeiten sehr erfreulich.

Doch nun zu den einzelnen Gewerken:

  • Die Baumeisterarbeiten wurden zum Angebotspreis von 594 Tsd. € an eine Firma aus Wolframs - Eschenbach vergeben. Die Kostenschätzung lag hier bei 579 Tsd.€.
  • Das vermutlich größte Gewerk; die Holzbau- und Fassadenarbeiten gingen zu Preis von 936 Tsd.€ an eine Zimmerei aus Windsbach. Hier wurde nur ein Angebot abgegeben, das sich allerdings durchaus im Rahmen der Schätzung bewegte.
  • Die Heizungsarbeiten gingen auch an eine Windsbacher Firma. Der Preis hierfür lag bei 66 Tsd.€.
  • Bürgermeister Matthias Seitz schlug dem Ausschuss vor, hier auch gleich den Anschluss an die Nahwärmeversorgung zu vergeben. Diesen hatte der Nahwärmeversorger für 16 Tsd. € angeboten. Auch hierzu gab es einen positiven Beschluss.
  • Auch die Sanitärarbeiten gingen wieder an einen Windsbacher Betrieb: Für 175 Tsd. €. Die Kostenschätzung lag hier bei 167 Tsd. €.
  • Die Lüftungsarbeiten wurden für 122 Tsd.€ an eine Firma aus Schnelldorf – Hilpertsweiler vergeben.
  • Die Elektroarbeiten an einen Betrieb aus Heilsbronn (246 Tsd. €).
  • Lediglich die Blitzschutzarbeiten gingen an einen Betrieb, der nicht aus der Region stammt. Nämlich an eine Firma aus Offenburg. Der Vergabepreis lag hier bei 16 Tsd.€.
  • Die Dachabdichtungsarbeiten blieben aber wieder hier. Sie erhielt ein Betrieb aus Ansbach für 276 Tsd.€.

So ergaben sich hier insgesamt Kosten von 2,435 Mio. €. Die Kostenschätzung lag bei 2,473 Mio. €. Also eine sehr erfreuliche Sache, so führte Herr Fürhäußer vom Planungsbüro aus.
Das weitere Vorgehen, so Herr Fürhäußer, sei der Baubeginn mit Spatenstich in ca.4-5 Wochen. In der nächsten Bauausschusssitzung könne man dann das Farb- und Materialkonzept und die Gestaltung der Freiflächen beschließen. Die gesamte Bauzeit würde sich vorraussichtlich auf ein Jahr belaufen. Weiter sei es erfreulich, dass so viele regionale Firmen zum Zug kamen. Diese arbeiteten in der Regel wesentlich zuverlässiger, als anderer Betriebe.
 

Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es dann um den Ausbau der Ludwigstraße. Dabei seien auch die Stadtwerke stark eingebunden. Bürgermeister Seitz stellte hierzu fest, dass das Wasser- und Stromnetz hier erneuert werden müsse.  Die Details vorzustellen übernahm dann Herr Novotny. So sei der Oberflächenkanal, der vom Weiher an der Stadthalle herkäme in sehr schlechtem Zustand. Auch der Schmutzwasserkanal müsse teilweise saniert werden. Die Kosten für die Fahrbahn, Gehsteige und Parkplätze beliefen sich auf ca. 400 Tsd. €. Die Planungskosten wären voraussichtlich 50 Tsd. €. Eine Bezuschussung durch die Städtebauförderung sei nur möglich, wenn die Straße eine „Aufwertung“ erhielte. Eine reine Sanierung sei nicht förderwürdig. Bürgermeister Matthias Seitz sagte dem Ratsgremium zu, dass man sich noch um eine Förderung bemühe. Er brachte auch noch den Friedhofsparkplatz ins Gespräch. Weil der Oberflächenkanal aus der Ludwigstraße über die Retzendorfer Straße und den Parkplatz führe, böte es sich an, diesen auch im Rahmen der Baumaßnahme mit zu sanieren. Diesen Vorschlag, begrüßte Stadtrat Steffen Weiss ausdrücklich. Er regte auch an zu prüfen, ob in der Ludwigstraße auch eine Erdgasleitung mit verlegt werden könne.
Zum Schluss fasste der Bauausschuss einen einstimmigen Beschluss für den Ausbau der Ludwigstraße

