21.07.23 –

Ansbach/Stadtratsfraktion. "Wir freuen uns, dass die Stadtverwaltung die Anregung von Frau Monika Wagner vom Beirat für Menschen mit Behinderungen aufgegriffen hat und sich nun aktiv für eine weitere Verbreitung der Aktion "Refill" einsetzen möchte", so Oliver Rühl, Fraktionssprecher der Ansbacher Grünen. "Wir hoffen, dass viele Ansbacherinnen und Ansbacher diesem Beispiel folgen und werden uns mit unserer Geschäftsstelle in der Fischerstraße selbst auch daran beteiligen. Bei Frau Sarah Robinson vom Unverpakt-Laden bedanken wir uns dafür, dass sie auch in diesem Bereich beispielhaft voran gegangen ist."

Die Fraktionssprecherin Meike Erbguth-Feldner hält die Refill-Aktion alleine aber nicht für ausreichend und hat weitere Anregungen für die Stadt: "Um gegen zukünftige Hitzewellen gewappnet zu sein, muss es aus unserer Sicht mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen geben.
Neben den viel frequentieren Plätzen in der Stadt halten wir diese auch an den Ansbacher Spielplätzen für wichtig. Wenn die Trinkbrunnen im Rahmen von anstehenden Baumaßnahmen ergänzt werden, bleibt es auch finanziell im Rahmen. Nicht jeder hat eine Flasche dabei, und gerade Kinder werden sich nicht trauen, in Geschäften nachzufragen. In der Nähe von Spielplätzen sind meist gar keine Läden zu finden. Und das manuelle Befüllen ist für die Abgabestelle ja auch mit personellem Aufwand verbunden."

Stadtrat Bernhard Schmid verweist auf das gute Beispiel vieler amerikanischer Städte. Auf die dort standardmäßige Kühlung könne man bei uns, so wie an der Promenade, aus seiner Sicht gut verzichten. Er regt an, einen eventuell aus hygienischen Gründen notwendigen Wasserfluss je nach Situation zum Beispiel für einen nachgeschalteten Spielbrunnen oder zur Bewässerung von Stadtbäumen und Anlagen zu nutzen.