Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt & Landkreis Ansbach

Zukunft des Ansbacher Klinikums

23.02.14 –

Zur Zeit lastet auf dem Deutschen Gesundheitswesen ein enormer Kostendruck. Bei steigenden Patientenzahlen und wachsendem medizinschem Fortschritt hält die Finanzierungsgrundlage trotz guter Konjunkturlage nicht Schritt. Die verteilbaren Mittel sind gedeckelt, was dazu führt, dass viele Dienstleister im Gesundheitssektor die steigenden Kosten nicht durch eine Verbesserung der Einnahmen kompensieren können.

Ist dieser Kostendruck und das Reformfeuerwerk der letzten Jahre schon für ein "eingespieltes" Klinik-Team schwer zu bewältigen, so gilt dies umso mehr für die neu zusammengestellte  Manschaft des Verbunds "Anregiomed".

Auch wenn dieser Bund für manche Beteiligte keine Liebesheirat, sondern eine Vernunftehe war, so ist sie aus Sicht der Ansbacher Grünen die einzige Möglichkeit, die betroffenen Häuser nicht nur zu erhalten, sondern auch in kommunaler Hand weiterzuführen.

Da ist auch der Ruf mancher Politiker, sich mitten im Match vom Vorstand Dr. Andreas Göpfert zu trennen, wenig hilfreich. 

Abgerechnet wird nach dem Spiel, und als Frist für diese Bewährungsprobe sehen wir die Zeit des Umbaus und der Konsolidierung am Klinkum Ansbach. 

Gerade in dieser Umbauphase wird dem Personal einiges an Zusatzleistung abverlangt. Dies bedeutet, dass Entlassungen und Lohnkürzungen nicht in Erwägung gezogen werden dürfen, sondern die bereits von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gezeigte Flexibilität und geleistete Arbeit von allen Beteiligten honoriert werden muss. Dazu gehört auch, die im Klinikum ausgebildeten Fachkräfte mit attraktiven Arbeitsplätzen zu halten.

Der Spagat zwischen kontinuierlicher Qualitätsverbesserung und Anpassung an die neuesten Behandlungsstandards einerseits sowie der notwendigen Umstrukturierung und Kosteneinsparung andererseits wurde angesichts der Rahmenbedingungen bisher erstaunlich gut gemeistert.

Aber auch den Ansbacher Bürgerinnen und Bürgern sei sei an dieser Stelle Respekt gezollt, die in gut-fränkischer Beharrlichkeit Baulärm, wandernde Abteilungen und viele andere Provisorien in Kauf genommen haben und nehmen, um ihrem Ansbacher Klinikum die Treue zu halten.

Die nächsten Ausbaustufen sind nur Zwischenschritte:

  • Ausbau des Klinikum Ansbach zum Krankenhaus der Schwerpunktversorgung (II. Versorgungsstufe)
  • Ausbau der Kliniken Dinkelsbühl und Rothenburg zu Krankenhäusern der Grundversorgung (I. Versorgungsstufe)
  • Weiterentwicklung der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ)
  • Zertifizierung zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
  • Weiterentwicklung des Klinikstandorts Dinkelsbühl 
  • Umbau der Pflegeschule zur Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe

Mittelfristiges Ziel ist ein harmonisch funktionierender Organismus aus Kliniken und Versorgungszentren, deren Schwerpunkte sich so ergänzen, dass nicht nur die Ansbacher aus Stadt und Landkreis stolz auf ihre medizinische Versorgung sein können, sondern auch Patienten aus dem Umland zu uns kommen!

Eva Schmid
Bernhard Schmid
Bündnis 90/Die Grünen
SprecherInnen Ortsverband Ansbach
Fischerstraße 6a
91522 Ansbach

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