Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Antrag zum Radnetz im Verkehrsausschuss September 2023

Radrouten-Netzplanung für Ansbach, eine unendliche Geschichte?

27.09.23 –

Ansbach/Stadtratsfraktion. Wir haben zum Umwelt- und Verkehrsausschuss am 20.09.2023 beantragt, dass die Stadtverwaltung unter Berücksichtigung der Entwicklung der letzten Jahre Eckpunkte für ein verdichtetes lokales Radverkehrsnetz formuliert. Dazu soll ein Liniennetz erstellt und dem Stadtrat bis zur Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses im Frühjahr 2024 mit einen Zeit- und Finanzplan zur Umsetzung einer Beschilderung entsprechend der aktuellen Vorschriften und Empfehlungen vorgelegt werden.
Dabei sollen Bevölkerung und Verkehrsverbände über geeignete Verfahren beteiligt und die aktuell möglichen Fördermittel mit ihren Förderbedingungen ermittelt werden.

Daran arbeitet die Stadtverwaltung im Grunde schon seit der Erstellung des Radverkehrskonzeptes im Jahr 2009. Aber nun hat die Staatsregierung ja mit ihrem "Radverkehrsprogramm Bayern 2025" eine neue Grundlage für die Radverkehrsförderung beschlossen. Damit soll erklärtermaßen der Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr auf 20 % gesteigert und das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel etabliert werden.
Oberste Priorität hat dabei die Schaffung eines bayernweiten Netzes für den Alltagsverkehr (www.radverkehr.bayern.de), das inzwischen fast abgeschlossen ist.
Dieses Netz soll explizit durch die Kommunen mit Unterstützung der Staatsregierung weiter verdichtet werden.

In den letzten Jahren sind in Ansbach eine ganze Reihe von Vorarbeiten zu einem Radrouten-Netzplan durchgeführt worden, angefangen mit dem "Ansbacher Radverkehrskonzept" von 2009 und einer groben, nicht abgeschlossenen Netzplanung unter Beteiligung von ADFC und CARINA in den Jahren 2017/2018. Im Rahmen des "Radverkehrsnetz Bayern" wurden einzelne Ansbacher Routen veröffentlicht. Dieses bisher eher skelettartige "lokale Netz Ansbach" soll in absehbarer Zeit zu einem echten Netz gemacht werden, besser an die überregionalen Radwege des Landkreises und des Freistaats (www.radlland-bayern.de) anknüpfen sowie möglichst alle Ansbacher Teilorte miteinander verknüpfen.

Mit diesem Antrag wollen wir Radfahren in der Stadt erleichtern. Die laufende Planung soll priorisiert und an das neue Bayerische Radgesetz angepasst werden. Die Vorlage der Netzplanung ist vor allem notwendig, um die Verbindungen einheitlich und durchgehend zu beschildern und, wo nötig, die Markierung mit Piktogrammketten aufzubringen.
Um diesen zweiten Schritt im Haushalt finanziell absichern zu können, sind entsprechende Informationen zu den Kosten und Fördermöglichkeiten unabdingbar.

Die Beschleunigung der bereits seit Jahren laufenden Planung ist aus unserer Sicht mit den vorhandenen Mitteln und Personal der Verwaltung finanzierbar.
Radnetze, Beschilderungen und Rad-Piktogramme auf den Straßen erleichtern die Orientierung und damit das Radfahren. Durch die Steigerung des Radfahren (und damit weniger Autofahrten) wird die Treibhausgas-Bilanz positiv beeinflusst.

Leider ist der Antrag weder im UVKA am 20.09.2023 noch am 26.09.2023 im Stadtrat auf die Tagesordnung gesetzt worden!

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