25.10.23 –

Ansbach/Stadtratsfraktion. Derzeit sind rund 25% der Einwohner*innen von Ansbach über 60 Jahre alt. Das ist nicht wenig. Auf Initiative des Seniorenbeirats wurde in den Jahren 2008/2009 ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept erarbeitet. Auf Grundlage einer Fragebogenaktion wurde nach Lösungen und Verbesserungen gesucht. Dabei stand die Alltagstauglichkeit und die Maxime „Ambulant vor Stationär“ im Vordergrund. Weil es so gut war, wurde es vom Bayer. Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales mit einem ersten Preis ausgezeichnet.

Seither hat sich einiges verändert und eine Anpassung des Konzepts wurde nötig. Wir freuten uns, dass unser Haushaltsantrag zur Fortschreibung des Konzepts bei den Haushaltsberatungen eine breite Mehrheit gefunden hatte. 2022 wurde dann mit der Fort- schreibung begonnen. Im Juli fanden Expert*innengespräche statt, im November folgte die Beteiligung der Senior*innen: In der Alten Bibliothek im Schloss waren alle älteren Mitbürger*innen eingeladen, sich unter fachlicher Anleitung der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) gemeinsam mit dem Seniorenbeirat zu überlegen, wie das Leben in Ansbach für diese Altersgruppe noch besser werden könnte. 

An großen Tischen wurde intensiv an den Themen Mobilität & Nahversorgung – Wohnen – Begegnung & Freizeit – Ehrenamt & Mitgestaltung – Information, Beratung & Digitalisierung gearbeitet. Daraus wurden wichtige Verbesserungen abgeleitet: Beispielsweise im Bereich der Mobilität und die Forderung nach bezahlbarem Wohnraum, da die Altersarmut zunimmt. Alle Ergebnisse werden in das neue seniorenpolitische Gesamtkonzept einfließen. Von uns Grünen sind Inge Müller und Dr. Bernhard Schmid im Seniorenbeirat aktiv dabei. Sie beteiligen sich, organisieren und helfen bei Veranstaltungen.Inge Müller hielt z.B. einen Bildervortrag zu F. Hundertwasser.

Am 24.Oktober 2023 wurde nun das Seniorenpolitische Gesamtkonzept im Stadtrat vorgestellt. Wir GRÜNEN freuen uns, dass nun unser Antrag umgesetzt wurde, bedauern aber, dass uns die Unterlagen nur ca. 24H vor der Stadtratsitzung zur Kenntnis gegeben wurden.