Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Freiflächenkonzept für Windsbach

Aus dem Ausschuss für Kultur, Tourismus und Stadtentwicklung

14.12.22 –

Windsbach. Die Sitzung des Ausschusses für Kultur, Tourismus und Stadtentwicklung fand im Rathaus statt. Neben den Ausschussmitgliedern waren die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, und ein weiterer Zuhörer anwesend.

Nach der Genehmigung des Protokolls der vorhergehenden Sitzung kam Bürgermeister Matthias Seitz zu den Bekanntgaben. Hier verwies er darauf, dass die Siegerehrung des „Stadtradelns 2022“ stattfand. 209 aktiv Radelnde und 53000 Gesamtkilometer. Auch im nächsten Jahr, vermutlich Anfang Mai, will sich die Stadt Windsbach wieder an dieser Aktion beteiligen.

Im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Vorstellung des Freiflächenkonzeptes. In dessen Rahmen werden verschiedene Freiflächen in Windsbach beplant und umgestaltet. Die betrachteten Flächen sind:

  • In der Retzendorfer Straße
  • Am Stadtturm / Burggarten
  • „An der Stadtmauer“
  • Am Beß’n Haus
  • Der Umgriff Stadthalle
  • Die Fläche am Kriegerdenkmal

Frau Laura Ell aus der Verwaltung übernahm hier die Vorstellung der bisherigen Planungen. Als allgemeines Ziel nannte sie die ökologische Aufwertung der einzelnen Grünflächen. Diese soll vor allem die Aufenthaltsqualität für die Bürger steigern. So ist an jeder einzelnen Fläche eine individuelle Planung angedacht.

Für die Fläche in der Retzendorfer Straße wurde das Grünanlagenkonzept bereits in der letzten Ratssitzung besprochen. Hier hatte Stadträtin Lisbeth Zwick nochmal einen Einwand. Sie halte eine Hecke als Abtrennung zum Gehweg und damit zum Straßenraum für ungeeignet. Eine Hecke verhindere die Einsicht auf den Platz und somit auch auf die Stadtmauer die hier freigestellt wurde. Frau Ell schlug hierzu vor, mit einer niedrigen Hecke zu arbeiten, die sowohl die Aufgabe der Abtrennung erfüllen könne, aber auch so niedrig sei, dass die Einsehbarkeit der Fläche gewährleistet sei. Stadtrat Horst Ulsenheimer regte an, in die neugestaltete Fläche einen Trinkwasserbrunnen einzubringen. Trotz etwaiger Bedenken im Gremium wegen der Wasserqualität, soll dieser Ansatz weiterverfolgt werden.

Die Fläche am Burggarten sollte nach Einschätzung der Verwaltung eine feste Bestuhlung mit Bänken erhalten. Verschiedene Nutzungen von Trauungen bis zu kulturellen Veranstaltungen seien hier denkbar. Im Ausschuss überwog allerdings die Meinung, dass man besser auf flexible transportable Sitzgelegenheiten setzen solle.

Die Flächen an der Stadtmauer erhalten im Schatten des bestehenden Kirschbaumes noch Relax-Liegen und moderne Stadtmöbel. Freifläche neben dem Beß’n Haus erhält eine Informationstafel zur Stadtgeschichte. Der Umgriff der Stadthalle kann natürlich erst nach dem Umbau/ Neubau der Stadthalle erfolgen. Auch die Neugestaltung der Fläche am Kriegerdenkmal ist in der nächsten Zeit nicht zu erwarten. Der Ausschuss beschloss weitere Planungen auszuarbeiten und diese dann in den Stadtrat zu verweisen.

 

Danach wurden die Projekte vorgestellt, die im Rahmen des Regionalbudgets zur Förderung beantragt werden sollen. Auch hier übernahm Frau Ell die Vorstellung:

  • Wichtige Radwege in Windsbach sollen mit „Stadtmobiliar“ also Sitzbänken, Tische etc. ausgestattet werden.
  • Wanderwege sollen eine Neubeschilderung erhalten. Bürgermeister Seitz stellte in diesem Zusammenhang fest, dass es besser sei sich auf einige wenige Wege zu konzentrieren und diese in gutem Zustand zu erhalten. Man könne nicht alle Wanderwege in Windsbach auffrischen.
  • Der Zugang zum Zeltplatz am Waldstrandbad soll sichergestellt werden. (dazu später weitere Informationen).
  • Die Dorfgemeinschaft Bertholdsdorf möchte ihr ehemaliges Feuerwehrhaus sanieren. Bürgermeister Seitz antwortete auf die Nachfrage nach der Nutzung damit, dass die Dorfgemeinschaft dieses Gebäude als Lagerraum für diverse Gegenstände nutze. Dieser Antrag wurde in der letzten Förderperiode bereits einmal abgelehnt; deshalb jetzt der zweite Versuch auf eine Förderung.

Der Ausschuss beschloss die genannten Vorhaben im Rahmen des Regionalbudgets der Allianz Kernfranken zur Förderung einzureichen.

