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28.06.21 –
Heilsbronn:
Ehemalige Brauerei – Chance für Heilsbronn
Bekanntermaßen haben alle Fraktionen nach Aufforderung durch den Bürgermeister Vorschläge über die zukünftige Umgestaltung und Nutzung abgegeben und über diese unterschiedlichen Ideen soll demnächst mit allen Fraktionen diskutiert werden. Zu diesem Zeitpunkt kann dann jede Fraktion ihre Vorstellungen erläutern und um Zustimmung im Stadtrat werben.
Dieses gemeinsame Vorgehen ist so besprochen und wird hoffentlich demnächst umgesetzt. Was soll also ein ein Artikel der CSU im letzten Monatsblatt mit dem Versuch, die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung zu lenken?
Klar ist, dass die gastronomische Nutzung von vielen befürwortet wird und auch der unattraktive Leerstand des Gebäudes mitten in Heilsbronn behoben werden soll. Klar ist aber auch, dass im Moment keine Einigkeit darüber besteht, welche Rolle die Stadt dabei spielen soll.
Der Vorschlag der Grünen beinhaltet einen Antrag, dass die Stadt Heilsbronn die Gebäude mit Brauereigelände erwerben und gleichzeitig die weitere Entwicklung selbst in die Hand nehmen soll. Wir waren und sind der Meinung, dies ist der richtige Weg, um unsere Innenstadt mit einem Gasthaus attraktiver zu machen und zu beleben. Der Erwerb durch die Stadt hat den großen Vorteil, dass wir uns an den Bedürfnissen der Bevölkerung ausrichten können und nicht an den Bedürfnissen einer Investorengruppe! So ein städtisches Engagement ist nicht ungewöhnlich und kann durchaus erfolgreich sein. Deutlich wird das am Beispiel Wolfram Eschenbach. Hier hat die Stadt die Alte Vogtei erworben, umgebaut und an ein gastronomisches Unternehmen verpachtet.
Letztes Jahr hat eine Gruppe von Investoren eine Planung vorgestellt, bei der der Gesamtkomplex erworben und umgebaut werden sollte. Geplant war der Umbau von Brauereigebäude und Brauereischeune für eine Vermietung im Erdgeschoss als Arztpraxis und der Umbau der Obergeschosse zu Wohnungen, die verkauft werden sollten. Die Kosten für den gesamten Umbau wurden mit 7 Millionen Euro angesetzt, wovon 4 Millionen Euro als Förderung fließen sollten von denen wiederum 1,6 Millionen Euro die Stadt hätte bezahlen müssen. Das ist eine aktuelle Zahl und weit von den 11-15 Millionen entfernt, die im Artikel der CDU angegeben worden sind!
Wir waren schon damals der Meinung und sind es heute noch, dass eine Förderung, d.h. ein Geldfluss an Investoren sicherlich den Investoren hilft aber die Gegenposition bei der Stadt fehlt.
Unser Vorschlag zielt deswegen darauf ab, diese Gegenposition in Form von Grundstücken und Gebäude zu schaffen und damit auch die Verbindung von Münsterplatz, Brauerei und Weiher zu ermöglichen.
Wir möchten dann gerne das Brauereigebäude im Erdgeschoss zu einer Gastronomie umbauen ggf. ergänzt durch Zimmer in den oberen Stockwerken, die dann verpachtet werden kann und somit Erlöse erzielt. Bei der Brauereischeune als schwierigstem Element würden wir aus Denkmalschutzgründen eine Bestandserhaltung vorsehen ohne kostspieligen Umbau. Vielleicht ist dann auch eine kulturelle Nutzung vorstellbar. Denken wir beispielhaft doch an die Katharinen Ruine mitten in Nürnberg.
Nehmen wir also die eingeplanten 1,6 Millionen Euro und machen daraus mit Förderung mindestens 3,2 Millionen Euro und haben wir den Mut, damit die Zukunft der Brauerei und damit eines wichtigen Teils unserer Innenstadt zu gestalten! Für diese Idee, die mit Sicherheit nicht Wahlkampfzwecken dient, werden wir uns einsetzen und zusammen mit den anderen Fraktionen konstruktiv an einer Lösung für die Brauerei arbeiten.
Thomas Franck, Stadtrat
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