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15.09.20 –
Heilsbronn:
Wer bei uns regelmäßig einkaufen geht wird feststellen, dass die Menge an Einwegflaschen im Lebensmittelhandel ständig zugenommen hat. So beträgt der Gesamtmarktanteil von Einweg-Plastikflaschen lt. Deutscher Umwelthilfe inzwischen 52 Prozent und ist damit das dominierende Packmittel bei Getränken!
Im Durchschnitt verbraucht jede*r Deutsche fast 200 Einweg-Flaschen pro Jahr, was sich insgesamt auf 16,4 Milliarden Plastikflaschen addiert.
Neben dem Ressourcenverbrauch von 480.000 Tonnen Rohöl und 9,5 Milliarden Kwh Energie fallen auch 470.000 Tonnen Einwegmüll an, weil viele Einwegflaschen nach wie vor aus Neumaterial hergestellt werden.
Ein Weg ist sicherlich der Kauf von Getränken in Mehrwegflaschen.
Über den gesamten Lebenszyklus betrachtet verursacht z.B. Mineralwasser in Einweg-Flaschen doppelt soviel CO2 im Vergleich zur Mehrwegflasche. Das hat auch damit zu tun, dass der Transportweg mit 450 km fast doppelt so weit ist wie bei Mehrwegflaschen mit 260 km, weil die Einwegflasche in weniger Anlagen befüllt und bundesweit verkauft wird.
Ein weiterer Weg besteht darin, Mineralwasser selbst herzustellen.
Inzwischen gibt es auf dem Markt verschiedene Modelle von Wassersprudlern, mit denen man nach einmaliger Anschaffung des Gerätes mittels Kohlesäure aus Tauschzylindern Mineralwasser herstellen kann. Neben der jederzeitigen Verfügbarkeit muss man keine Wasserflaschen schleppen und es fällt keinerlei Müll an!
Wasser wird beim Discounter in Einwegflaschen zu ca. 13 ct/l angeboten. Markenwasser in Mehrwegflaschen kostet im Schnitt 55 ct/l. Selbstgesprudeltes Wasser kommt auf ca. 14 ct/l.
Wer allerdings stilles Wasser trinkt, hat im Handel die gleichen Preise, zahlt aber bei Trinkwasser aus dem Wasserhahn in Heilsbronn nur 0,46 ct/l, also weniger als einen halben cent!
Bei den gekauften Mineralwässern gibt es große Schwankungen bei den aufgeführten Inhaltsstoffen je nach Quelle. Im Vergleich daher der Durchschnittswert von 5 handelsüblichen Mineralwässern zu den Analysewerten der Stadtwerke Heilsbronn:
Natrium 10 mg/l 41 mg/l
Kalium 4 mg/l 10 mg/l
Magnesium 35 mg/l 48 mg/l
Calcium 79 mg/l 180 mg/l
Unser Wasser ist damit deutlich weniger salzig, hat aber auch deutlich weniger Calcium, die Qualität kann sich aber durchaus mit den Mineralwassern messen!
Wer beim Konsum von Mineralwasser den Ressourcenverbrauch und die Klimabelastung reduzieren will, produziert sein Mineralwasser am besten selbst. Bei gekauftem Wasser ist die Mehrwegflasche der Einweg-Flaschen deutlich überlegen.
Thomas Franck
Bündnis90/ Die Grünen
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