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30.01.17 –
Ansbach, 30.01.2017
Nachdem inzwischen Herr Reinhardt kommissarisch als Vorstand berufen worden ist, steht nunmehr der zügige Abschluss eines Geschäftsbesorgungsvertrages mit einem kompetenten Partner an. Nach unserer Auffassung kann dieser Partner definitiv nicht die Firma Oberender und Partner (oder ein Tochterunternehmen) sein. Diese Firma hat für ANregiomed das sogenannte Zukunftskonzept erarbeitet, dessen Annahmen und Ziele sich als völlig unrealistisch herausgestellt haben. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass dieses Unternehmen jetzt mit der erforderlichen Unbefangenheit die notwendige Überprüfung des Zukunftskonzeptes und eine Neuausrichtung angehen würde und könnte. Hinzu kommt, dass der Name dieses Unternehmens in der Öffentlichkeit unserer Region regelrecht „verbrannt“ ist; seine Beauftragung müsste auf völliges Unverständnis und dauernde Ablehnung stoßen und würde somit unserem Krankenhausverbund schaden.
Wir sind des Weitern davon überzeugt, dass Unternehmen, die bisher ausschließlich oder ganz überwiegend Beratungstätigkeiten ausgeübt haben, nicht als Partner in Betracht kommen. Wir brauchen ein Unternehmen als Geschäftsbesorger, das praktische Erfahrungen in der Führung von Krankenhäusern hat und Personal bereit zu stellen in der Lage ist, um diese Erfahrungen für ANregiomed nutzbar zu machen. Notwendig ist Fachkompetenz, Professionalität und ein neutraler Blick auf die Problemlage unter objektiver Betrachtung aller agierenden Berufsgruppen in unseren Krankenhäusern. Politische oder gar parteipolitische Präferenzen haben in diesem Kontext keine Rolle zu spielen.
Auch mit einem guten Partner bleibt die Sanierung von ANregiomed eine schwere Aufgabe und wird mit Sicherheit nur in Schritten über mehrere Jahre hinweg erreichbar sein. Dies gilt umso mehr, als das gesundheitspolitische Umfeld entsprechende Bemühungen erschwert:Es wird daher in der näheren Zukunft zunächst vorrangig darum gehen, die Strukturen und Arbeitsabläufe in allen Häusern von ANregiomed zu optimieren. Erst das ermöglicht auch eine Personalkostenreduzierung ohne eine unzumutbare Leistungsverdichtung. All diese Schritte müssen in voller Transparenz und unter andauernder Einbeziehung des Personalrats, des ärztlichen, pflegerischen und technischen Personals erfolgen. Nur so kann Verständnis und letztlich auch Akzeptanz erreicht werden.
Nur wenn die Politik bereit ist, auch sich selbst und ihre Rolle kritisch zu hinterfragen und wo nötig auch zu korrigieren, hat sie auch Anspruch darauf, dass die Mitarbeiter unserer Häuser den vor uns liegenden Weg mitgehen. Am Ende dieses Weges kann, wenn wir die Zeit bis 2020 sinnvoll nutzen und ferner das Klinikum Ansbach endlich auch baulich in einem akzeptablen Zustand ist, ein medizinisch gut aufgestelltes und wirtschaftlich gesundes Krankenhaus stehen.
Uwe Schreiner, Uwe Fröhlich
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