Ortsverband Windsbach

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Veranstaltung: Hochwasser in Windsbach

20.10.16 –

Veranstaltung mit zwei Referenten - Sie sind Herzlich eingeladen !

Donnerstag 27.10.16, 19:30 Uhr

Hochwasser in Windsbach, 
Referent: Dr. Christian Magerl (MdL) und Thomas Keller (Wasserwirtschaftsamt)
in Windsbach, Landgasthof Dorschner

 In seiner Funktion als Mitglied des bayerischen Landtags setzt sich Dr. Magerl aktiv für einen Hochwasserschutz ein, der auf einem soliden ökologischen Fundament steht und tatsächlich nachhaltig wirkt. Statt um isolierte Einzelmaßnahmen, die lediglich lokale Problemstellen lösen, aber für die sogenannten "Unterlieger" (flußabwärts liegende Siedlungen) zur Verschärfung der Situation führen, geht es um eine ganzheitliche Betrachtung unserer Gewässer, Flussgebiete - aber v.a. auch aller in der Wirkungskette beteiligter Flächen. Konkrete Ansatzpunkte sind die Renaturierung von Fluss- und Bachläufen, die Nutzung aller zur Verfügung stehenden Rückhaltemöglichkeiten wie Auen, Polder, Schutzwälder, eine land- und forstwirtschaftliche Flächennutzung, die die Speicherfähigkeit der Böden erhält, durchdachte Bebauungspläne für Siedlungs- und Gewerbeflächen, eine Reduktion des Flächenverbrauchs/Rücknahme der Bodenversiegelung. Nur durch eine Kombination von Maßnahmen in vielen Bereichen können verheerende Hochwasserpegel effektiv vermieden werden. Hochwasser und v.a. die dramatische Zuspitzung eines Hochwassers ist eben oft auch die Folge einer Vielzahl jahrzehntelanger Fehlentscheidungen und -entwicklungen. Neben der konkreten Schutzfunktion gegen das Risiko "Hochwasser" bieten diese Maßnahmen gleichsam die Chance unsere Gewässer und wassernahen Landschaften wieder zu einem wichtigen, natürlichen und lebenswerten Bereich zu machen: Echte Lebensqualität statt bloßer Risikomitigation.

Nach seinem Abitur 1975 in Freising, studierte Dr. Magerl an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Biologie und Chemie und promovierte 1984 im Fach Zoologie. Nach einem mehrjährigen Lehrauftrag an einer Privatschule lehrt Dr. Magerl seit 1985 an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. 1986 zog er in den bayerischen Landtag ein. Seit 2002 ist Dr. Magerl Mitglied von Bündnis 90/DIE GRÜNEN und übernimmt in seiner parlamentarische Funktion den Vorsitz des Ausschusses für Umwelt- und Verbraucherschutz und ist Mitglied des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden. Ehrenamtlich ist Dr. Magerl seit 1982 Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz in Freising und war über viele Jahre Artenschutzbeauftragter beim Bund Naturschutz.

 

 

Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach wird in dem Vortrag zunächst auf die jüngst im Bereich von Flachslanden und Obernzenn  niedergegangen Starkregenereignisse und deren unmittelbare Auswirkungen eingehen. Anhand der bis nach Windsbach hin spürbaren Folgen dieses Ereignisses sollen die wesentlichen Zusammenhänge für die Planung einer Hochwasserschutzmaßnahme wie in Windsbach klar dargelegt werden. In diesem Kontext soll aufgezeigt werden, welche grundsätzlichen Lösungsmöglichkeiten zur Erreichung eines Hochwasserschutzes bestehen und welche Vor- und Nachteile die Lösungsvarianten bringen. Eine wesentliche Säule der wasserwirtschaftlichen Planung ist dabei, neben dem Erreichen des Schutzgrades für ein statistisch definiertes Hochwasserereignis, auch die Gewährleistung, dass diese Maßnahme auch nachhaltig ist. Dies bedeutet, dass die Planung neben ökonomischen und ökologischen Aspekten auch die soziale Komponente des Gewässers stärken soll, d. h. die Bevölkerung soll wieder an das Gewässer herangeführt werden soweit es planerisch möglich ist. Durch eine frühzeitige Einbindung der Bevölkerung  soll ein stimmiges Gesamtkonzept für Windsbach geschaffen werden, um so eine Balance zwischen der reinen Risikominimierung starker Hochwasser und einer erlebbaren Flusslandschaft in Windsbach zu erzeugen.

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