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Liebe Neuendettelsauerinnen und Neuendettelsauer,
unser lokales Handeln hat globale Auswirkungen auf die Umwelt und auf nachfolgende Generationen. Daher ist langfristiges Vorausdenken notwendig. Unsere Steuergelder müssen sparsam, ökologisch und nachhaltig eingesetzt werden.
Wir werden auch in Neuendettelsau spüren, dass die Gesellschaft immer älter wird. Nur gemeinsam können wir die Folgen meistern. Richtige Schritte dorthin wären z.B. ein Mehrgenerationenhaus und ein offener Bürgertreff zum zwanglosen Austausch.
Wir GRÜNE setzen uns für eine behutsame, umweltverträgliche Ortsentwicklung ein. Wir wollen ein lebens- und liebenswertes Neuendettelsau sinnvoll gestalten und erhalten.
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29.07.15 –
"Dass es im Gemeinderat besonders gut um den Natur- und Umweltschutz bestellt ist, bewies er mit der einstimmigen Entscheidung, die Reihe hoher Laubbäume an der östlichen Grenze des Plangebiets in die Obhut der Gemeinde zu übernehmen. Damit wird der Baum- und Heckenbestand langfristig gesichert und erfährt eine optimale Pflege, wie dies auch in allen anderen Baugebieten gehandhabt wird."
So steht es im Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Neuendettelsau vom 06.08.2014. Doch wer jetzt in das Baugebiet "Am Weingarten" fährt, muss kein studierter Biologe oder Forstwirt sein, um zu erkennen, dass hier durch die Baumaßnahmen die Eichen und Buchen zumindest mittelfristig zerstört werden. Das ist sowohl die Meinung der Unteren Naturschutzbehörde als auch die eines ausgewiesenen Forstfachmannes.
Hätte der Bebauungsplan in dieser Form überhaupt genehmigt werden dürfen? Oder wurde er unerlaubterweise nicht richtig umgesetzt? Denn wer Bäumen durch Straßenbau ein Drittel ihrer Wurzelfläche beraubt, Buchen am Regenüberlaufbecken ertränkt, Feinwurzeln durch Verdichtung schädigt oder Baugruben im Wurzelbereich aushebt und nicht sichert, nimmt zumindest den Niedergang billigend in Kauf.
In der Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde, die für die Beurteilung eines Lebensraumes zuständig ist, ist zu lesen, dass dieses Biotop zwingend zu erhalten sei!
Die Gemeinde Neuendettelsau setzt sich doch offiziell für eine Erhaltung und eine langfristige Sicherung ein. Aber das Biotop wird bei der Bebauung so stark beschädigt, dass es auf Dauer verloren geht.
Was ist hier falsch gelaufen? Wer ist für diesen Missstand verantwortlich?
Hätte das Baugebiet anstatt 40 nur 39 Bauplätze, hätte man von der Gesamtfläche etwa ganze 2,5% oder 600 qm als Schutzstreifen für die Hecke nicht bebaut, wäre eine Bestandssicherung möglich gewesen. Doch dies wäre wohl zu viel des Naturschutzes gewesen. Mann könnte aber auch fragen: Wurde hier zur Gewinnmaximierung ein zusätzliches Baugrundstück hineingedrückt und mit voller Absicht entgegen den Vorgaben dieser Frevel begangen? Das wäre ungeheuerlich und wir hoffen, dass sich diese Frage klar mit Nein beantworten lässt.
Dass der Baumbestand als kartiertes Biotop ein Schutzrecht seitens des Naturschutzgesetztes inne hat und nicht einfach abgeholzt werden darf, ist das eine. Dass man aber etliche stattliche Eichen von nun an in kleinen Schritten beseitigen wird, das ist das andere. Eichen sterben langsam.
Das Problem mit den scheinbar lästigen Bäumen wurde elegant gelöst und den Bürgern sogar als aktiver Beitrag zum Umweltschutz verkauft!
Da außerdem wohl schon bald ein weiteres geschütztes Biotop an der Sonnenstraße einer Garagenanlage weichen muss, werden hier innerhalb eines Jahres zwei Biotope in Neuendettelsau zerstört!
Bei diesem Tempo und mit etwas sportlichem Ehrgeiz kann sich Neuendettelsau dann auch bald eine Tafel mit dem Titel "Biotopfreie Kommune" an ihr schönes neues Rathaus hängen!
Ortsverband und Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN Neuendettelsau
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