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28.01.21 –
Heilsbronn: Warum ein Sammelschienen-Ausfall solche Auswirkung hatte jedoch noch nicht geklärt. Auslegungsgemäß hätte das europäische Netz diesen Ausfall ohne Netztrennung beherschen müssen.
Am 8. Januar wurde das europäische Verteilnetz in zwei Zonen aufgespalten. Dabei wurde im nordeuropäischen Teil rund 4000MW zuwenig erzeugt und im südeuropäischen Teilnetz 4000MW zuviel. Daraufhin wurden in Frankreich, Italien, Österreich, Deutschland Industriebetriebe abgeschaltet und Ersatzreserven aufgeschaltet. In beiden Teilnetzen konnte ein Netzzusammenbruch vermieden werden. Nach einer Stunde waren beide Netze wieder verbunden.
In Kroatien sprach in einem Umspannwerk um 14:04 ein Überstromschutz bei einem 400-Kilovolt-Sammelschienenkuppler an, sodass sich dieser automatisch abschaltete. Umspannanlagen sind Knotenpunkte im Stromnetz. An ihnen können mehrere Höchstspannungsleitungen zusammentreffen. Der Strom wird dabei auf kurzen, anlageninternen Höchstspannungsleitungen zusammengeführt, den Sammelschienen und danach weiter verteilt.
Warum das Netz diesen Ausfall nicht verkraftete ist Ziel weiterer Untersuchungen.
AFD, Atomlobby, Ölindustrie und energiewendefeindliche Medien versuchen derzeit diesen Event als durch die Energiewende verursacht darzustellen und prognostizieren, dass es in den nächsten Jahren zum europaweiten Blackout kommt.
Nach der Liberalisierung des Strommarktes wurde das Stromnetz zum Zockerparadies für Energieversorger! Das permante Umschalten im viertelstunden Rhythmus durch den Stromhandel belastet die Anlagen über Gebühr. Bei einigen Anlagen wird dabei auch vermehrt das klimaschädliche SF6 in die Umwelt abgegeben. Diesen Verschleiß bezahlen die Steuerzahler über ihre Stromrechnung.
April 2020:
Der Blackout stand kurz bevor: Zwei Stromhandelsunternehmen haben laut Bundesnetzagentur im Juni letzten Jahres (2019) auf dem Strommarkt für massive Engpässe gesorgt. Für diesen Vorfall wurden die Unternehmen nun abgemahnt."
14. Dezember 2018: Abschaltungen von Teilen der deutschen Aluminiumindustrie (Grund: „Prognosefehler bei den erneuerbaren Energien aufgrund einer komplexen Wetterlage“).
10. Januar 2019: Frequenzabfall auf 49,8 Hz – zwei gestörte Kraftwerke in Frankreich, in Verbindung mit einer defekten Messstelle im Netz. Dennoch hätte es diesen Einbruch nicht geben dürfen
24. Januar 2019: Überfrequenz von fast 50,2 Hz, Ursache unbekannt, evtl. hat sich das Netz „aufgeschaukelt“.
3. April 2019: Frequenzabfall 49,84 Hz – Ursache unklar
20. Mai 2019: "Alarmstufe rot" bei Swissgrid
6., 12. und 25. Juni 2019: bis zu 7 GW Unterdeckung im deutschen Netz - Auswirkung des „Mischpreisverfahrens“ – Spotmarktpreis höher als Regelenergiepreis, Bilanzkreisverantwortliche haben gepokert. Inzwischen sind die Regularien geändert.
7. Juni 2019: Datenpanne bei der europäischen Strombörse EPEX, dadurch Entkopplung des europäischen Marktes. Ursache war vermutlich ein „korruptes“ Datenpaket.
8. Januar 2021: Unterfrequenz 49,742 Hz. Überstromauslösung Sammelschienenkoppler im kroatischen Ernestinovo.
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