Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Antrag zu den freiwilligen Leistungen in der Landwirtschaft

02.04.21 –

Kreistagsfraktion. Wir beantragen, dass die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Bioland mit je einem Vertreter in den Kreisberatungsausschuss integriert werden.

Seit vielen Jahren gewähren die Vertreter dieses Kreistages freiwillige Gelder für die Landwirtschaft im Landkreis. Die Summe von 20000€ wird nach dem Vorschlag des Kreisberatungsausschuss des Bayrischen Bauernverbandes an verschiedene Verbände und Einrichtungen verteilt. Viele Jahre war dies zweckmäßig und kam den Landwirten und angegliederten Bereichen zu Gute.

Dieses Modell ist nicht mehr zeitgemäß.

Die Zahl der Bäuerinnen und Bauern, die nicht hinter den Zielen des Bauernverbandes stehen, steigt seit Jahren an. Neue landwirtschaftliche Modelle und Verbände ( Solidarische Landwirtschaft, Landwirts-Verbraucherkooperationen, Neueinsteiger in Kleinstlandwirtschaften, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Bundesverband der Milcherzeuger, Bioland und Demeter ) haben sich etabliert.

Trotz dieser Tatsache haben Sie in diesem Landkreis als Verband keinen Sitz im Kreisberatungsausschuss.
Und der Kreisberatungsausschuss entscheidet selbst, wer aufgenommen wird, das heißt der Kreisberatungsausschuss des Bayrischen Bauernverbandes entscheidet selbst, wem er erlaubt den Kreistag und seine Gremien in Landwirtschaftsfragen zu beraten.

Daher haben Abl und Bioland keine Möglichkeit den Kreis auf Ihre Belange aufmerksam zu machen und für Ihr Engagement Geld zu erhalten. Die Bitte um Unterstützung der Aktivitäten dieser Menschen wird seit 2011 an den Kreisberatungsausschuss und den Kreisausschuss von Isabella Hirsch und Jürgen Schilling ( AbL , Biolandverband) gestellt. Die Mittel würden ausschließlich für Aktivitäten im Landkreis verwendet werden.

Dies wird seit 10 Jahren mit immer neuen Begründungen abgelehnt.
Die politischen Vertreter*innen des Kreistages, bzw. des Kreisausschusses führten bis jetzt ausschließlich das aus, was der Kreisberatungsausschuss des Bayrischen Bauernverbandes ihnen vorlegte.
Seit zehn Jahren ist dies für unsere Bäuerinnen und Bauern mit Ihrem betrieblichen und ehrenamtlichen Engagement eine äußerst bittere Erfahrung. Diese Landwirt*innen werden finanziell benachteiligt. Das ist aber für sie nicht das Schlimmste. Viel schlimmer für Sie ist, dass die Macht des Bauernverbandes damit gestärkt wird und dass damit Ihr eigenes Engagement in diesem Landkreis als wertlos erachtet scheint.

Ihr Engagement steht für eine Landwirtschaft mit der Natur und ohne Gentechnik , der Erhaltung einer Vielfalt von Arten und für sauberes Trinkwasser. Sie produzieren gesunde Lebensmittel nicht für den Weltmarkt und nicht für die Tonne, sondern für die Menschen in diesem Landkreis. Hier ist auch vorrangig ihre gesamte Wertschöpfungskette.
Sie tragen zur Vielfalt in unserer Landschaft bei. Das bayrischen Artenschutzgesetz , die Klimaziele der Bundesregierung, sowie den Bestrebungen zum Lieferkettengesetz gehören zur täglichen Arbeit auf Ihren Betrieben und zu Ihrer Verantwortung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

Deshalb sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Bioland mit je einem Vertreter in den Kreisberatungsausschuss integriert werden.

Den Antrag als PDF finden Sie hier.

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