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27.05.25 –
Herrieden. Die Herrieder Grünen unterstützen den einstimmigen Beschluss des Stadtrates zur Aufstellung des Bebauungsplanes für die Einzelhandelsentwicklung „Am Burgerfeld“. Dabei bleibt die Realisierung des Kreisverkehrs eine zentrale Voraussetzung für die verkehrssichere Umsetzung des Einzelhandelsprojektes. Die Stadtratsfraktion der Herrieder Grünen fordert die Beteiligung des Investors an den Kosten der Verkehrserschließung, um zu verhindern, dass die Schernberger Kreuzung zu einem Unfallschwerpunkt wird.
Mit der geplanten Ansiedlung unter anderem eines EDEKA-Vollsortimenters und eines Drogeriemarktes wird das Nahversorgungsangebot für die Herrieder Bevölkerung verbessert und eine bisher untergenutzte Gewerbefläche städtebaulich aufgewertet. Gleichzeitig machen die Grünen deutlich: Die Entwicklung darf nicht zulasten der Verkehrssicherheit gehen. Das vorliegende Verkehrsgutachten prognostiziert eine Zunahme des Verkehrsaufkommens um rund 126 Prozent – das entspricht etwa 1.900 zusätzlichen Fahrzeugbewegungen pro Tag zwischen der Staatsstraße 2248 und der Zufahrt zum Einkaufsmarkt. Auch wenn die Leistungsfähigkeit der Straße laut Gutachten ausreichend ist, wird sich die Verkehrssituation an der ohnehin unübersichtlichen Kreuzung verschärfen.
Verkehrssicherheit muss auch in Zukunft gewährleistet sein
„Die Kreuzung ist schon heute sehr unübersichtlich und es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen. Um zu verhindern, dass sich dort ein Unfallschwerpunkt entwickelt, braucht es dringend verkehrliche Maßnahmen – insbesondere den Bau eines Kreisverkehrs“, betont die Fraktionsvorsitzende Franziska Wurzinger. „Für uns ist klar: Der Investor muss sich - wie in der Praxis üblich - an den Kosten für die Verkehrserschließung beteiligen“.
Die Grünen erinnern daran, dass in Herrieden bereits in der Vergangenheit gemeinsam mit ortsansässigen Unternehmen – etwa der Firma Schüller – Lösungen für verkehrliche Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt wurden. Eine ähnliche Beteiligung erwarten sie nun auch vom externen Investor. „Es kann nicht sein, dass die Stadt Herrieden allein für die Kosten des Kreisverkehrs aufkommt, während der Investor von einer guten verkehrlichen Erreichbarkeit und besonders attraktiven Lage des Standortes profitiert“, unterstreicht der Fraktionsvorsitzende Matthias Rank.
Kompromisse und Entgegenkommen im Planungsprozess
Trotz inhaltlicher Unterstützung für das Vorhaben betonen die Grünen, dass der Herrieder Stadtrat im Planungsprozess bereits weitreichende Kompromisse eingegangen und dem Investor entgegengekommen ist. „Wir haben dem Vorhaben zugestimmt, auch wenn wir durch eine Standortverlagerung des Discounters ALDI nach Herrieden befürchten, dass es in der Nachbargemeinde Aurach zukünftig keine Einkaufsmöglichkeit mehr gibt. Auch ist unklar, wie sich die Entwicklung auf unsere bestehenden Betriebe und die Altstadt auswirkt“, erläutert Stadtrat Norbert Brumberger.
„Auch unsere Forderungen nach einer mehrgeschossigen Nutzung der Fläche sowie der Überbauung der Parkplätze mit Solarmodulen sind laut Festsetzungen im Bebauungsplan zwar möglich, sollen aktuell aber nicht umgesetzt werden“, bedauert Stadtrat Max Hertlein. „Umso wichtiger ist jetzt ein klares Signal des Investors: Wer in Herrieden investieren will, muss auch Verantwortung für die notwendigen Rahmenbedingungen übernehmen – das gilt auch für externe Investoren.“
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