21.06.14 –

21.07.2014 -

Antrag zur Vorlage im Stadtrat:

ÖPNV neu denken

Die Stadt Ansbach möge eine Arbeitsgruppe ÖPNV einrichten. Diese besteht aus je eine/m VertreterIn der Fraktionen des Stadtrates, der Ansbacher Stadtwerke, der Verwaltung und einer/m externen ExpertIn. Die Arbeitsgruppe erstellt anhand folgender grundsätzlicher Überlegungen ein neues Konzept für den ÖPNV in der Stadt Ansbach:

• Detaillierte Erhebung der Fahrgastzahlen, inklusive der Ein- und Ausstiege an den einzelnen Haltestellen
• Bedarfsplanung für zwei Stammstrecken mit direkter Linienführung und hoher Taktung
• Abdeckung des gesamten Stadtgebietes
• Gute Vernetzung der einzelnen Linien untereinander und mit der S-Bahn
• Direktes Marketing für den verbesserten ÖPNV
• Hohe Kundenfreundlichkeit
• Intelligentes Ticketsystem mit Anreizen für StudentInnen, SeniorInnen und VielfahrerInnen

Begründung:

Der Klimaschutz und die hohe Verkehrsbelastung erfordern, dass der Anteil des ÖPNV am gesamten Verkehrsaufkommen gesteigert werden muss. Dies ist nicht allein mit einer fairen Preisgestaltung zu erreichen. Die Erhöhung der Fahrpreise durch die jetzt eingeführte Tarifstufe D macht den ÖPNV für viele Menschen in Ansbach zu teuer und entspricht nicht der angebotenen Leistung. Wir haben die Erhöhung geschlossen abgelehnt.

In Ansbach fehlt dem ÖPNV durch die Schleifenführung der Linien die Konkurrenzfähigkeit zu den anderen Verkehrsmitteln. Eine direkte Linienführung auf den hauptsächlich nachgefragten Strecken in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung würde die Fahrzeiten erheblich verkürzen und den ÖPNV wesentlich attraktiver machen. Dies haben wir in mehreren Gesprächen mit ÖPNV-ExpertInnen bestätigt bekommen. 

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Bartusch, Dr. Christian Schoen, Uwe Fröhlich, Beate Krettinger
Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN