Aktuelles

Bericht aus der Stadtratssitzung am 23. September

05.10.20 –

Erweiterung Scherzer

Die September-Sitzung drehte sich hauptsächlich um die geplante Erweiterung der Gewächsehausanlage der Firma Scherzer Gemüse in Waldeck. Das Unternehmen plant die Erweiterung der Anlage um 6,5 ha nördlich der bestehenden Anlage. Gebaut werden soll ein Gewächshaus für den Anbau von Salat und Kräutern, eine Aussathalle, ein Sozialgebäude und ein Regenrückhaltebecken für 30.000 cbw Wasser zur Bewässerung der Pflanzen, um am Tag bis zu 50.000 Salate ernten und verpacken zu können.

Unsere Fraktion sieht bei der Baumaßnahme vor allem ökologische Bedenken: Für die Baumaßnahme muss ein Waldstück von 2,7 ha entfernt werden. Außerdem ist fraglich, ob der Wasserbedarf ausschließlich über die Regenrückhaltebecken gedeckt werden kann. Bereits für den bestehenden Teil des Gewächshauses wurden bereits Grundwasserbohrungen vorgenommen, aus denen laut Aussage von Herrn Scherzer allerdings noch kein Wasser entnommen werden musste. Außerdem sehen wir die Versiegelung von über 6 ha überaus kritisch – nicht nur aus ökologischen Gründen.

Wir können den Expansionswunsch des Unternehmens nachvollziehen, wir sind uns der enormen finanziellen Bedeutung der Anlage für den Stadthaushalt, der Schaffung von Arbeitsplätzen und dem durchaus nachhaltigkeitsorientierten Produktionsverfahren des Unternehmens bewusst. Nach einer langen Abwägung in der Fraktion und vielen Fragen an Herrn Scherzer, unter anderem zur Nutzung von Torferde in der Produktion, haben sich Stefan und David (Robert und Alex waren krankheitsbedingt verhindert) in Ihrem Abstimmungsverhalten dennoch aufgeteilt. Stefan stimmte für und David, gemeinsam mit Holger Göttler (FW), gegen die Baumaßnahme. 

 

Anschaffung digitale Medien

In der Sitzung wurde außerdem über die Digitalisierung an den Dinkelsbühler Schulen diskutiert. Über Fördermittel des Bundes können die Kosten für Smartboards, iPads, Notebooks und WLAN- und LAN-Infrastruktur gedeckt werden, die nun für die Grundschule Dinkelsbühl, Grundschule Segringen und die Hans-von-Raumer-Mittelschule angeschafft werden sollen. 

Wir haben darauf hingewiesen, dass mit der Anschaffung von digitalen Medien selbst nur der erste Schritt zu einer Digitalisierung der Schulen erfolgen kann. Was es braucht sind Systembetreuer*innen, die die technische Ausstattung koordinieren und betreuen sowie Schulungen, Fortbildungen und Seminare für Lehrer*innen. Ihnen muss die Möglichkeit gegeben werden Ihre pädagogische Konzepte weiterzuentwickeln, sodass die Tablets nicht nur digitaler Buch- und Heftersatz werden, sondern ihre Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden.

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