Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt & Landkreis Ansbach

Wunsch nach umfassendem Umbau führt zu längerer Schließung des Borkholder-Hauses

Endlich Beschlüsse zum Theater Ansbach

09.07.25 –

Ansbach/Stadtratsfraktion. In der gemeinsamen Sitzung des Bau-, Schul- und Kulturausschusses hat sich gestern eine Mehrheit der Ausschussmitglieder für eine umfassende Änderung des großen Saales des Ansbacher Theaters entschieden. Diese Maßnahmen sind aber, wegen fehlender Mittel, unter Finanzierungsvorbehalt gestellt worden. Denn dieser Umbau kostet voraussichtlich rund 5 Millionen Euro. Ob wir dafür ausreichend Fördermittel erhalten können, ist fraglich. 

Aktuell sind im Haushalt der Stadt Ansbach nur 2 Millionen Euro eingestellt. Dieses Geld würde für die rein technischen Sanierungsarbeiten reichen. Die sind notwendig geworden, weil das Theater Ansbach Anfang 2024 abrupt stillgelegt wurde. Es waren grobe Planungs- und Bauausführungsfehlern bei Brandschutz und Lüftungstechnik aufgefallen, die zwar schon 20 Jahre Bestand hatten, den weiteren Betrieb aber unmöglich machten.

Statt die von ihr verschuldeten Baumängel zügig zu beseitigen, hat die Stadtverwaltung letztes Jahr erst einmal, gegen den Willen der Genossenschaft, einen langwierigen Prüfungs- und Beratungsprozess gestartet. Dabei erarbeitete ein externes Unternehmen Vorschläge, wie auch die Touristeninformation und andere Kulturanbieter, z. B. die Rokoko-Festspiele, unter das Dach des Borkholder-Hauses kommen könnten. 

Ausführliche strategische Planungen und Umgestaltungen mögen bei einem funktionsfähigen Theater sinnvoll sein, aber nicht, wenn "die Bude brennt" bzw. wegen Brandschutzmängeln stillgelegt ist. Denn nun fehlt dem Theater Ansbach seit über einem Jahr die Hauptspielstätte, und das wir nun noch mindestens 2 weitere existenzgefährdende Jahre so bleiben!

Wir GRÜNEN wollen, dass der große Saal so schnell wie möglich wieder geöffnet werden kann und haben uns deshalb für die schnellste und günstigste Variante, die technische Sanierung für 1,25 Millionen Euro entschieden (zu der noch die ebenfalls unabdingbare Gründungssicherung des Nordflügels mit 600.000,- € kommt, siehe Foto). 

Der endgültige Beschluss wird in der Stadtratssitzung am 30. Juni gefasst, wir hoffen auf ein Einsehen der anderen Fraktionen und kritisieren die aus unserer Sicht unangemessene Vorgehensweise der Stadt.

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