Unter Tagesordnungspunkt 5 ging es dann um die Sanierung von Gehwegen in Bertholdsdorf und Veitsaurach entlang der Kreisstraße AN 17. Die Vorstellung dieses Projektes übernahm Herr Lemberger von der Bauverwaltung. So seien in Bertholdsdorf diese Gehwege durchgehend gepflastert; In Veitsaurach gäbe es nur asphaltierte Gehwege. In beiden Ortsteilen sei in Teilbereichen ein Instandsetzen dringend nötig. Für dieses Jahr sei eine Sanierung auf einer Länge von 265 m geplant. Die Kosten betrügen hier vorraussichtlich 90 Tsd.€. In den 3-4 Folgejahren soll dann der Rest der insgesamt 1,5 Km erfolgen. Auch hierzu gab es ein einstimmiges Votum.

Danach wurde das Verlegen eines Leerrohres für den Breitbandausbau im Rahmen der Dorferneuerung in Leipersloh und Hergersbach angesprochen. So sollen bereits in den nächsten Wochen, die Leitungen für das Leipersloher Nahwärmenetz erstellt werden. Dazu führte Herr Lemberger folgendes aus: Ein Großteil der Wärmeleitungen werde in offener Bauweise erstellt. Lediglich in einem kleinen Bereich werde mit Spülbohrungen gearbeitet.
Da sich das Wärmenetz fast auf den gesamten Ortsbereich von Leipersloh befände, böte es sich an, hier in den gleichen Rohrgraben die Leerrohre für einen späteren Breitbandanschluss (Glasfaser) mit zu verlegen.  Dadurch ergäben sich Synergieeffekte. So wäre es möglich, die Kosten für die Erdarbeiten zwischen Stadt und Nahwärmeversorger zu halbieren. Dies ergäbe einen Kostenanteil für die Stadt von ca. 37 Tsd. €. Weil weiter auch noch Planungs-, Material und Einbaukosten anfielen, ergäben sich hier Gesamtkosten von geschätzt 125 Tsd.€. Falls in den nächsten Jahren allerdings der Breitbandausbau erfolge, ergäbe sich die Möglichkeit, dass der Betreiber diese Leerrohre nutze und kostentechnisch übernähme. Für die Bürger wäre es unverständlich, wenn neu erstellte Straßen hierfür nach kurzer Zeit schon wieder aufgerissen werden müssten. Deshalb hierzu einen einstimmigen positiven Beschluss.
Für den Bereich Hergersbach gäbe es allerdings hierzu keine Planung. Allerdings soll hier mit dem Straßenbau so lange gewartet werden, bis ein Betreiber der Breitbandversorgung gefunden sei.

Im Anschluss ging es noch um die Interpretation der Festsetzungen eines Bebauungsplanes im Bereich Petersberg 3. Nachdem hier der Verwaltung ein Antrag auf Befreiung vorlag, forderte das Landratsamt die Stadt zu einer Klarstellung auf. Der Ursprung war ein Antrag auf den Bau eines 2 m hohen Zaunes. Aufgrund weiterer Gespräche mit dem Bauwerber konnte man sich auf einen niedrigeren Zaun einigen. Weiter wird das LRA die gewünschte Klarstellung erhalten. Bei diesem Beschluss gab es zwei Gegenstimmen.

Danach wurden noch einige weitere Bauanträge positiv beschieden.

Lediglich bei einem Antrag auf die Errichtung einer Zaunanlage in der Birkenstraße kam es aufgrund der Empfehlung der Verwaltung zu einer Ablehnung. Eine Zaunhöhe von bis zu 2,80m vom Gehsteigbelag sei nicht akzeptabel. Die Ablehnung wurde einstimmig beschlossen.

Unter dem Punkt Anfragen meldete sich dann noch Stadtrat Friedrich Schwarz. Ihm ging es darum, dass der Werkausschuss möglichst zeitnah zu einer Sitzung einberufen werde. Bürgermeister Seitz stellte hierzu fest, dass dies noch in der ersten Aprilhälfte sein werde.

Nach eineinhalb Stunden endete die öffentliche Sitzung und der Bürgermeister bat, die Nichtöffentlichkeit herzustellen.

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