Im Anschluss ging es um das Erholungsareal am Waldstrandbad. Frau Ell stellte in diesem Zusammenhang fest, dass Zelten und Campen nach wie vor im Trend liege. So wurden allein am Wohnmobilstellplatz am Bad im Jahr 2022, 1300 Übernachtungen am dortigen Automaten gebucht.

Hier wäre, auch wegen der guten Nutzung, der Erlass einer Stellplatzsatzung sinnvoll. Ein ganz wichtiger Punkt in dieser sei die Festlegung, dass der Platz nur von Wohnmobilen genutzt werden darf.  Der Ausschuss beschloss, die Satzung dem Stadtrat zur Genehmigung vorzulegen.

Auch für den Zeltplatz direkt am Waldstrandbad gäbe es immer wieder Anfragen zur Nutzung. Leider ist hier der Zugang bisher nur über das Bad möglich. Die Verwaltung schlug deshalb vor, hier eine eigene Möglichkeit zu schaffen. Auch sollten die Sanitäranlagen des Bades für die Nutzer des Zeltplatzes zugänglich sein. Zur Umsetzung dieser Rahmenbedingungen sind einige Baumaßnahmen nötig. Diese könnten eventuell im Rahmen des Regionalbudgets der Allianz Kernfranken gefördert werden. Weiter stelle Frau Ell auch hier eine „Zeltplatzordnung“ vor, die die Nutzung des Platzes regelt. Hier beschloss der Ausschuss die Planungen weiter zu verfolgen; dieser Umbau sei auch unabhängig von einer Förderzusage sinnvoll.

Danach ging es um das Stadtfest 2023 das am 10.und 11.Juni stattfindet. Frau Ell gab hier bekannt, dass noch nicht so viele Zusagen zur Mitgestaltung der Vereine eingegangen seien, wie in den Jahren vor Corona der Fall war. Nichtsdestotrotz gäbe es Rückmeldungen der Vereine und Gruppierungen:

  • 14 Rückmeldungen zum Bereich Essen und Trinken
  • 7 Rückmeldungen zum Bereich Gestaltendes Rahmenprogramm
  • 3 Rückmeldungen zum Musikalischen Bereich

Die Bands die das Hauptprogramm des Stadtfestes übernehmen sollen sind noch nicht gebucht, bzw. noch unklar.

Nach der Thematik Stadtfest ging man nahtlos zur Kirchweih 2023 über. In 2022 übernahm Herr Kurt Eschenbacher die Koordination der Kirchweih am Festplatz. Der Festzelt-Betreiber  (nicht Herr Eschenbacher) aus diesem Jahr wird in 2023 nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies ermögliche, so Bürgermeister Seitz, die Umsetzung eines neuen Konzeptes. Hierbei wird Herr Eschenbacher weiter unterstützen. So sei an ein kleineres Zelt mit einem großen Biergarten gedacht. Dieses Konzept wurde von den Gremiumsmitgliedern weitgehend unterstützt.

Unter dem Punkt Anfragen meldete sich zunächst Stadtrat Horst Ulsenheimer zu Wort. Der Kulturverein WindsArt bräuchte für seine Veranstaltungen Planungssicherheit, was die Verfügbarkeit der Stadthalle betrifft. Herr Ulsenheimer erwähnte in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereines, dass man bereits jetzt die Künstler für das Jahr 2024 buchen müsse. Er wisse aber nicht, ob dann die Stadthalle als Veranstaltungsort verfügbar sei. Bürgermeister Seitz wollte sich bezüglich des Termins in 2024 auch nicht festlegen. Er wisse heute nicht, wie der Planungs- bzw. Baufortschritt der Stadthalle in diesem Zeitraum sei.

Die zweite Anfrage von Stadtrat Ulsenheimer bezog sich auf die Plakatierungsverordnungen der Kommunen. Die Stadt Windsbach sei, so seine Aussage, die einzige Kommune im Umkreis die hier keine habe. Die Verordnungen der umliegenden Städte, bzw. Gemeinden erschweren den Kulturvereinen auch in anderen Kommunen die Bewerbung ihrer Veranstaltungen enorm. Nach kurzer Diskussion kam man im Gremium überein, dass diese Thematik im Rahmen der Allianz Kernfranken besprochen werden solle. Wünschenswert sei es, dass alle Vereine aus einer Kommune auch in den anderen Allianzpartnern ihre Veranstaltungen ohne Bürokratieaufwand, bzw. Gebühren bewerben könnten. Bürgermeister Seitz sagte zu, dies in einer der nächsten Allianzsitzungen anzusprechen.

Zum Schluss hatte Stadträtin Lisbeth Zwick noch ein Anliegen. Ihre Nachfrage bezog sich auf den Platz zum Eisstockschießen am Parkplatz des Waldstrandbades. Ein Bürger habe ihr eine Mail zukommen lassen, in der es um die Nutzbarkeit der Anlage ging. Bürgermeister Seitz sah durchaus eine gewisse Problematik, die durch den schwarzen Asphalt der Bahn bedingt sei. Allerdings gäbe es auch günstige Wetterbedingungen; nur eben nicht sehr viele.

Nach eineinhalb Stunden endete die Ausschusssitzung.

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