Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Wahlen 2023: Bezirkstag und Landtag werden neu gewählt!

Am 8. Oktober 2023 finden in Bayern wieder die Wahlen zum Bezirkstag und zum Bayerischen Landtag statt. Unsere Direktkandidat*innen sind:

Stimmkreis Ansbach-Nord:

Landtag: Martin Stümpfig, aus Feuchtwangen, mehr erfahren
Bezirkstag: Lisa Renz-Hübner, aus Flachslanden,  mehr erfahren

Stimmkreis Ansbach-Süd/Weißenburg-Gunzenhausen:

Landtag: Philipp Hörber, aus Weilitigen, mehr erfahren
Bezirkstag: Katharina Sparrer, aus Dinkelsbühl, mehr erfahren​​​​​​​

Weitere Kandidatinnen aus dem Kreisverband:

Adelheid Horneber Listenplatz 15 zur Bezirkswahl

Oliver Rühl Listenplatz 20 zur Landtagswahl

Hinweis:
ei der Landtagswahl und Bezirkswahl haben sie jeweils zwei Stimmen, diese sind gleichwertig, keine Stimme geht verloren. 
Deshalb alle Stimmen für GRÜN.

 

Fachkräftemangel und soziales Miteinander - Wie geht das zusammen?

Ein Nachbericht des Besuchs der Caritas-Kreisstelle und des Infostands mit Katharina Sparrer und Bastian Seifert

29.07.23 –

Herrieden. „Im sozialen Bereich sehen wir enormen Handlungsbedarf! Es mangelt an finanziellen und personellen Ressourcen, gerade bei uns im ländlichen Raum. Immer wieder gibt es zwar punktuelle Verbesserungen, aber der große Wurf bleibt bisher aus, auch bei der Wertschätzung.“ Dieses Fazit zog eine Runde der Grünen, die am 14.07.23 zu einem Gespräch in der Caritas Kreisstelle Herrieden und anschließend zu einem Infostand am Marktplatz in Herrieden zusammengekommen war. 

Gemeinsam mit deren Leiter Michael Deffner, der gleichzeitig auch Geschäftsführer der Kath./Ev. Sozialstation e.V. ist, ging es um die Frage, wie sich das soziale Miteinander trotz des immer problematischer werdenden Fachkräftemangels verbessern lässt. 

Herr Deffner betonte, dass die Zahl der Bewerbungen in seinem Bereich in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sei. Dazu komme, dass sich die Arbeitgeber teilweise mit Anreizen gegenseitig die Fachkräfte abwerben und nur wenig neues Fachpersonal verfügbar sei. Um hier gegenzusteuern, müssten bei der Nachqualifizierung dringend bürokratische Hürden abgebaut werden. 

Bastian Seifert, Listenkandidat für die Landtagswahl, ist aus Gunzenhausen und kennt die Belange des sozialen Bereiches aus verschiedenen Perspektiven. Der Erzieher und Sozialpädagoge, der jetzt selbst Dozent für die Ausbildung im Bereich Kindererziehung und Sozialpädagogik ist, bemängelt, dass die Vollzeitausbildung endlich bezahlt werden müsse und stellt fest: „Das Bayerische Kindergartengesetz bremst die Qualität in der Kinderbetreuung aus. Der Betreuungsschlüssel steigt und die Regierung stellt das als Erfolg dar!“ Auch im Bereich der Kinderbetreuung müssen mehr Möglichkeiten für Teilzeit und für Nachqualifizierungen geschaffen werden, damit es mehr Nachwuchs gibt. Hierzu gehöre auch, dass man Männern, die den Beruf ergreifen wollen, ohne Vorbehalte begegne und den Beruf für alle aufwerte.

Gelobt wurde in der Runde das „Netzwerk weltoffen leben“ in Herrieden, das Norbert Brumberger, der Stadtrat für Bündnis 90/Die Grünen und Integrationsbeauftragter ist, vorstellte. Hier stützen sich unterschiedliche Akteure gegenseitig und tragen so zum sozialen Miteinander in Herrieden bei. Dieses Format könne als Beispiel für andere Kommunen dienen. 

Katharina Sparrer aus Dinkelsbühl, Landessprecherin der Grünen Jugend und Direktkandidatin für den Bezirkstag in Mittelfranken, sprach sich dafür aus, den Freiwilligendienst zu stärken und hier stärkere Anreize zu setzen: „Wir müssen im Freiwilligendienst die Bezahlung anheben und die Tätigkeit auf eine spätere schulische oder berufliche Ausbildung anrechnen. In Baden-Württemberg gibt es beispielsweise Anrechnungen, um das Abitur nachzuholen.“ So könne man mehr junge Leute für einen solchen Dienst begeistern. Als Leiterin von Jugendbildungsseminaren weiß die angehende Förderschullehrerin, dass für junge motivierte Menschen die Bezahlung im Freiwilligendienst durchaus eine Rolle spielt.

Spezielle Probleme unseres ländlichen Raumes müssen auch im sozialen Bereich beachtet werden, gaben Max Hertlein, Grüner Stadtrat in Herrieden und Katharina Sparrer zu bedenken: „Für manche Personen, zum Beispiel junge pflegebedürftige Menschen, gibt es bei uns kaum spezialisierte Angebote.“ So müssten diese entweder in Senioreneinrichtungen untergebracht werden oder fänden ein Angebot für Jüngere in Nürnberg, was sie von ihrem sozialen Umfeld entferne. Das könne man nicht als Inklusion bezeichnen. Eine praktikable Lösung ist laut Bastian Seifert eine Lebensformen-Wohngemeinschaft, bei der verschiedene Fachkräfte routieren. Er stellte fest: „Die Ideen sind da – die Hürden oft zu hoch!“

Alle Akteure gaben zu bedenken, dass sich der Fachkräftemangel nicht nur auf den Alltag von sozialen Einrichtungen auswirke, sondern oft auch dazu führt, dass keine Kraft und Zeit für die öffentliche Interessensvertretung blieben. Deshalb sei es umso wichtiger, dass die Personen, die politische Entscheidungen treffen, die angesprochenen Probleme kennen und sich dafür einsetzen, dass dem Fachkräftemangel entgegengesteuert und das soziale Miteinander gestärkt wird.

Fotos: René Walter 

Kalender

Kalender

IHRE SPENDE FÜR STARKE GRÜNE IN DER REGION

Spendenkonto
Empfänger: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband 
Ansbach
BANK: Vereinigte Sparkasse Stadt & 
Landkreis Ansbach, 
IBAN: DE73 7655 0000 0000 2435 19
BIC: BYLADEM1ANS
Denken Sie daran ihren Namen und 
Adresse anzugeben, wegen der 
Spendenbescheinigung.

Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.