Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Krankenhausdiskussion

03.03.14 –

Pressemitteilung der Kreistagsfraktion. 

In einer ganz offenkundig abgestimmten Aktion versuchen seit Wochen interessierte politische Kreise der Stadt Ansbach, namentlich BAP und ÖDP, sowie seit einer Woche auch die Chefärzte des Klinikum Ansbach den ihnen unbequemen, weil auf strukturelle Reformen drängenden Vorstand Dr. Göpfert aus dem Amt zu mobben. Dabei schrecken die politischen Akteure vor Falschbehauptungen sowie haltlosen Spekulationen und Gerüchten nicht zurück. Dass sie damit den Häusern des Klinikverbundes ANRegionmed und v.a. dem Klinikum Ansbach einen massiven Ruf- und wirtschaftlichen Schaden zufügen wird dabei billigend in Kauf genommen.


Wir GRÜNE im Landkreis Ansbach haben uns bisher weitgehend zurückgehalten in der Hoffnung, dass zeitnah eine Rückkehr zu einer sachlichen Auseinandersetzung und zu einer ergebnisorientierten Diskussion über offene Streitfragen möglich ist. Wir haben allerdings mittler-weile zur Kenntnis nehmen müssen, dass die politischen Totengräber unserer Kliniken in kommunaler Trägerschaft Zurückhaltung als Schwäche und Aufforderung begreifen, in ihren verantwortungslosen Aktionen fortzufahren.

 

Deswegen stellen wir heute Folgendes klar:

1.Herr Dr. Göpfert ist für die ehemaligen Landkreis-Krankenhäuser in Dinkelsbühl/ Feuchtwangen und Rothenburg seit 2011 als Vorstand verantwortlich. In dieser Zeit ist es ihm gelungen, den politischen Großkonflikt um die Zukunft des Hauses in Feuchtwangen in einer angesichts der von ihm vorgefundenen Lage optimalen Weise zu befrieden. In den Landkreiskrankenhäusern wurden die notwendigen strukturellen und personellen Veränderungen in Angriff genommen; Rothenburg befindet sich medizinisch und auch wirtschaftlich in einem anhalten-den Aufschwungprozess; Dinkelsbühl hat das Tal der Tränen nach dem Streit um Feuchtwangen verlassen und ist ebenfalls auf einem guten Weg. All dies war nur möglich, weil die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und der dortigen Ärzteschaft unter Führung der ärztlichen Direktoren Dr. Wacker und Dr. Zimmermann - wenngleich sicher auch nicht immer konflikt-frei - letztlich auf das Wohl der Häuser, deren Mitarbeiter und v.a. der Patienten ausgerichtet war und ist. Dafür schulden wir den in diesen Häusern tätigen Mitarbeitern Dank und Anerkennung.

 2.Für das Klinikum Ansbach trägt Herr Dr. Göpfert erst seit 1.1.13 die Verantwortung und erst seit Mitte 2013 konnte die Fusion aller Krankenhäuser erreicht werden. Die derzeit absolut unbefriedigende wirtschaftlich, strukturelle und bauliche Situation im Klinikum Ansbach und namentlich die per Ende 2012 und auch 2013 aufgelaufenen Schulden dem erst kurze Zeit im Amt befindlichen Vorstand Dr. Göpfert anzulasten ist schon aus diesem Grund sachlich nicht haltbar. Auch die Tatsache, dass das Klinikum Ansbach derzeit den Aufgaben eines Schwerpunktkrankenhauses vielfach noch nicht hinreichend gerecht wird, hat Herr Dr. Göpfert nicht zu verantworten. Allerdings hat er jetzt die Aufgabe strukturelle Defizite, angefangen von der interdisziplinären Notaufnahme über Aufnahme- und Entlassungsplanung bis hin zur Bettenbelegungs- und OP-Auslastungsorganisation, zügig abzubauen und gleichzeitig das medizinische Gesamtkonzept mit dem Ziel der Stärkung des Klinikum Ansbach als Schwerpunktversorger umzusetzen. Dies ist eine Mammutaufgabe. Die Chefärzte des Klinikum Ansbach sind aufgerufen, sich konstruktiv in die Bewältigung der anstehenden Probleme einzubringen. Dabei ist Kritik in der Sache, idealiter verbunden mit eigenen Verbesserungsvorschlägen, erwünscht. Pauschale Rundumschläge wie in der jüngsten Vergangenheit dagegen sind nur destruktiv und inakzeptabel.

3.Bei aller berechtigten Verärgerung über die verantwortungslosen Äußerungen aus Ansbacher ÖDP/BAP-Kreisen und die substanzlose Pauschalkritik am Vorstand Dr. Göpfert durch die Chefärzte des Klinikum Ansbach halten wir GRÜNE die jüngst medial wiedergegebenen Überlegungen in Richtung einer Rücknahme der Fusion von Klinikum Ansbach und den Häusern im Landkreis für kontraproduktiv und nicht zielführend. Aufgabe ist jetzt die Vertiefung der Fusion, die Aktivierung von Synergieeffekten und der Abbau von Doppelstrukturen. Keineswegs aber der Weg zurück in die Vergangenheit.

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