04.05.24 –

Ansbach/Stadtratsfraktion. Viele Städte haben den Mut bewiesen, ihre Gewässer den Menschen zu erschließen. Wir Ansbacher Grünen engagieren uns für moderne Konzepte, die eine Renaturierung enthalten, statt auf Antworten aus den 70igern zu setzen.

Geht es nach OB Deffner - scheint es - steht das Auto im Mittelpunkt und nicht die Menschen. Parkplätze statt Lebensraum an der Rezat und sogar die Wieder-Befahrung der Fußgängerzone in der Altstadt, äußerte er mehrfach.

Es gilt jetzt die Chance zu ergreifen,  den Menschen egal welchen Alters,  einen lebendigen Rezatraum  mit Erholungs- und Entspannungsorten wieder zugänglich zu machen. Viele andere Städte bauen erfolgreich große Straßen zurück, nutzen stadtnahes Gelände, um Fluss und Mensch wieder zusammen zu bringen. Bamberg und Wassertrüdingen haben es uns vorgemacht. Leben kommt zurück in die Stadt. Mit Wasser und Grün wird Hitze erträglicher. 

Gleichzeitig gewinnen wir zusätzlich Sicherheit bei den nächsten Hochwassern: Denn die Renaturierung kann dazu führen , dass die Fließgeschwindigkeit verlangsamt wird und die Hochwassergefahr vermindert. Das ist gerade für Ansbach unschätzbar wichtig. Beim letzten Hochwasser waren es nur noch ein paar Zentimeter, dann wären viele Menschen betroffen gewesen und unsere schöne Altstadt hätte großen Schaden genommen. 

Bündnis 90/Die Grünen finden es fahrlässig  als finanzschwache Kommune, die in aussichtgestellte Förderung für die Renaturierung in Verbindung mit den Maßnahmen des Hochwasserschutzes auszuschlagen. „Diese Chance muss genutzt werden“, so Simon Mayr, Grüner Stadtrat. „Immer wieder ins Feld geführte Großparkplätze sind in Ansbach zu Hauf vorhanden: am Bahnhof, am Messezentrum, am Schwimmbad,... auch Kooperationen mit Firmen-Parkplätzen sind eine gute Idee.!“ Ansbach hat sogar zu viele Parkplätze sagen Fachleute des Parkraumes.

Die "Steigerung der Erlebbarkeit der Rezat als innenstadtnaher Natur- und Freizeitraum" findet sich bereits als Impulsprojekt im ISEEK, dem 2019 beschlossenen Stadtentwicklungskonzept, auch bei der Ausstellung Anvisio zum Mitgestalten haben sich viele Beteiligte die Rückeroberung des Lebens am Wasser ausgesprochen. "Wir erwarten, dass das ISEK hier umgesetzt wird!" so die Fraktionsvorsitzende Meike Erbguth-Feldner.

"Die Menschen zurück in die Altstadt holen, wird nicht funktionieren, wenn sie im Auto sitzen (beiben). Leben braucht Bewegung und Freiräume, Treffpunkte und Rückzugsorte egal ob zu Besuch oder dort wohnend." so Meike Erbguth-Feldner weiter

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

für die Fraktion Meike Erbguth-Feldner