Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt & Landkreis Ansbach

Mehr Sicherheit für Herriedens Fußgänger und Radfahrer!

Herrieder Grüne setzen Wahlversprechen um – Arbeitsgruppe Verkehr des Ortsverbandes stellt Konzept für radfreundliche Kommune vor

15.03.21 –

Herrieden. Die Umsetzung von kurzfristigen und sofort spürbaren Maßnahmen, wie die Einführung von Tempo 30 auf allen städtischen Hauptverkehrsstraßen, eine bessere Ausleuchtung der Fußgängerüberwege, die kontinuierliche Beseitigung von Unebenheiten in der Asphaltdecke viel befahrener Straßen, die Ausarbeitung eines kommunalen Förderprogrammes für private Lärmschutzmaßnahmen entlang viel befahrener Straßen, zusätzliche Querungshilfen in der Nürnberger, Neunstetter und Ansbacher Straße, die Begutachtung der Kreisverkehre hinsichtlich baulicher Veränderungen zur Lärmreduktion und Steigerung der Verkehrssicherheit, die Prüfung sinnvoller Lärmschutzmaßnahmen in der Nürnberger und Neunstetter Straße, die Versetzung der Ortsschilder stadtauswärts sowie die Beschilderung zur Lenkung des Schwerlastverkehrs, wurden in der letzten Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses der Stadt Herrieden einstimmig beschlossen. „Wir freuen uns, dass damit die in der Steuerungsgruppe Verkehrskonzept der Stadt Herrieden mit allen Interessensvertreter*innen diskutierten Maßnahmen größtenteils vom beschließenden Ausschuss angenommen wurden“, so Stadtrat Matthias Rank, der die grüne Fraktion in der Steuerungsgruppe vertritt.
„Die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger Herriedens und seiner Ortschaften zu schützen und nachhaltig zu stärken ist Selbstverständnis unserer Politik! Wir freuen uns, mehr Verkehrssicherheit zu schaffen und zugleich die Belastungen der Anwohnerinnen und Anwohnern der Hauptverkehrs-straßen zeitnah und effektiv reduzieren zu können!“, erklärt Fraktionsvorsitzende Franziska Wurzinger.


Grüne Arbeitsgruppe stellt Konzept für Alltagsradverkehr vor

Seit Gründung des grünen Ortsverbandes Herrieden befasst sich die öffentlich tagende Arbeitsgruppe Verkehr regelmäßig mit der Verkehrssituation im gesamten Herrieder Gemeindegebiet. Günter Pöschko und Stadtrat Max Hertlein, beide Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) unterstreichen: „Die Steigerung des Radverkehrsanteils in Herrieden ist nicht nur ein Beitrag zur Reduzierung des motorisierten Verkehrs, sondern ein wesentlicher Baustein der notwendigen Mobilitätswende. Es ist praktisch gelebter Klimaschutz.“

Gemäß Stadtratsbeschluss vom 07.06.2020 will die Stadt Herrieden Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen werden. Deshalb muss derAlltagsradverkehr gestärkt werden, die Ernennung eines Radverkehrs-beauftragten sowie die Erarbeitung und kontinuierliche Weiterentwicklung eines stringenten Konzeptes zur Radverkehrs-förderung erfolgen. „Von zentraler Bedeutung sind konkrete Aktivitäten, die insbesondere die Akzeptanz erhöhen und zugleich die Nutzung des Rades attraktiv werden lassen, wie ‚mit dem Rad zur Arbeit‘, Stadtradeln sowie die Etablierung eines autofreien Sonntags!“, erklärt Günter Pöschko, ständiges Mitglied der grünen Arbeitsgruppe Verkehr und der Steuerungsgruppe Verkehrskonzept.


Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer garantieren

Damit der Alltagsradverkehr in Herrieden und seinen Ortschaften zunehmen kann, muss die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer durch eine radfreundliche Verkehrsführung garantiert werden. „Zuerst ist zu prüfen, wo aufgrund der Straßengegebenheiten Fahrradwege, Fahrradschutzstreifen, Fahrradstreifen oder Querungshilfen möglich und nötig sind. Diese Prüfung ist beispielsweise an der Einmündung der Ansbacher Straße in die Neunstetter Straße erforderlich. Der stadteinwärts führende gemeinsame Geh- und Radweg endet 30 Meter urplötzlich ohne weitere Hinweise oder Querungshilfen!“, berichtet Stadtrat Max Hertlein.

Die Arbeitsgruppe empfiehlt weiterhin für die beiden Kreisverkehre in der Münchener und Hohenberger Straße eigene Fahrspuren zu schaffen. Dazu erklärt Pöschko: „Mit etwa 500 Radfahrerinnen und Radfahrern pro Tag werden gerade diese Strecken intensiv genutzt, gerade von Kindern und Jugendlichen. Die zentralen Fahrradachsen müssen ganzheitlich betrachtet werden, um ständiges Wechseln von Straße und rechtem und linkem Geh- und Radweg zu minimieren. Denn der Alltagsradverkehr wird nur dann zunehmen, wenn Radlerinnen und Radler schnell, komfortabel und möglichst direkt zum Ziel kommen.“


Einrichtung von Radstellplätzen empfohlen

Einen weiteren Schwerpunkt sehen die Grünen bei der Errichtung von Fahrradabstellanlagen an zentralen Orten, beispielsweise beim Stadtschloss und den Bushaltestellen. Stadtrat Hertlein erklärt dazu: „Bei den Abstellanlagen müssen statt der existierenden ‚Felgenbrecher‘ materialfreundliche Bügel installiert werden, die ein leichteres Anketten ermöglichen. Zugleich muss die Möglichkeit eines überdachten Abstellens gegeben sein! Für die angestrebte Mobilitätswende ist dies unabdingbar!"
 

Sensibilisierung des motorisierten Verkehrs notwendig

An vielen Einmündungen sind Radfahrerinnen und Radfahrer auf Hauptstraßen zwar vorfahrtsberechtigt, es fehlt aber oft an der intuitiven Erfassbarkeit der Situation, an Hinweisschildern für die Autofahrerinnen und Autofahrer, an Fahrradpiktogrammen, Rotfärbungen oder der Anrampung der Straße. Unverständnis äußern die Mitglieder der Arbeitsgruppe, weshalb bei den Straßenbaumaßnahmen der jüngsten Vergangenheit in der Industriestraße und dem Neubaugebiet im Burgerfeld, entlang der Kreisstraße keine Radwege oder kombinierte Geh- und Radwege geschaffen wurden. „Die Industriestraße weist an der im Nordosten angrenzenden Spur eine verkehrlich unklare Situation auf. Dies zeigt sehr deutlich, dass die bisherige Verkehrsplanung in Herrieden ausschließlich auf motorisierten Verkehr fokussiert war! Hier müssen wir Abhilfe schaffen“, unterstreicht Pöschko.

Hertlein und Pöschko ist besonders wichtig, dass alle Anforderungen auch für die Außenorte gelten. Gerade eine Verbesserung der Radwege nach Sickersorf, Elbersroth, Birkach und Feuchtwangen, von Lammelbach nach Bechhofen und von Neunstetten nach Niederdombach liegen den Grünen am Herzen. Auch eine waldschonende Radverbindung von Rauenzell nach Burgoberbach ist wünschenswert.

Positionspapier "Vorschläge für die Radverkehrsförderung in der Stadt Herrieden"

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