Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Die Tierschutzpolitik der letzten Jahre in Deutschland war mut- und ambitionslos!

Unser Direktkandidat Dr. Herbert Sirois zum Tierschutz

10.08.17 –

Leidtragende sind die Tiere. Noch immer werden männliche Küken direkt nach dem Schlupf geschreddert oder vergast. Puten brechen unter ihrem eigenen Gewicht zusammen. Elefanten müssen unnatürliche Kunststückchen im Zirkus aufführen und Millionen von Tieren werden in deutschen Versuchslaboren „verbraucht“. Und ohne die Millionen engagierten Mitglieder in den deutschen Tierschutzorganisationen und -vereinen sähe es beim Tierschutz in den allermeisten Kommunen düster aus.

Deshalb setze ich mich für eine Reihe von zentralen Tierschutzzielen ein:

TIERE ALS MITGESCHÖPFE VERSTEHEN

Qualzuchten sind per Tierschutzgesetz verboten! In der Praxis greifen die Regeln hier aber viel zu kurz. Bekannteste Beispiele sind Hunde, die wegen ihrer verkürzten Schnauze nicht mehr richtig atmen können; oder Nacktkatzen, denen die zur Orientierung notwendigen Tasthaare fehlen; oder in der Landwirtschaft die nach vorne umkippenden Puten, die ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen können; oder Kühe mit überzüchteten Eutern. Ich will, dass das Tierschutzgesetz konkretisiert wird, so dass Zucht und Haltung, aber auch Ausstellung und Prämierung von Qualzuchten endlich der Vergangenheit angehören! In Behandlung und Haltung muss den Tieren als Mitgeschöpf Achtung entgegengebracht werden. Hier geht es mir nicht um Vermenschlichung, sondern um Respekt vor der Schöpfung.

TIERVERSUCHE BEENDEN

Tierversuche müssen konsequent reduziert werden und sollen schnellstmöglich überflüssig sein. Während die Forschung an Tieren jährlich viele Millionen Euro an staatlichen Mitteln erhält, müssen alternative Methoden mit weitaus weniger auskommen. Das muss geändert werden, so dass innovative tierversuchsfreie Technologien endlich zum Durchbruch kommen.

MASSENTIERHALTUNG BEENDEN

Tiere brauchen mehr Platz und Auslauf, Licht und Beschäftigung – keine Amputationen und Qualzucht. Kälber sollen ihre Hörner und Schweine ihre Ringelschwänze behalten dürfen. Statt Küken zu schreddern, müssen Zweinutzungsrassen gesetzlich durchgesetzt werden. Tiertransporte innerhalb Deutschlands müssen auf höchstens vier Stunden beschränken werden.

KLARE UND VERSTÄNDLICHE TIERHALTUNGSKENNZEICHNUNG EINFÜHREN

Statt freiwilligem Firlefanz-Label setze ich auf eine verbindliche und nachvollziehbare Tierhaltungskennzeichnung. Was sich bei den Eiern bewährt hat, soll auch für Fleisch und Milch gelten. Die Ziffern 0 bis 3 sollen Verbraucherinnen und Verbraucher darüber informieren, ob sie Milch oder Fleisch von einer Kuh kaufen, die auf der Weide gegrast hat oder von einer, die das Sonnenlicht nie zu Gesicht bekam! Nicht Belehrung oder Gängelei sind das Ziel, die Menschen sollen aber Klarheit über ihre Konsumentscheidungen bekommen.

STARKE STRUKTUREN FÜR MEHR TIERSCHUTZ

Dazu gehört ein bundesweites Verbandsklagerecht, die Berufung eines oder einer Bundestierschutzbeauftragten und ein effektiverer Vollzug. Das Tierschutzgesetz muss gründlich überarbeitet werden, so dass es diesen Namen auch verdient!

Weitere Themen und Beiträge finden Sie auf der Seite von Dr. Herbert Sirois direkt:
http://www.herbert-sirois.de 

Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.