Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Die Bezirksversammlung am 9. April 2016

Die Bezirksdelegierte Anja Völkel berichtet hautnah von der Versammlung

09.04.16 –

Es war ein spannender Tag bei der Bezirksversammlungen in Georgensgmünd. Anja Völkel aus unserem Ortsverband war live dabei und berichtet von ihren Erlebnissen.

Die fünf Deligierten des Kreisverbandes Ansbach, fuhren am Samstag Mittag nach Georgensgmünd  im Landkreis Roth. Dort fand im Bürgerhaus „Zur Krone“ erstmal die Delegiertenversammlung des Bezirksverbandes Mittelfranken statt.

Die Atmosphäre bei Ankunft war sehr entspannt. Nachdem sich die Deligierten gegenseitig begrüßt hatten, tauschten sie sich über Veranstaltungstermine, Themen und Aktionen wie Demonstrationen aus. Es waren auch zwei mittelfränkischen MdLs, Verena Osgyan und Markus Ganserer, sowie unser MdB Uwe Kekeritz anwesend, die jeweils einen kleinen Redebeitrag hatten. „Ich finde es immer sehr beeindruckend, mit wieviel Leidenschaft und Energie sie von ihrer Arbeit erzählen. Verena, die u.a. für die Gleichstellung von Frauen kämpft  und darauf hinwies, dass sexuelle Gewalt gegen Frauen nicht erst seit Silvester in unserer Gesellschaft angekommen ist und Uwe, der wunderbar mitreißend die globalen Zusammenhänge von unseren Wirtschaftsstrukturen und Fluchtursachen erklärt. Wir brauchen mehr solcher KämpferInnen in den politischen Gremien.“ so Anja Völkel.

Besonders erfrischend war das Begrüssungswort des  zweiten Bürgermeisters von Georgensgmünd Herrn Georg Schiffermüller (CSU). Er berichtete eingangs voller Stolz von den Entwicklungen der Stadt und der hervorragenden Zusammenarbeit der verschiedenen Fraktionen im Stadtrat. Er freute und bedankte sich im Namen der Gemeinde, dass Georgensgmünd als Tagungsort für die Bezirksversammlung ausgewählt wurde.

Die umfangreiche Tagesordnung, muss zügig „abgearbeitet“ werden, weshalb eine gewisse Einhaltung der Zeitfenster nötig ist.

Besonders beeindruckend war der Bericht der Bäuerin Claudia Höbs vom Biohof Karl Dollinger über SoLaWi, solidarische Landwirtschaft. Dieses noch junge Konzept der Versorung einer Gruppe von Menschen direkt von einem Hof ihrer Wahl, ermöglicht es einerseits dem Landwirt sich voll und ganz auf seine Tätigkeit, den Anbau von Lebensmitteln, zu konzentrieren, ohne finanzielles Risiko und andererseits dem Abnehmer volle Transparenz über die Herkunft seiner Nahrungsmittel und die Möglichkeit der aktiven Beteiligung. Damit fördert es nicht nur den (Öko-) Landbau vorallem kleinerer Höfe, sondern schafft auch ein Bewußtsein für nachhaltigen Anbau und bewusste, gesunde Ernährung.  Der Antrag, der zur Diskussion und Abstimmung stand, beschäftigte sich mit dem Thema „Mittelfranken braucht mehr Ökologischen Landbau“. Beim Zuwachs von ökologisch bewirtschafteten Flächen sind wir bayernweit mit Mittelfranken das Schlusslicht, was in Hinsicht auf die gestiegene Nachfrage nach Bioprodukten beschämend ist. Hier ist es an der Zeit, auf politischer Ebene, die Bedingungen so zu gestalten, dass eine Umstellung von konservativem Anbau zu ökologischem Anbau leichter gelingt.  Das sind wir nicht nur den Verbrauchern schuldig, sondern dient auch der Verbesserung der Grundwasserqualität. Damit schieben wir nebenbei der Verwendung vom höchstfragwürdigen Düngemitteln, wie Glyphosat, einen Riegel vor. Wichtiger Faktor für die Gewinnung junger Ökobauern, sind die Bildungsangebote an den hiesigen Lehranstalten, die aktuell noch zu sehr einseitig auf konservative Methoden abzielen.

Der zweite Antrag behandelte das Thema "Für sauberes Wasser-Mikroplastik aus der Umwelt verbannen". Wir alle wissen mittlerweile, das Plastikpartikel in unserer Nahrungskette angekommen sind. Höchste Zeit, diesen Prozess aufzuhalten. Wir, als Verbraucher, können einiges Tun. Beim Kauf von Produkten, vorallem Kosmetika, sollten wir darauf achten, ob Mikroplastik enthalten ist und diese nicht mehr kaufen. Auf kommunaler Ebene kann die Nachschaltung von Membranfiltern (oder Sandfiltern)bei Kläranlagen verhindern, dass Mikroplastik ins Wasser gerät. In den USA ist die Verwendung von Mikroplastik in Kosmetika bereits verboten.  Ebenfalls können wir uns stark machen für Plastiktütenfreie Städte und Gemeinden.

Bericht von Anja Völkel, Stellvertretende Sprecherin des Ortsverbands Merkendorf und Bezirksdelegierte

Zur Person von Anja Völkel:
38 Jahre alt, ein Sohn
beschäftigt als Assistentin der Geschäftsführung in einer Spedition
seit Dezember 2013 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen
 

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