Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

ISEK: (noch) wichtiger als eine Seilbahn

Die Kernanliegen der Ansbacher Grünen zum ISEK-Entwurf 09/11/2018

12.12.18 –

(Pressemitteilung vom 12.12.2018)

Es freut uns sehr, dass unserer Stellungnahme zum Stadtentwicklungskonzept ISEK auf so großes Interesse gestoßen ist und zu Pressegesprächen und Nachfragen bei anderen Ansbacher Parteien geführt hat.

Da das Medieninteresse (FLZ, Radio 8, Franken-Fernsehen) und das Echo der anderen Parteien sich etwas auf den dritten Punkt zu Projekt W1 ("eine sehr innovative zusätzliche Verbindung wie eine Seilbahn") fokussiert hat, möchten wir hier noch einmal die in unserer Stellungnahme davor genannten Punkte hervorheben:


1) Momentan braucht man für die Busverbindung zwischen Hochschule und Fernsehturm, je nach Haltestelle, die man zu Fuß ansteuert und Schleife, die man dann fahren muss, zwischen 20 und 36 Minuten. Der Bus fährt halbstündlich bis ca. 17:30 bzw. 18 Uhr, danach gibt es ein Linienbedarfstaxi.
Dies ist als Campus-Verbindung sicher nicht ausreichend, und deshalb stellen wir uns als wichtigste Verbindung ein Schuttle vor, z.B. über Kasernendamm, Kronacherbuck, Maximilianstraße, Bandelstraße, Fernsehturm und eventuell weiter bis zum Autobahnanschluss, der sich mit Rhythmus und Tagesabdeckung auch nach der Hochschule richtet.
Diese Busverbindung wäre zusätzlich für Pendler aus Richtung Süden attraktiv, die dann einen Park-and-Ride-Parkplatz an der Hochschule oder an der Autobahnauffahrt nutzen könnten, um mit weniger Stau ins Stadtzentrum und Brückencenter zu kommen.

2) Die Fahrradverbindung auf dieser Strecke ist bisher wenig attraktiv. Der Kronacherbuck ist gefährlich, Fahrradschutzstreifen gibt es nur auf kurzen Abschnitten der Maximilianstraße, Aufstellstreifen gar nicht. Die Triesdorfer Straße böte (besonders E-Bikes) eine ruhigere direktere Verbindung, ist aber mit der Bandelstraße/B13 nur über eine Fußwegrampe verbunden.
Auf beiden Strecken sind große Verbesserungen möglich. Zum Beispiel eine durchgehende, ausreichend breite Fuß- und Radspur bergauf und ein Schutzstreifen mit Aufstellstreifen bergab.

Erst 3) ist dann der im Konjunktiv gehaltene Vorschlag einer Seilbahnverbindung. Insbesondere in Verbindung mit einer möglichen Gartenschau ist es aus unserer Sicht durchaus lohnenswert, darüber nachzudenken.

Die weitere Verwendung der Barton Barracks ist aber von vielen Unwägbarkeiten begleitet und die Umsetzung des Imulsprojektes W1 liegt nicht vollständig in der Hand der Stadt.

Das im ISEK-Prozess von den Bürgern am höchsten priorisierte Projekt G1 ("Bewahrung und Einbindung der Rezat als Natur-/Freizeitraum") lässt sich hingegen von der Stadt viel unabhängiger und einfacher realisieren. Die Rezat wieder für die Stadt prägend und als Natur- und Freizeitraum erlebbar zu machen, liegt uns sehr am Herzen.
Über den Text der Stellungnahme hinaus haben wir auch konkrete Vorschläge, wie die "Riviera" wieder ihrem Namen gerecht und die Rezat wieder begehbar, bespielbar und ein Naturraum werden könnte. Von Neuses bis Eyb bieten sich hier viele Möglichkeiten.

Die Belange des Hochwasserschutzes müssen dabei natürlich berücksichtigt werden. Und gerade deswegen sind parkende Autos in der Rezataue eigentlich fehl am Platz. Für die Bewohner der Altstadt sind die unter Projekt W19 genannten CarSharing-Autos in der Altstadt oder eigene PKW in Parkhäusern geeigneter. Diese bieten in Ansbach auch ausreichend Raum für einpendelnde Kunden. Deshalb halten wir eine Verkleinerung des Rezatparkplatzes zugunsten der Umgestaltung für zumutbar und die teure Erneuerung des Parkplatzes für unnötig.

Den Text der Stellungnahme vom 07.12.2018 finden Sie hier.

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