Bündnis 90/Die Grünen

in Stadt & Landkreis Ansbach

Hitzeschutz in Ansbach

Hitzeaktionsplan umsetzen

30.06.25 –

Ansbach/Stadtratsfraktion. Die hohen Temperaturen im Juni und die Projektionen der Klimawissenschaften lassen für diesen Sommer Hitzerekordwerte erwarten. 

Zwei Jahre nach Vorlage des Hitzeaktionsplans durch die Stadt Ansbach (ohne Einbindung des Stadtrats) mahnen Bündnis 90/Die Grünen konkrete städtebauliche Maßnahmen an. Während die Temperaturen steigen und die Belastung für vulnerable Bevölkerungsgruppen wie Ältere, Schwangere, Kinder wächst, bleiben spürbare Verbesserungen im Stadtbild aus.

„Der Hitzeaktionsplan ist ein wichtiges Instrument, das jedoch nur wirksam ist, wenn es konsequent umgesetzt wird", erklärt die Fraktionssprecherin der Grünen-Stadtratsfraktion, Meike Erbguth-Feldner. „Wir brauchen jetzt dringend die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen wie Entsiegelung von Flächen, Schaffung von Frischluftschneisen, Verschattung, auch durch Begrünung."

Aktuelle Studien belegen, dass urbane Hitzeinseln die Temperaturen in Städten um bis zu 10 Grad im Vergleich zum Umland erhöhen können. Die gesundheitlichen Auswirkungen treffen besonders ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für die kommenden Wochen anhaltende Hitzeperioden mit Temperaturen über 35 Grad Celsius.

Die Grünen-Fraktion fordert daher einen umfassenden Maßnahmenkatalog, der zusätzlich zu den genannten Maßnahmen die Installation von Wasserverneblern und den Ausbau öffentlicher Trinkbrunnen beinhaltet.

„Klimaschutz und Klimaanpassung müssen Hand in Hand gehen", betont der Fraktionsvorsitzende Oliver Rühl. „Während wir weiterhin ambitioniert daran arbeiten müssen, die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir gleichzeitig wirksame Anpassungsmaßnahmen, um die Lebensqualität in unserer Stadt auch bei steigenden Temperaturen zu erhalten."

Die Grünen verweisen auf Modellprojekte in anderen Städten, die zeigen, dass gezielte Maßnahmen zur Hitzereduktion im urbanen Raum wirksam sind und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität in öffentlichen Räumen verbessern. Die Kosten für präventive Maßnahmen sind zudem deutlich geringer als die Folgekosten durch hitzebedingte Gesundheitsschäden und Produktivitätseinbußen.

Die Fraktion kündigt an, das Thema erneut auf die Tagesordnung zu setzen und fordert die Stadtverwaltung auf, einen transparenten Umsetzungsplan mit konkretem Zeitrahmen vorzulegen.

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