01.09.25 –
Ansbach/Stadtratsfraktion. Wir unterstützen die Initiative zum Thema Radfahren in der Innenstadt, dass uns Stadträte in Form eines offenen Briefs von einigen Ansbacher Senior*innen erreicht hat. Hier finden Sie unsere öffentliche Stellungnahme dazu:
Aus folgenden Gründen halten wir den Antrag der CSU-Fraktion für nicht zielführend:
1) Im letzten Umwelt- und Verkehrsausschuss im Jahr 2024 wurden etwaige Unfallzahlen von der Polizei vorgestellt.
Es gab in den letzten 5 Jahren jeweils einen Unfall mit leichten Verletzungen: 1x ein Zusammenstoß Rad- und Fußverkehr, 1x ein Zusammenstoß Scooter und Fußverkehr,
Seitdem wurde nicht von gravierenden Zusammenstößen berichtet.
Es scheint also keine Unfallhäufung bzw. Steigerungzu geben. Die reinen Fakten sprechen für uns nicht dafür.
Auch wenn wir dafür Verständnis haben, dass dem Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger durch entsprechend Maßnahmen wie verstärkte Kontrollen Rechnung getragen werden muss.
2) Wichtig ist uns das Miteinander. Dafür werden stetig und gezielte Aufklärungskampagnen benötigt. Dies haben wir - und andere Fraktionen - immer wieder angeregt.
Leider wurde dies von der Stadtverwaltung nur unzureichend umgesetzt. Viele Städte weisen durch Schilder oder Aktionen auf eine gemeinsame Nutzung und nötige Rücksichtnahme hin. Davon profitieren alle.
3) Die Fußgängerzone ist ein wichtiger Treffpunkt und wichtig für eine lebendige Innenstadt. Viele Bürgerinnen und Bürger kommen in die Innenstadt, weil es mit dem Rad so praktisch ist.
Das ist auch wichtiger Faktor für die Geschäfte in der Innenstadt. Nach dem der Busverkehr zunehmend reduziert wird, wird der Radverkehr immer wichtiger.
4) Einige überregionale Fahrradrouten führen zudem durch die Innenstadt. Wir haben uns auch für das Offenbleiben des Durchgangsschulhauses eingesetzt. Lastenräder, E-Bikes und Räder mit Kindersitzen lassen sich nicht gut schieben. Alternative Routen sind schwierig, wie in dem offenen Brief beschrieben.
5) Das rücksichtslose Verhalten einiger weniger, darf nicht zu derartigen Maßnahmen führen, wie von der CSU vorgeschlagen. Wir setzen uns für ein rücksichtsvolles Miteinander, statt das gegeneinander Ausspielen einzelner Gruppen ein.
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