Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Listenkandidatin Lisa Renz-Hübner

Bundestagskandidatin, Listenplatz 57

08.07.21 –

Steckbrief

Name: Lisa Renz-Hübner
Alter: 37
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Wohnort: Ansbach

Beruf: Ausbilderin im Bereich Radio beim Institut für Medienpädagogik, Angestellte 

Berufliche Stationen: 

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., Pressearbeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung

Künstleragentur vivo, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Magister Artium der Politischen Wissenschaften und der Theater- und Medienwissenschaften (Studienorte: Erlangen (Deutschland), Rennes (Frankreich), Athen (Griechenland), Damaskus (Syrien)

Mitgliedschaften/Delegationen (Auswahl):

  • Langjähriges Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen
  • Sprecherin des AK Frauen im Kreisverband Ansbach
  • Sprecherin für Kultur im Ortsverband Ansbach
  • Delegierte im Bezirksverband der Grünen in Mittelfranken
  • Delegierte auf BDKs und LDKs

Bündnisarbeit (Auswahl):

  • Moderatorin und Redakteurin bei Radio Z; Spezialgebiet: Musik aus Mittelfranken
  • Mitglied im Imkerverein Ansbach e. V.
  • Mitglied Ansbacher Kammerspiele e.V 
  • Mitglied Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung

 

Positionen

Die Pandemie hat vieles in unserer Gesellschaft offengelegt. Was funktioniert gut, wo sind die Herausforderungen, wer braucht Unterstützung, welche Themen bewegen, welche Lobby arbeitet zuverlässig und effizient?

Meine beiden inhaltlichen Kernthemen sind Kultur und Frauen. Zwei Bereiche, in denen wir gerade jetzt leidenschaftliche, sachkundige StreiterInnen für eine Verbesserung der Situation brauchen. 

Kulturschaffende leiden bis heute unter dem Tätigkeitsverbot, das nach und nach in ein Arbeiten übergeht, das wirtschaftlich nicht funktionieren kann. Menschen die sich Zeit ihres Arbeitslebens für ihren Beruf schon zu normalen Zeiten in prekäre Selbststän-digkeiten wagen, werden seit Monaten strukturell im Stich gelas- en. Der Zugang zu den Soforthilfen ist für viele versperrt, Hilfesuchende werden auf die Grundsicherung verwiesen. Der Unmut ist real und begründet, die Wut auf „die Politik“ wächst. Dabei brau- chen wir als Gesellschaft die KulturarbeiterInnen! Sie sorgen für (Selbst-Reflexion), Identifikation, Integration und stärken mit ihrer Arbeit Zusammenhalt und Demokratie. 

Ebenso wichtig ist aber die wirtschaftliche Komponente der Kulturbranche: In Bayern sichert sie knapp 400 000 Arbeitsplätze - so viele wie die Automobilindustrie. Legt man die Bruttowertschöpfung zu Grunde, ist sie die drittstärkste in unserem Land. Dabei besteht sie zum Großteil aus Selbstständigen, Kleinunternehmer:innen und Mini-Jobs.  

Diese Menschen schaffen hier in Bayern Arbeitsplätze, zahlen vor Ort Steuern und sichern lokale und regionale Wertschöpfungsketten. Was Menschen in der Kultur- und Kreativwirtschaft für andere Menschen schaffen und leisten, wirkt bringt direkt vor Ort auf vielen Ebenen Gutes. Für diese Branche brauchen wir dringend verbindliche Mindesthonorare und Mindestgagen, damit der Mehrwert für die Gesellschaft nicht mit Altersarmut bezahlt wird. 

Gute Kulturpolitik ist ebenso gute Wirtschaftspolitik und gute Sozialpolitik!

Um wirklich nachhaltig dafür zu sorgen, dass diese Menschen zukünftig mitgedacht und nicht auch im Nachhall der Krise vergessen werden - dafür setze ich mich als Kennerin der Szene und ihrer Bedürfnisse ein.

Eine nachhaltige Stimme möchte ich auch den Frauen in unserer Gesellschaft geben. Überdurchschnittlich oft in schlecht bezahlten und doch so systemrelevanten Berufen tätig, fangen sie seit Monaten die fehlenden Kinderbetreuung und die gestiegenen Anforderungen der Arbeitswelt ab.

Wir brauchen einen Systemwandel, der nicht erst in der nächsten Krise, sondern in der neuen Normalität Frauen speziell in den Blickpunkt nimmt, fördert und ihnen Platz einräumt.

Zu wenig Unterstützung bei der Versorgung der Familie, strukturelle Entmutigung im Beruf, fehlende Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit, Teilzeitfalle und Altersarmut - dagegen haben wir etwas!  Ich möchte Menschen ermuntern und ermächtigen, gemeinsam  mit uns an Lösungen zu arbeiten. Nur so kommen wir auch mit den Kernthemen weiter, die unser aller Lebensgrundlage sichern: Artenschutz, Kohleausstieg, Verkehrswende, nachhaltige Stadtplanungen und den alles zusammenfassenden Klimaschutz.

Nur wenn wir gemeinsam leidenschaftlich und engagiert für unsere Werte einstehen, können wir eine Gesellschaft schaffen, die von Menschlichkeit und Zusammenhalt geprägt ist. Dann können wir im gemeinsamen diskursiven Austausch nachhaltige Ideen umsetzen und uns wehren gegen Rassismus und die Zerstörung unserer Welt.

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