Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt und Landkreis Ansbach

Schlosskreuzung: Zwischenbilanz des Umbaus - Eine vertane Chance?

Stellungnahme zu dem Maßnahmen des Staatlichen Bauamts

31.10.19 –

Ansbach. Die Stützmauer zur Rezat hin wurde saniert und ein neues Geländer darauf gesetzt. Dabei erfolgten an zwei Stellen Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger: An der Ecke zur Residenz hin wurde der Fußweg über der Rezat so weit verbreitert, dass der Radverkehr nun endlich nicht mehr über den Parkplatz der Regierung geleitet werden muss, sondern der gemeinsame Rad- und Fußweg bis zum Abzweig der Promenade straßenparallel geführt werden kann. Und am östlichen Ende des Sanierungsbereichs, an der Brücke zum Schlossgarten, wurde eine Ecke etwas abgerundet, so dass der Weg von der Ampel zur Brücke übersichtlicher und breiter geworden ist.
Beides haben wir bei vielen Diskussionen um Verbesserungen des Radverkehrs gefordert und begrüßen es deshalb sehr!

Bei den etwa 200 Metern zwischen diesen beiden Punkten wurde aber eine große Chance versäumt:
- Warum wurde der Fuß- und Radweg hier nicht vollends zwischen Straße und Rezat (oder über der Rezat) geführt und damit DIE Lücke im Ansbacher Radwegenetz endlich geschlossen?

Wir Ansbacher Grüne hatten dies im November 2014 als Verbesserung des damaligen Radverkehrskonzepts vorgeschlagen, der Verein CARINA hat es im Mai 2018 an das Straßenbauamt herangetragen und der ADFC hat es gefordert. Ohne Erfolg.

Nun ist die Mauer saniert, das Geländer erneuert und Fußgänger und Radfahrer müssen nach wie vor auf die Nordseite der Residenzstraße wechseln oder sich ihren Weg an Theater und Orangerie vorbei suchen.
Aus unserer Sicht muss dann eben in den nächsten Jahren durch eine Verschiebung oder Verkleinerung des Fahrbahnbereichs Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden. Das halten wir für nötiger als eine weitere Abbiegespur.

Eine andere Verbesserung wäre noch 2020 möglich: Im Zuge der Veränderungen an den Verkehrsinseln könnte das Queren in Nord-Süd-Richtung für Radfahrer sicherer werden. Denn wenn es Stadt und Staatlichem Bauamt gelingt, an der Promenade und der Schlossstraße (wie in der Bahnhofstraße, siehe FLZ-Artikel zur Stadtrat-Tour des ADFC vom 24.10.2019) Platz für Fahrrad-Schutzstreifen und direkt vor der Ampel für Aufstellstreifen zu schaffen, können Radler von dort aus im Sichtbereich der Autofahrer die Kreuzung queren oder nach links und rechts auf den Radweg abbiegen!

Wichtig für sicheren Fuß- und Fahrradverkehr ist, dass die neuen Verkehrsinseln dann genug Platz für Rollstühle, Kinderwagen, Lastenräder oder gar Fahrräder mit Anhänger bieten, die Ampeln für Fußgänger ohne Knopfdruck auf Grün schalten und die Länge der Ampelphase für ältere Menschen ausreicht.

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