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Briefmarathon 2020

Grüne Jugend beteiligt sich an Menschenrechtsprojekt anlässlich des Tags der Menschenrechte

10.12.20 –

Weil sie sich dafür eingesetzt hat, dass Frauen in Saudi-Arabien ohne die Erlaubnis eines männlichen „Vormunds“ das Haus verlassen dürfen, sitzt Nassima Al-Sada seit 2018 in Haft, für ein Jahr sogar in Isolation.

Weil sie sich für die Rechte für die LGBTQ-Community in der Türkei eingesetzt und einen Sitzstreik in ihrer Uni organisiert haben, drohen Melike Balkan und Özgür Gür bis zu drei Jahre Haft.

Was für uns in Westeuropa selbstverständlich scheint, wird anderswo mit den Füßen getreten: Die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die 1948 von den Vereinten Nationen vor dem Hintergrund der Schrecken des 2. Weltkriegs verabschiedet wurden. Sie garantieren allen Menschen auf der Welt z.B. ein Recht auf Freiheit und Sicherheit, den Schutz vor willkürlicher Verhaftung und Ausweisung, das Asylrecht, die Gleichheit vor dem Gesetz, das Recht auf Eigentum oder Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International führt jedes Jahr anlässlich des Tags der Menschenrechte den „Briefmarathon“ durch, bei dem engagierte Menschen in Deutschland Hundertausende Briefe an Politiker*innen wenden, die in Ländern regieren, in denen Menschenrechte verletzt werden.

Auch die Grüne Jugend Dinkelsbühl nimmt am Briefmarathon teil und verschickt über 500 Briefe für Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Ursprünglich hatte die Grüne Jungend Dinkelsbühl geplant, einen Infostand zu organisieren, an dem Passant*innen Briefe schreiben. Dieser wurde wegen der erneuten Ausbreitung der Corona-Pandemie abgesagt.

Dennoch ist die Dinkelsbühler Öffentlichkeit weiterhin eingeladen, am Projekt teilzunehmen. Wenn Sie sich am Briefmarathon beteiligen wollen, schreiben Sie uns eine E-Mail an gj.dkb@gruene-ansbach.de, eine Privatnachricht über Facebook oder Instagram oder rufen Sie uns unter 0171/9082001 an. Wir bringen Ihnen kontaktlos Briefvordrucke und Informationsmaterial vorbei und kümmern uns auch darum, dass die Briefe über Amnesty International in die Zielländer gelangen.

In diesem Jahr werden unter anderem die türkischen LGBTQ-Aktivist*innen Melike Balkan und Özgür Gür, der algerische Journalist Khaled Drareni, das chilenische Opfer von Polizeigewalt Gustavo Gatica und die saudi-arabische Frauenrechtlerin Nassima Al-Sada unterstützt. 

Amnesty International schreibt über die Erfolge des Briefmarathons: „Die weltweiten Protestbriefe haben schon viel erreicht. Die regierungskritischen Sprayer Bayram Mammadov und Giyas Ibrahimov aus Aserbaidschan wurden im März freigelassen. Der Angriff auf LGBTI-Aktivistin Vitalina Koval aus der Ukraine von rechtsextremen Gruppen wird offiziell als Hassverbrechen untersucht, in diesem Jahr konnte sie am Frauentag ungehindert friedlich demonstrieren.“

Die Sprecher*innen der Grünen Jugend Dinkelsbühl Katharina Sparrer und David Schiepek betonen: „Unsere westeuropäischen Privilegien verpflichten uns zu Solidarität mit all jenen, die diese Privilegien nicht haben“. Für viele Aussagen auf Querdenker-Demonstrationen haben sie kein Verständnis: „Wer glaubt, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wäre Folter oder wer sich in einer willkürlichen Corona-Diktatur wähnt und seine Menschenrechte eingeschränkt sehnt, verhöhnt die Hundertausenden, die tagtäglich Opfer von Folter, Gewalt und Unfreiheit werden."

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