Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Natur in der Stadt

Podiumsdiskussion zur Stadtbegrünung

07.07.22 –

Ansbach/Stadtratsfraktion. Am 07.07.2022 fanden sich auf Einladung der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ca. 50 Menschen im Kunsthaus R3 an der Reitbahn zur Podiumsdiskussion zum Thema „Natur in der Stadt“ ein.

- Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?
- Wie kommen wir mit immer häufigeren Starkregenereignissen und Überflutungen zurecht?
- Wie kann Grün in der Stadt der extremen Hitze entgegenwirken?
- Und was können wir alle Machen, um diese Probleme zu lösen?

Diesen und anderen Fragen widmeten sich auf Einladung der Grünen Stadtratsfraktion Expert:innen im Kunsthaus Reitbahn R3. Die Podiumsgäste Werner Forstmeier  (Stadtrat Fraktion ödp), Tobias Pape (Bund Naturschutz Ansbach), Eva Schmid (Landschaftsökologin/Imkerin) und Susanne Wolf (Landschaftsarchitektin). Begleitet wurden sie von unsere Moderatorin Lisa Renz-Hübner.

In der Diskussion wurde hervorgehoben, wie all diese Themen zusammengedacht werden können, beispielsweise beim Hochwasserschutz, wo die Renaturierung der Rezat eine gute Alternative zu einfachen Hochwasserschutzmauern bieten würde und gleichzeitig die Biodiversität in der Stadt fördern könnte. Die Begrünung der Stadt und Konzepte wie die "Schwammstadt" sollten bereits in der Planung beachtet und nicht wie in der Ansbacher Neustadt komplett vergessen werden. Dazu sei auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ämtern in der Verwaltung notwendig.

Laut unseren Gästen können alle Bürgerinnen und Bürger auch bei sich zuhause einen Beitrag für mehr Biodiversität leisten, indem sie insektenfreundliche und einheimische Pflanzen verwenden oder einfach nur seltener den Rasen mähen. Durch die Bewirtschaftung öffentlicher Flächen sollte der Kommune dabei eine Vorbildfunktion zukommen.

Vom Publikum wurde auch das Thema "Baumschutzverordnung" angesprochen, die im Ansbacher Stadtrat trotz mehrerer Anläufe nicht verabschiedet werden konnte. Ein solches Regelwerk ist in anderen Kommunen etabliert und schützt wertvolle alte Bäume auch auf Privatgrund vor der willkürlichen Fällung. Sie könne auch Anreize in Form von Unterstützung bei der Pflege solcher Bäume enthalten.   

Zum Abschluss schilderten unsere Gäste noch Ihre Träume für Ansbach: Bundesstraßen unter die Erde, die Rezat raus aus der Betonrinne, andere Wasserläufe wie der Onoldsbach und der Dombach an die Oberfläche.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Publikumsfragen und regen Diskussionen: Aus dem Publikum kam z. B. die Anregung, sich weiterhin für eine Landesgartenschau in Ansbach einzusetzen, da eine solche nicht nur schöne Beete, sondern vor allem eine Verbesserung der Naherholungsinfrastruktur und einen Schub für die Stadtentwicklung bedeutet.
 

(c) alle Bilder: Oliver Rühl

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