Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Team Sonnenblume zum Stadtradelergebnis 2020

Siegerehrung auf dem Martin-Luther-Platz

27.07.20 –

Ansbach/Ortsverband. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Radlerinnen und Radlern, die sich am Team Sonnenblume beteiligt haben und bei allen anderen Teams, die ja ebenfalls für Ansbach angetreten sind!

19 Teams haben sich 2020 am Stadtradeln beteiligt, wir haben mit 101 von 355 Radelnden mehr als ein Viertel der Radlenden gestellt und 19.457 der 83.050 Ansbacher Kilometer zusammengetragen. Damit belegen wir in den Kategorien „größtes Team“ und „meiste Team-Kilometer“ Platz eins, jeweils gefolgt von der USAG (15.443 km / 80 Radelnde).

Am meisten Kilometer pro Kopf ist das Team Flexi mit 905 km geradelt, das Team Sonnenblume belegt da mit 193 km immerhin Platz 12.

Bei den Mandatsträger-Wertungen haben wir 5 der 15 angetretenen Stadträt*innen in unseren Reihen. Mit dabei auch Stadtradelstar Sabine Stein-Hoberg, die als einzige Ansbacher Mandatsträgerin auf das Auto verzichtet hat.

Was sie und der ebenfalls als Stadtradelstar angetretene Teamkapitän Bernhard Schmid in ihren Blogs zusammengetragen haben, kann man hier nachlesen: https://www.stadtradeln.de/index.php?&id=2520&sr_city_id=7444

Wie die Stadt Ansbach als Ganzes im Vergleich mit Städten ähnlicher Größe in Bayern und Deutschland abgeschnitten hat, findet sich hier:  https://www.stadtradeln.de/ergebnisse .

Der aktuelle Platz 28 (für 83.050 km) unter den bayerischen Kommunen mit 10.000 - 49.999 Einwohnern ist verglichen mit Städten wie Gunzenhausen (Platz 2; 210.000 km), Nördlingen (Platz 8; 147.233 km) oder Eichstätt (Platz 12; 140.784 km) angesichts der deutlich größeren Einwohnerzahl eher beschämend.

Das liegt auch daran, dass in Ansbach die Fahrradinfrastruktur im Argen liegt und immer noch bei Planungen gegenüber dem motorisierten Verkehr das Nachsehen hat. Wer zum Beispiel auf der Seite der Stadt nach dem Stichwort „Radverkehrskonzept“ sucht, findet dort ein Dokument auf dem Stand von 2009.

 

Wir fordern deshalb die Stadt Ansbach auf, bis zum Stadtradeln 2021 eine Wende einzuleiten:

1a) Fahrradunfälle müssen systematisch analysiert werden, z.B. in der Feuchwanger Str. oder am Hohenzollernring. Wir brauchen mehr separate Radwege, mit rote Farbe markiert und mit Sichtbezug zur Straße.

1b) Wo benutzungspflichtige Radwege sinnvoll sind, sollte Radler*innen auf beiden Seiten der Straße in Fahrtrichtung fahren können. Eine Radspur auf der falschen Fahrbahnseite führt oft zu Gefahrensituationen; vor allem, wenn es sich wie in Ansbach aus Platzgründen oft üblich, um einen kombinierten Rad/Fußweg handelt. Kurzfristig könnte z. b. in der Feuchtwanger Straße Fußwege für Radelnde freigegeben werden.

2a) In Ansbach fehlen nach wie vor Radstreifen, Radwegzuführungen und aufgeweitete Radaufstellstreifen. Im Moment wird da mit fast jeder neuen Baustelle eine Chance vertan und der Status Quo zementiert.

2b) Radstreifen müssen ausreichend breit sein und genug Abstand bieten. In der Bahnhofstraße sind sie viel zu schmal und wegen der parkenden Autos gefährlicher als eine Straße ohne Radstreifen.

3a) An den Ampeln von Rad/Fußwegen ist auf dem Bordstein jetzt schon zu wenig Platz zum Aufstellen, besonders mit Anhänger oder Lastenrad. Wie sollen es da zu einer Verdoppelung des Radverkehrs kommen?

3b) Ansbach hat immer noch zu viele Drückampeln und Ampeln, die zwar umgestellt wurden, deren Schalter aber weiterhin zum Drücken auffordert. Diese sollten automatisch Blinken, wenn Grün kommt.

4a) Ansbach ist groß genug für ein professionelles System mit Leihrädern und Leih-Lastenrädern.

4b) Es fehlen immer noch überdachte Abstellanlagen, vor allem am Bahnhof, an den Schulen und an den Einkaufsmöglichkeiten.

5) Ansbach braucht bessere Radwege zwischen Orten, z. B. fehlt schon lange der Radweganschluss nach Rügland oder eine bessere Radverkehrsführung Richtung Bernhardswinden, Eyb und Schalkhausen.

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