20.08.25 –
Windsbach: An der Sitzung nahmen neben den Ausschussmitgliedern und den Mitarbeitenden der Verwaltung noch Frau Senf und Herr Kühnl vom Büro mt2- Architekten und Stadtplaner aus Nürnberg teil. Weiter waren noch drei Zuhörende vor Ort.
Nach der Genehmigung des Protokolls der vorhergehenden Sitzung kam Bürgermeister Matthias Seitz direkt zum Tagesordnungspunkt Realisierungswettbewerb. Er erinnerte daran, dass die Städtebauförderung der Regierung von Mittelfranken einen Realisierungswettbewerb zur Sanierung der Stadthalle empfohlen hat. Ein solcher Wettbewerb soll der Stadt verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie die sanierte Stadthalle aussehen könnte.
Hier kommt das Büro „mt2“ ins Spiel. Dessen Aufgabe ist es die Anforderungen an die Halle zu erfassen und an die teilnehmenden Büros weiterzugeben. Das Büro „mt2“ wird selbst keinen Entwurf abgeben. Herr Kühnl führte weiter aus, dass im Jahr 2022 bundesweit ca. 400 derartige Wettbewerbe durchgeführt wurden. In Bayern waren das in 2022 ca. 80 Wettbewerbe. Diese Wettbewerbe umfassten in der Regel städtebauliche Anliegen oder eben auch konkrete Bauprojekte wie z.B. Feuerwehrhäuser oder eben auch Stadthallen u.ä.
Die konkrete Aufgabenstellung mit der sich der Wettbewerb in Windsbach befassen wird umfasst die Erweiterung und den Umbau der Stadthalle, sowie die Neuordnung des Umfeldes der Halle. An dem Wettbewerb werden maximal 15 Planungsbüros teilnehmen können. Fünf Büros wird dabei die Stadt als Ausloberin bereits im Vorfeld setzen können. Nachdem es erfahrungsgemäß weitaus mehr Interessenten als die verbleibenden 10 freien Plätze gibt, wird das Büro „mt2“ hier eine Vorauswahl im Rahmen einer Verlosung treffen.
Frau Senf erinnerte daran, dass der Wettbewerb im Rahmen eines EU-weiten Bewerberverfahrens durchgeführt wird. Das Verfahren wird nach den Sommerferien starten. Anbietende Büros haben 12 Wochen Zeit ihre Vorschläge auszuarbeiten. Das Büro „mt2“ wird dann eine Vorprüfung durchführen, bei der auch die Wirtschaftlichkeit der Angebote betrachtet wird. Danach wird dann ca. im Juli 2026 ein Preisgerichtsgremium den Sieger und die Reihenfolge der anderen Anbieter ermitteln. Das Gremium besteht aus Fach- und Sachpreisrichtern. Die Fachpreisrichter sind in der Regel Architekten und Ingenieure. Die Sachpreisrichter sind der Bürgermeister und ausgewählte Stadträte. Die Verteilung ist dabei so, dass 7 Fachpreisrichter und nur 6 Sachpreisrichter geben wird. Die Mehrheit der Fachpreisrichter ist dabei durchaus beabsichtigt.
Herr Kühnl konnte diesbezügliche Ängste zerstreuen. Es sei noch nie so gewesen, dass die Fachpreisrichter ihre Mehrheit vorsätzlich ausspielten. Es sei die Regel, dass sich die Fach- und Sachpreisrichter gemeinsam für ein Projekt entschieden haben.
Um die Kosten im Griff zu behalten, kann die Stadt einen Kostenoberrahmen setzen. Aber letztlich ist das vorgegebene Raum- und Nutzungskonzept im Wesentlichen für die Kosten ausschlaggebend. Deshalb so Kühnl, sei es sinnvoll dieses nochmal auf den Prüfstand zu stellen.
Frau Ell aus der Verwaltung erinnerte daran, dass die Vereine auch zukünftig eine wichtige Nutzergruppe seien. Denkbar sei aber auch die Nutzung für Seminare, Tagungen oder auch für private Veranstaltungen.
Die durch den Wettbewerb entstehenden Kosten wurden von der Verwaltung mit 176 Tsd. € beziffert. Diese Kosten können aber bei der Städtebauförderung zur Bezuschussung eingereicht werden.
Der Ausschuss fasste den Durchführungsbeschluss des Wettbewerbs und die Anmeldung zur Städtebauförderung. Außerdem sollten die vorgestellten Nutzergruppen (Vereine/Verbände/VHS/Musikschule/Kulturveranstalter, gewerbliche Veranstalter und die Kommune) als Grundlage für weitere Planung anerkannt werden.
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, schloss Bürgermeister Seitz die öffentliche Sitzung.
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